Wmr181

2021, Max Von Webel & Michael Seemann
Wir. Müssen reden

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Transcript

Michael:
[0:00] Max, wir müssen reden.

Max:
[0:04] Bist du auf Klo?

Michael:
[0:06] Ja genau, ich habe jetzt gerade auf Klo mit dir gegangen und jetzt werde ich spülen.
Äh nee, das war, ich habe mir ähm Wein.

Max:
[0:20] Schönes Weinchen.

Michael:
[0:22] Weinchen muss auch mal sein.

Max:
[0:27] Und wo warst du auf der Wahlparty?

Michael:
[0:29] Gar nicht. Ähm ist ganz lustig, das können wir jetzt mal ähm Revue passieren lassen, weil äh Max und ich, wir waren beide,
Wahlhelfer,
bei dieser Wahl. Also ich weiß nicht, wie es bei dir war, aber ich war ja tatsächlich ähm ich habe mich äh damals als Wahlhelfer registriert, weil ich dadurch hoffte, ähm in eine höhere Priorgruppe bei der Impfung zu.

Max:
[0:54] Ja, ja, ich glaube, da waren einige davon dabei.

Michael:
[0:56] Waren einige dabei. Aber ich habe das durchaus auch konkret mit dem Hintergedanken gemacht, dass ich da auch durchaus dass ich das durchaus machen würde und dass ich da auch,
Ja, was heißt Bock? Also ich hätte da auf jeden Fall kein Problem damit, so, ne.
Und war auch ein gewisser Hinsicht doch ganz neugierig und interessiert daran, wie das äh einfach mal Teil des Prozesses zu sein,
Und äh dann kam dann tatsächlich auch die äh sozusagen die Aufforderung, dass ich doch bitte als Wahlhelfer mich ähm,
dann in ein Briefwahllokal begeben sollte,
Das ging dann um 15 Uhr los und dann ähm gab's auch ganz viele Schulungsunterlagen, die so als PDF und dann noch mal so eine Schulung und das habe ich mir alles so durchgeklickt und so durchgelesen
und äh dann hat sich dann irgendwann auch der ähm Wahl, wie heißt das, äh der Wahlleiter,
Leiter, keine Ahnung. Äh also derjenige, der da halt sozusagen für das Wahlbüro die Leitung hatte, der hatte sich dann immer bei mir gemeldet, haben wir Nummern ausgetauscht und ja und dann kam die Wahl.

[2:06] Und dann bin ich,
Das war in der Carlositzki Schule, das ist glaube ich irgendwie so ein Gymnasium oder so in Kreuzberg, ähm bin ich da hin
Und das war ein riesen Chaos von tausend Leute, weil da da war einerseits waren da mehrere Wahllokale, also so wo man normalerweise wählen konnte
und ganz, ganz viele Briefwahllokale. Also ich war nicht der einzige, sondern es gab ganz, ganz viele. Und halt das hast, überall liefen Leute herum und
keiner wusste so richtig, wo es hingeht. Es war auch ganz schlecht organisiert, also,
wirkliche Ausschilderung, wo was ist oder sowas, ja? Dann gab's dann so einen Eingang.

[2:42] Ähm wo dann ähm die Leute,
sozusagen so anstanden und dann habe ich so gefragt was macht denn der hier? Ja hier ist die hier geht's zu dem Briefwahllokalen aber da wird man dann sozusagen an der Tour wurde man dann sozusagen dann in der Liste dann geguckt wo man da hin
muss und dann weiter eingewiesen und ich dachte, okay, krass, okay, ich musste dann mich an eine mega lange Schlange ein
rein und die dann ganz lange nicht voranging, habe ich auch noch Linus getroffen, ich.

Max:
[3:11] Das haben ja einige, die von dieser Wahl berichtet, dass sie einen langen Schlangen standen, weil es nicht vorangehen.

Michael:
[3:15] Ja genau, aber aber als Wahlleiter, ne,
habe ich, habe ich Linos getroffen, da war auch Wahl, äh da war erst ganz viele Leute ich kannte so, ne, sind äh Wahl äh äh Wahlhelfer gewesen. Jedenfalls habe ich mich da auch eingereiht und dann habe ich aber mir mich erinnert, ach ja, ich habe ja diese Nummer von dem anderen von meinem Wahlleiter da
Also habe ich den angerufen, der konnte mir gleich sagen, wo ich hin musste, konnte ich an der Schlange vorbeigehen und es war.
Ähm genau und dann habe ich mich da eingefunden und äh das war ganz spannend, dann ähm haben wir da ähm also das war dann halt dann muss es dir so vorstellen, dass also,
Nicht, du hast ja so ungefähr mehr wieder mitgekriegt. Das waren halt so, keine Ahnung, wir waren, glaube ich, so zehn Leute,
So einer der Wahlleiter, dann halt Schriftführer, dann äh,
gab's verschiedene Rollen und ich war halt Beisitzer, ne? Und dann gab's noch irgendwie Helfer.

Max:
[4:10] Ja.

Michael:
[4:12] Und ähm und, und, und im Endeffekt war's dann halt so, dass wir so ja, zehn Leute vielleicht mal bei elf, ich weiß nicht mehr so genau, ungefähr zehn. Das waren halt auch,
wild zusammengesuchte Leute, also die halt nichts miteinander zu tun hatten, die auch noch vorher keine Wahl gemacht hatten und so, die da war auch so eine Erstwählerin dabei und so und das war irgendwie
ähm das war irgendwie ganz abgefahren, weil das halt so,
Du du stellst da plötzlich so einfach so zehn Leute auf einen Tag irgendwie einfach mal so zam zusammen und die sollen jetzt zusammen arbeiten, ja? Und das hat geklappt.

[4:45] Und das fand und das fand ich total abgefahren, ja,
völlig total abgefahren und es war, das waren alles korrekte Leute, ne, also es war sozusagen, also die sind nicht komplett random natürlich, das ist
sozusagen auch Leute, die sich dafür breit erklären, das sind
vielleicht auch ein bestimmter Schlagleute so. Man muss auch sagen, es war nicht besonders divers, ne, also dafür, dass Kreuzberg war, waren jetzt,
sich wenige Leute mit ähm ähm mit Migrationshintergrund waren dabei. Hm.

[5:12] Aber es waren alle Leute waren irgendwie ganz korrekt. Die waren so ähm also wir haben uns jetzt nicht groß ausgetauscht über politisches oder persönliches, sondern wir haben einfach
konkret sofort miteinander angefangen zu arbeiten
und das hat super geklappt. Also wir haben ständig Teams gebildet und die haben alle gut funktioniert und wir also war niemand da, der irgendwie scheiße war, der sich irgendwie beschwert hätte, der die ganze Zeit
rumgemosert hätte, der irgendwie nicht mitgearbeitet hätte oder sowas, als kaps alles nicht so. Das waren, die waren alle,
motiviert, die waren auch alle fähig, die waren auch alle irgendwie nett und ähm und das war irgendwie ein ganz geiles Erlebnis, fand ich. Also wir es war trotzdem super anstrengend, weil wir irgendwelche Fehler ständig drin hatten und,
ähm und und dann mussten wir ständig alles neu zählen. Wir haben allein die Wahl, äh die wir alle an die Wahlzettel haben wir haben wir fünfmal durchgezählt, weil wir irgendwie auf der Suche nach einem Fehler waren. Und äh das ging immer irgendwie nicht auf, ne
und ähm ja, also das fand ich irgendwie ganz ganz interessante Situation. Also das fand ich am interessantesten, also dass halt diese fremden Leute miteinander,
ähm zusammenarbeiten konnten, gut zusammengearbeiten konnten,
und auch in Stresssituationen und anstrengenden Situationen keiner irgendwie scheiße wurde oder sowas, war echt irgendwie cool. Also man hätte uns so als Team wirklich äh,
Ne, irgendwie eine Firma gründen lassen können und das Ding wäre gelaufen. Wahrscheinlich besser als die meisten Firmen.

Max:
[6:33] Das ähm den kann ich ja mal kurz ein bisschen erzählen. Also bei mir war das äh total spontan. Ich habe morgens irgendwie ein Tweet gelesen, dass Wahlhelfer dringend gesucht werden. Ich hatte das schon am Vortag gelesen, dass sie noch suchen,
Und da ich mich nicht aufraffen könnte, dann habe ich das am Morgen nochmal gelesen, da habe ich äh und dass er auch einen Pankow gesucht werden und ich hatte halt keinen Bock irgendwo an den Arsch der Welt zu fahren oder sowas und dann hätte ich einfach na ja, innerhalb von Pankow kann ich schon mal machen. Ähm,
und habe dann angerufen da unter irgendeiner Telefon, also habt erstmal auf den Tweet geantwortet, so was muss man ja am besten anrufen. Okay, dann habe ich angerufen. Da war da irgendwie so ein Typ, ja, ähm hier kommt dann und dann vorbei, Briefwahl, fünfzehn Uhr, wie bei dir. Ähm,
und äh merk dir sechs F, du bist Beisitzer, ich so irgendwie noch so einen blöden Spruch gemacht, wie er dabei sitzen, das kriege ich hin. Ähm.

[7:25] Ich bin auch Beisitzer gewesen, genau. Und dann bin ich da äh bin ich da irgendwann hingefahren. Das war in Pankow direkt hinterm Bürger äh Haus äh hinterm Rathaus Pankow,
Ähm da ist auch eine Schule. Hm da war kein reguläres Wahllokal,
sondern das war so reine Briefwahl, aber auch so über mehrere Stockwerke, so quasi die die halbe Schule war im Wesentlichen Briefwahllokal. Und in jedem Klassenzimmer, wir saßen in unserem Physikraum,
Was sehr lustig war, weil da halt äh so die die Tische und so was, die waren dann alle so ein bisschen anders. Also hat nicht so ganz normale Klassenzimmerdinger, sondern halt ähm bisschen,
so ein bisschen äh ja halt Physik, alles ziemlich runtergekommen.

[8:07] Und dann waren wir da und ähm ich bin ein bisschen zu spät gekommen. Alle anderen waren schon da. Ähm und ich hatte vorher, ich ich hatte keine Ahnung,
Wirklich keine Ahnung, ich bin da so, äh ja, ich bin hier, ich glaube als Beisitzer, ich weiß, ne, ne. Ähm so, ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer, was losgeht. Und.

Michael:
[8:26] Das ist auch keine Schulungsunterlagen gekriegt, die du lesen konntest und so, ne, okay.

Max:
[8:28] Nein, nein, überhaupt nicht. Er hat, wie gesagt, ich habe, ich habe dieses Telefonat, das hat irgendwie dreißig Sekunden gedauert und äh das war alles, was ich hatte.

Michael:
[8:33] Da war ich ein Experte gegen dich.

Max:
[8:35] Ja. Ich hatte ich habe wirklich komplett ahnungslos und dann waren wir da,
und ähm dann haben wir da diese diese Massen von Briefumschlägen, diese diese roten Briefumschläge bis zu.

Michael:
[8:48] Wie viel hattet ihr?

Max:
[8:49] 550 oder irgendwie sowas.

Michael:
[8:51] Ja, wie ihr auch ziemlich genau, ja.

Max:
[8:53] Ich glaube, ich glaube, die teilen das so auf. Äh wir waren auch ungefähr, ich glaube, wir waren zehn Leute auch. Oder neun Leute, ich weiß nicht, aber auf jeden Fall auch so zehn Leute insgesamt. Und ähm und dann hatten wir so eine Liste mit einundzwanzig Seiten,
Und das waren die, die auszusortieren war. Ähm weil es gibt.

Michael:
[9:12] Also die ganzen Nummern, äh die ihr aussortieren solltet, waren 1undzwanzig Seiten.

Max:
[9:17] Genau. Und und genau und dann haben.

Michael:
[9:21] Wir hatten zwei Nummern.

Max:
[9:23] Genau, genau. Und das war nämlich, das war nämlich so also aussortiert die, die halt falsch spielen, wo man das macht. Nee, ähm also die, die halt in der Zeit verstorben sind oder umgezogen sind, das ist das ist das krasse. Ich.

Michael:
[9:34] Es wurde uns wurde es folgendermaßen erklärt. Also das sind äh diese Nummern kommen so zustande. Es sind halt so, dass äh wenn du Briefwahl beantragst, ne, dann kriegst du diese Dinger zugeschickt. Manchmal,
bleiben die irgendwie stecken in der Post, was weiß ich irgendwie dauert das länger. Ähm und dann rufen die Leute an und sagen, hey, meine Briefwahlunterlagen sind nicht nur da und dann werden die nochmal losgeschickt.
Ja? Und dann wird die alte Nummer sozusagen storniert, dann kommt dieser sozusagen auf den Index und äh äh und und das ist der Grund, warum äh warum's diese Nummern gibt.

Max:
[10:04] Genau und wir haben die halt angefangen dann und und dann, okay, wir müssen jetzt jede dieser Nummern vergleichen und ähm.

Michael:
[10:10] Das war bei euch wie viele Nummern.

Max:
[10:13] 2fünfzig. Also ich äh kommt gleich, kommt gleich. Ähm und dann irgendwann nach ein paar Minuten, wir machen das so und ich und ich äh ich habe irgendwie Diana zwischendurch eine Nachricht geschrieben. Ich,
fange schon jetzt an, an dem System zu zweifeln. Ähm weil das war halt, das hat halt
Jeder hatte diesen Zettel, jeder musste in diese Nummern vergleichen, hoch und runter, hoch und runter, gucken, ob er diese Nummer irgendwo hat. Einer saß da und hat die Nummer vorgelesen, dann irgendwie so ein bisschen warten, haben alle die Nummern geguckt, hat niemand die Nummer, okay, dann können wir ja weitermachen. Und dann fiel irgendjemand auch
Was sind denn das überhaupt für Nummern? Was sind denn das überhaupt für alberne Nummern? Das kann doch nicht sein, dass wir hier 21 Seiten davon haben. Und dann,
ich dachte so, oh, jetzt stehe ich nicht so an, jetzt müssen wir da halt durch. So, habe habe aber nichts gesagt, Gott sei Dank, weil dann stellte sich raus, diese Person hatte absolut recht. Das war nämlich die 21 Seiten waren für komplett Pankow,
eben für ein paar hunderttausend Leute.

Michael:
[11:01] Äh

Max:
[11:02] Und nicht für 500 Leute und dann kam jemand auf die Idee,
Okay, wir gucken jetzt einfach, ob unser Nummernbereich dabei ist und wenn wir nicht und da brauchen wir nur auf die vergleichen. Und dann stellte sich raus, wir hatten null. Wir mussten gar keine aussortieren.

Michael:
[11:16] Ja, es ist auch eher nur normal.

Max:
[11:18] Ähm und.

Michael:
[11:19] Äh wenn man da wirklich ganz kurz einen Einschub machen, weil nämlich diese ähm also ich habe jetzt sozusagen durch diesen Prozess jetzt auch ein bisschen Vertrauen in das System gewonnen, weil ich zum Beispiel gesehen habe, wie krass ähm sage ich mal,
man wie wie schnell man halt sozusagen in eine Situation kommt, wo halt die die Nummer nicht,
ne, also das ist ein ja, also wo man dann halt merkt, okay, das kann nicht stimmen, weil irgendwie Wahlzettel zu viel oder dies und das zu wenig und keine Ahnung was. Also das heißt, so eine Wahl zu manipulieren ist gar nicht so einfach.

Max:
[11:51] Ja, das ist mir auch aufgefallen.

Michael:
[11:53] Weil du halt weil du halt wirklich so, weil du halt in Konsistenzen halt hast, die du ähm irgendwie lösen musst. Aber,
Diese Nummern, ne? Die sind mir unheimlich gewesen. Das ist der einzige Punkt, wo ich gedacht habe, okay, das ist wirklich ein das ist wirklich eine Wohnability des Systems. Weil ähm diejenigen, die diese Nummern regulieren, ne, also jetzt das Wahlamt,
ähm die haben da natürlich eine Möglichkeit jetzt zu sagen, okay der Seemann, der hat jetzt hier einen äh Briefwahlunterlage äh äh angefordert. Das schicken wir dem aber seine,
Briefwahlunterlagen setzen wir gleich auf den Index, ja? Und das macht man halt mit Leuten, wo man zum Beispiel weiß, keine Ahnung, die sind halt irgendwie links oder die sind halt rechts oder was weiß ich, also von denen man irgendwie so ein bisschen die äh äh die äh äh Einstellung abschätzt,
gut, dass es dann halt wahrscheinlich on scale, dann schon wieder noch ein, noch eine, noch
trotzdem noch schwierig dann irgendwie da durch Manipulation zu machen, aber theoretisch ist es eine Sache, die du halt nicht nachprüfen kannst, ne, also du
als Wähler kriegst das nicht mit, du kriegst deine Wahlunterlagen, du machst deine Wahl, schickst es ab, ist alles gut. Ähm die Leute, die dann halt sozusagen ähm das Ganze prozessieren
ähm äh die kriegen das natürlich auch nicht mit. Die sehen einfach nur, da ist eine Nummer, alles klar, das Auto sortieren wir aus sozusagen. Und im Endeffekt hast du da halt keine Instanz, die halt wirklich irgendwie.
Missbrauch dieser äh ähm dieses äh dieser dieser retected Nummern kontrollieren könnte.

Max:
[13:21] Na doch, bis zu einem gewissen Grad schon. Ähm also natürlich alles nur indirekt. Äh alles über Statistiken, aber die ähm der RBB, die sind ja in den letzten also hier äh haben ja sicherlich alle mitbekommen, äh
Grade bei der Berlinerwahl geht's ja drunter und drüber, gab ja zwischendurch schon mal die
so die Überlegung, ob oder die die Gerüchte sozusagen, ob jetzt nicht die Wahl wiederholt werden müsste und sowas alles und äh die die die Landeswahlleiterin ist zurückgetreten und heute stellte sich irgendwie raus, heute Morgen, dass in Charlottenburg ähm,
Zahlen teilweise nur geschätzt wurden, wenn man die nicht richtig.

Michael:
[13:53] Es ist keine es ist so ein Fuck up. Also da können wir nochmal drüber reden, aber ja.

Max:
[13:59] Und
und der RBB hat die sind da offensichtlich ganz gut hinterher, die scheinen da jemanden zu haben, der sich so die ganzen Statistiken ausrechnet und die haben nämlich auch ausgerechnet, wie viel ungültige Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl und sowas und wo sind das denn Auffälligkeiten? Es gab tatsächlich ein paar Wahllokale, wo es Auffälligkeiten gab
und haben darüber berichtet und jetzt musste mir halt der wird dem halt nachrecherchiert, warum sind also
die haben nicht unterstellt, dass da irgendwas aussortiert worden ist, sondern dass das halt entweder das Wahlverfahren zu schwer war, also zu zu, dass das ist ja auch ich meine, ich habe.

Michael:
[14:27] Ja nee, wir wissen ja eigentlich, was da passiert ist. Also die äh äh die die Wahlzettelwahlen falsch eingeordnet. Also das heißt, Wahllokale hatten irgendwie die falschen Sättel gekriegt.

Max:
[14:35] Genau, solche Fragen, die müssen dann halt geklärt werden. Ähm das äh ich glaube, da ist weitaus mehr Inkompetenz im Spiel als böse Absicht, aber selbst da hat man auch ähm keine beliebige aber ähm,
Ich kann mir auch vorstellen, dass man auch nachfragen kann, weil das ist ja auch, man hat ja auch diese zwei Umschläge. Ich habe mich immer gefragt, was soll das eigentlich mit diesen zwei Umschlägen? Das.

Michael:
[14:56] Ja, das ist doch relativ einfach.

Max:
[14:57] Ja, es ist eigentlich, äh es ist, ist relativ einfach, aber ich äh bei wie krass das auch getrennt wird, also das war,
Wir haben das halt so gemacht, wir haben diese ganzen, wir haben die roten Briefe um Schläge aufgemacht, dann haben wir halt geguckt ähm steht die Person auf der Liste, brauchten wir nicht nachgucken,
ähm stimmt der Name, stimmt das Wahllokal, stimmt die Unterschrift? Ähm und und es ist irgendwie passt
passt alles auf dem Zettel. Jeder einzelne, ich habe mir so gewünscht, dass da das so ein DIN A4-Zettel, den der so gefaltet drinnen war, ich hätte mir so gewünscht, dass man die Unterschrift einfach mit oben auf
über den Falzpack, dann braucht man nämlich nicht jeden einzelnen Brief aufzuklappen, sondern so muss man jeden Brief einzeln aufklappen. Ich habe da bestimmt hundert Briefe so aufgeklappt, ja äh
Wahllokalnummern stimmt, ja passt Unterschrift passt, alles richtig und dann
Sitzt jemand anders da und schmeißt den diesen lauen Briefumschlag, auf den da nämlich keinerlei Identifikationsmerkmale mehr drauf sind in die Urne,
Und dann werden die halt alle irgendwann mal ähm.
Und dann müssen äh muss man die dann halt ähm ähm genau und dann und dann werden irgendwann die die roten Briefumschläge entsorgt.

Michael:
[16:12] Also so vom zeitlichen Ablauf ist es so, also man kommt ja um fünfzehn Uhr hin und bis achtzehn Uhr macht man im Endeffekt genau das, was
Max gerade erzählt hat, ne? Und dann kriegt man erst irgendwann, also man steckt halt alle blauen Umstäge in die Wahlurne und erst nach 18 Uhr kommt dann das Signal von der Wahlleitung, so jetzt könnt ihr auszählen
die Urne wieder geöffnet und dann.

Max:
[16:31] Genauso wie eine Urne, die auch im im Wahllokal stehen würde. Das fand ich das Spannende daran, diese.

Michael:
[16:37] Dass sie da nicht in Umschlägen sind, die.

Max:
[16:39] Genau, die sind da nicht nach meinen Umschlägen und dann machst du die nächste auf und dann fängst du auf reihenweise diese diese Briefe aufzumachen, hätten zum Glück ein paar Leute, wir hatten so ein paar schäbige gestellt bekommen so Brief.

Michael:
[16:51] Ja, hatten wir auch.

Max:
[16:52] Zum Glück hatten bei uns noch ein paar Leute so gute Briefe immer dabei. Die haben wirklich, das ist echt ein.

Michael:
[16:58] Und so waren auch sehr stumpf, muss man sagen. Also die haben auch die, die, die, die, die Umschläge immer zerfetzt. Und ganz oft ist es passiert, dass wir aus Versehen die die Wahlzettel, äh, also die, die, die, ähm.

Max:
[17:11] Habe ich auch einige aufm Gewissen.

Michael:
[17:11] Waldinger äh äh halt halt zerschnitten haben mit den Dingern.

Max:
[17:15] Und dann macht man die auf und dann kommt jemand vorbei und klebt die mit Tesafilm wieder zusammen, damit alles.

Michael:
[17:19] Genau, haben wir, haben wir, haben wir dann auch gemacht, haben wir dann auch wieder zusammengesetzt und so, alles gut, ist, wir sind, es sind keine, keine Wahlzettel verloren gegangen durch Verschnitt.

Max:
[17:28] Das ist äh ja, das ist genau, das war und dann macht man die halt alle auf und dann haben wir zuerst ähm nach Wichtigkeit der Wahl, zuerst Bundestagswahl, Zweitstimme,
und wir haben die dann,
Ähm da gab's da ein ganz gutes System. Ähm die haben die nämlich sortiert. Erstmal wurden alle Wahlzettel einfach sortiert nach wo es Erststimme und Zweitstimme gleich.
Und die haben wir dann auf einen großen Stapel gepackt. Das war mit Abstand der höchste Stapel, weil es gibt nämlich nur relativ viel wenige Leute.

Michael:
[17:56] Nee, nee, wir haben das gleich anders gemacht. Wir haben nämlich tatsächlich erstmal ähm diese so so Stellen mit den Parteien, ne, aufgestellt, so so kleine, kleine ähm äh kleine Schilder mit Parteien,
und dann haben wir halt ähm alle, wo äh Erst- und Zweitstimme gleich sind, gleich den Parteien zugeordnet, ne, also,
Erst- und Zweitstimme CDU, Erst- und Zweitstimme SPD, Erst- und Zweitstimme Grüne und dann hatten wir sozusagen dort schon den ersten schon eine Sortierung schon drin auch.

Max:
[18:27] Genau. Na wir wir haben's erstmal auf einen Stapel gepackt, dann haben wir diesen einen oder auf mehrere und dann haben wir diesen einen Stapel dann verteilt auf auf quasi und haben dann das im Ergebnis das Gleiche. Und dann haben wir gezählt, dann haben wir diese
also dabei geguckt, ob die gültig sind. Wir hatten insgesamt unter den 550 Briefwahlen ähm hatten wir,
eine Person, die hat die Bundestagswahl gewählt, aber ansonsten alles ungültig gemacht,
Und eine Person hatten wir, die tatsächlich ähm was angekreuzt hatte, durchgestrichen, ausgemalt, so nee, gilt nicht,
und dann noch die die eigentliche Wahl gekennzeichnet. Und ich dachte immer, ich dachte immer so, man hat kein perfektes Kreuz reinmacht, sondern wenn man da irgendwo ein Häkchen reinmacht, wenn man was ausstreicht, wenn man das macht, dass man dann irgendwie,
ähm dass man dann quasi seine Stimme verloren hätte oder dass man da halt Pech gehabt hätte,
Da wird alles also das ist, da setzen sich dann fünf Leute hin mit mit jedem von diesem Wahlzetteln und grübeln darüber, kann man jetzt den Wählerwillen noch erkennen,
Und wenn man, dann muss man halt dokumentieren, ja, wir finden, nein, wir finden, da ist kein Wählerwille erkennbar oder ja, da ist der Wählerwille erkennbar, in dem Fall ist das dann, also das ist so, die hat mal so ein kleines Handbüchlein dabei, dieser Fall, mit dem
jemand streicht was aus und kreuzt dann das Richtige an, was er eigentlich gemeint haben? Das ist in dem Buch drinne. Das ist.

Michael:
[19:54] Max, dass das Buch habe ich ähm im Vorfeld sogar.

Max:
[19:56] Das hast du im Vorfeld gehabt, genau. Das ist das ist also das ist ist kein Beibruch für die nächste Wahl, wenn ihr sowas macht. Auch Häkchen reinmachen statt Kreuze. Auch das Häkchen irgendwie neben den Kreis setzen, in das Schild rein, wo der Name des.

Michael:
[20:09] Ihr könnt auch den fucking Namen unterstreichen, das könnt ihr auch, das.

Max:
[20:12] Solange es irgendwie ihr dürft nicht hin, ihr dürft nicht, ihr dürft nicht euren Namen draufschreiben, nicht irgendwie identifizierbar machen, ihr dürft nicht irgendwie beleidigend sein, hatten wir nicht, schlicht oder greifend, ich weiß nicht, ob ihr das hattet und welche,
irgendwas dazu schreiben. Aber solange da irgendwie gekennzeichnet ist, dass das eure Wahl ist, geht das durch. Das das fand ich, das fand ich echt krass. Das damit hatte ich nicht gerechnet.

Michael:
[20:31] Nö, das ist, finde ich, auch total okay. Das ist halt so.

Max:
[20:33] Finde ich total, ja, ja.

Michael:
[20:34] Goodwill, ähm ne, irgendwie ähm dass man da, dass man da sich Mühe gibt, halt zu verstehen, was was will der eigentlich der Wähler?

Max:
[20:42] Und und das ist auch, also mit mit den allermeisten Stimmen hat man natürlich,
Guckt man einmal an, zack, zack, zack, zack, zack, die zählt man mal kurz durch und dann hat sich der Salat. Aber eben die paar Stimmen, wo's halt nicht so hundertprozentig klar ist, mit denen haben die sich echt Mühe gegeben. Und wie gesagt, da mit jedem durchgeschnittenen Wahlzettel.

Michael:
[20:58] Nimmt im Zweifel Fall wird dann auch einfach abgestimmt, ne? Das ist ja auch das die Sache, ne? Also der der Wahlvorstand, da du bist ja als ähm Beisitzer auch Teil des Wohlstand Vorstands gewesen, ähm bist dann auch wahlberechtigt in der Frage, ob gezielt ist diese Stimme?

Max:
[21:13] Also bei uns war's in diesen zweieinhalb Fällen. Wir hatten noch ein Fall ähm,
Also das war gleich ganz am Anfang die Frage und zwar der der rote Briefumschlag, den kriegt man ja schon vorausgefüllt quasi vom Amt,
und da war der war einfach falsch einsortiert oder sowas und die sind dann alle so wir haben ein paar falsch Einsortierte gefunden, wo aufm roten Briefumschlag was anderes drin stand als im Briefumschlag dann drinne,
Die sind dann quasi, die waren halt alle auch fürs selbe Gebäude. Die sind dann halt äh irgendwie.

Michael:
[21:44] Also für falsches Wahllokal.

Max:
[21:45] Genau, für ein falsches E und F ist halt.

Michael:
[21:48] Was wir ganz oft hatten, war halt einfach ähm roter Umschlag und da ist nur eine Blau-Unschlag ohne Wahlschein.

Max:
[21:55] Das hatten wir ganz oft.

Michael:
[21:57] Die werden sofort aussortiert natürlich. Das kam jetzt hat er sich.

Max:
[21:58] Ja. Stimmt, so hatten wir auch ein paar Mal.

Michael:
[22:01] Hatten wir so fünf oder sechs oder so. Die haben wir, die wären dann sofort aussortiert, weil die kannste halt, äh weißt du nicht, ob das jetzt äh legitime Wahl ist und in den blauen Umschlag kannst du eh nicht mehr reingucken
weil das dann verbrannt, ne, weil der blaue Umschlag, der soll halt, der soll halt nicht identifizierbar sein,
Das meiste ist halt, die Leute haben nicht wirklich durchgelesen, haben dann halt irgendwie einen Wahlzettel auch noch mit in den blauen Umschlag getan, dass beides dann auch in den roten Umschlag und dann dann Dennis, dann wirst du aussortiert. Ist noch nicht mal ungültig,
Die diese Wahl ist noch nicht mal ungültig, sondern die ist einfach nicht angekommen. Die ist sozusagen, als ob du nie gewählt hättest.

Max:
[22:35] Genau, dass das, davon hat, davon hatten wir auch ein paar. Wir hatten ein paar, die dann den blauen Umschlag komplett weggelassen haben und einfach ins Wahlschein und
ihre Stimmzettel in den roten Umschlag gesteckt hatten. Ist ungültig, weil es identifizierbar, also taucht nicht auf. Ähm wir hatten,
Wir hatten relativ viele, wo die Leute vergessen hatten, zu unterschreiben. Ist da auch raus?

Michael:
[22:58] Das Allergeilste, was wir hatten, war, dass einer unserer Wahlhelfer tatsächlich seinen eigenen Umschlag gefunden hat. Er hat ihn aufgemacht. Das ist ja meiner.
Das fand ich, das fand ich geil. Also das war das ist so äh.

Max:
[23:16] In dem blauen oder in dem Roten?

Michael:
[23:19] Im roten natürlich, also das äh das Blau, ne, also äh einen blauen weißt ja nicht, wem das gehört, aber aber er hat den roten umgemacht und hat seinen eigenen Wahlzettel aufgemacht. Oh, das bin ich.

Max:
[23:30] Genau.

Michael:
[23:30] Das fand ich sehr witzig.

Max:
[23:32] Und dann haben wir dann haben wir die haben wir die äh Wahlzettel dann eben auf den Stapel gepackt und dann haben wir die die erst die einstimmigen, weil dann hat man für die für diesen Stapel hat man dann sowohl die Zweitstimme als auch die Erststimme automatisch gezählt.
Jeder Stapel wurde mindestens dreimal gezählt, von drei verschiedenen Leuten,
ähm wenn die Zahlen nicht übereinstimmten, dann wurde eine vierte Person rangesetzt, also man musste dreimal übereinstimmende Zahlen haben, dann wurde die Zahl quasi genommen,
Ähm.
Wir haben ich habe die die hier die Volksabstimmung über die die äh die die habe ich durchgezählt äh einmal komplett, alle fünfhundertfünfzig.

Michael:
[24:12] War die bei euch auch so unglaublich eindeutig?

Max:
[24:15] Die war zwei Drittel für Enteignen, ein Dri.

Michael:
[24:18] Bei uns mindestens mehr, also ich glaube so 90 Prozent oder so für ihren eigenen.

Max:
[24:24] Also das das da merkte man auch mal in was für einem Wahlbezirk ich da sich da an 90 passt 9 Prozent. Wow, nee, nee, so viel.

Michael:
[24:30] Ja, so ungefähr, keine Ahnung. Also es war auf jeden Fall also wir hatten wirklich kaum äh Gegenstimmen so in Kreuzberg.

Max:
[24:36] Nee, also es waren zwei, zwei Drittel, ein Drittel ungefähr. Äh, ich glaube, nicht mal ganz. Ähm also, aber schon schon eine deutliche Mehrheit. Ich ich hatte mit weniger gerechnet. Ähm ich fand's ähm.
Ähm so genau und dann hat man quasi und dann hat man die die Stimmzettel nach, Erststimmen nach zwei Stimmen nochmal separat, aber auch wieder Stapel gemacht mit den Zweitstimmen und dann
durchgezählt und dann wieder aus dem Zweistab, aus den vielen Stapeln wieder einen Stapel gemacht. Nochmal durchgezählt und aufgeschrieben und dann und und so ging das dann, so ging das dann die ganze Nacht. Wir waren relativ schnell fertig
Wir waren so kurz nach elf war ich, glaube ich, sogar wieder zu Hause, weil wir mit allen.

Michael:
[25:17] Bis halb eins haben wir da gesessen. Das war so.

Max:
[25:20] Wir haben irgendwann mal, da hat jemand, der hat da muss jemand gekannt, der hat jemand gekannt in einem der anderen Wahllokale und die haben so gesagt, vor dem so ähm ja, die haben geschrieben, dass sie jetzt noch die Erststimmen machen für die Bundestagswahl und danach gehen die nach Hause,
Wir waren schon fast fertig mit allem. Das war wirklich, das war, das war wirklich okay. Wir sind echt guter Zeit. Das war das, das war ganz cool.
Ähm und.

Michael:
[25:48] Ja, wir haben irgendwie bitte die Bundestagswahl, wir haben einfach so Hardcore, da war immer irgendwas, irgendwo stimmte dann irgendwie ein ums ein, zwei Stimmen nicht oder musst du mir das nochmal erzählen, dann nochmal die Zettel nochmal nachzählen, wir waren echt.

Max:
[26:00] Also wir haben dann teilweise echt Stapel gebildet, also die so die grünen Stimmen da, bei uns waren halt äh so.

Michael:
[26:07] Ja, bei uns war auch grün, ganz schön krank.

Max:
[26:09] Glaube beim Abgeordnetenhaus hatten so fast die Hälfte oder irgendwie sowas. Also wirklich absurde Zahlen.

Michael:
[26:14] Bei uns war auch der grüne Staffel war immer der Größte, also der wird.

Max:
[26:17] Und dann hast du da halt so, da hast du halt so Stapel, ja, die Tierschutzpartei zwei Zettel, so dass dass da kann man sich halt nicht verzählen, aber wenn du halt.

Michael:
[26:24] Was wir bei uns so auch richtig krass war, überhaupt Totenhöfer. Also von den allen Kleinstparteien war Totenhöfer die dickste Nummer.

Max:
[26:32] Der war bei uns komplett irrelevant. Der war.

Michael:
[26:34] Der war größer als die Partei, größer als die Piraten auch total krass. Die Piraten in Kreuzberg nicht existent. Also wirklich so zwei Stimmen irgendwie so ein Scheiß.

Max:
[26:45] Also ich hatte manchmal das Gefühl, dass bei uns Volt stärker war als die CDU, also war sie nicht, aber äh so, es waren.

Michael:
[26:52] Ja, die die CDU war bei uns auch eher so unter ferner lief.

Max:
[26:57] Und ähm aber also alles, also das waren schon wir erzählen hier ja auch keine Geheimnisse, ne? Das kann man ja auch alles nachlesen diese.

Michael:
[27:07] Ja genau, also die die Wahllokale, die sie ausgezählt sind, sind.

Max:
[27:10] Die müssen ja die die müssen das ja alles veröffentlichen.

Michael:
[27:13] Also, aber vorher durften wir nicht darüber reden, ne. Also bevor.

Max:
[27:16] Ich habe so, ich habe so achtzehn Uhr hat man halt nix zu tun, weil man halt fertig und bekommt noch nicht unseren habe ich so irgendwie äh bin auf Tagesschau DE gegangen, habe so reload, reloaded, reloaded, reloaded, achtzehn Uhr zwei, Reload Rick, das ist wie beim iPhone kaufen, irgendwie äh und
and Apple die Seite zu spät freischaltet, kam nichts und dann habe ich halt in den Livestream, habe ich ja, okay, dann schalte ich jetzt gucke mir halt den Livestream an und,
Und dann so, nee, nee, das darfst du nicht machen. Also, man darf, wir durften die Ergebnisse lesen für uns sozusagen, was gerade Stand der Dinge ist, aber keine Meinungsbildung machen sozusagen,
ähm also wir durften nicht quasi uns austauschen und sagen, ja das finde ich gut. A, das finde ich scheiße, so was halt.

Michael:
[27:57] Das war bei uns war das ein bisschen, also bei uns wurde gesagt, okay, also wir sind ja generell generell ist so eine Sache ja öffentlich, das heißt also,
Ähm wir haben die Tür offen und Leute hätten einfach vorbeikommen können, uns sich bei uns reinsetzen können und uns dabei zuschauen können, wie wir das machen. Und das hieße dann, wenn das passiert, dann sollten wir möglichst,
politische Themen vermeiden, aber äh war jetzt irgendwie cool damit, dass wir so miteinander reden konnten. Das war jetzt, also da war jetzt bei uns.

Max:
[28:26] Gegen halb elf hat dann auch einer so,
Maaßen hat seinen Wahlkreis nicht gewonnen. Yes. Der mir gebrochen. Also es war.

Michael:
[28:36] Das ist auch albern, dass du.

Max:
[28:37] Ja, ja, das das ist halt, das das das ist halt auch krass, wie, wie, wie.

Michael:
[28:41] Aber ich meine, ich man könnte sich auch schon vorstellen, dass so ein Wahlbüro
Willst du so ein Wahllokal, dass man sich da auch zerstreiten kann wegen so einem Scheiß, ne? Also dass halt irgendjemand sagt so, oh geil, grün und dann irgendwie pisst der andere so äh was hier Grüne, so alles Scheiße. Und dann fangen die sich an zu streiten und dann kannst du nicht zählen und das ist irgendwie scheiße. So und irgendwie.

Max:
[28:59] Ja, ja, ja.

Michael:
[29:00] Und du willst natürlich nach außen hin willst du auch mal Neutralität machen so, aber ganz ehrlich so ein Kreuzberger Wahlbüro wird halt niemals zu einer CDU wählen, so äh jubeln so.

Max:
[29:10] Ja, also das ist ähm also ich ich weiß nicht, was die,
also ich keine Ahnung was die anderen fehlen, da waren jetzt bestimmt keine AfD-Wähler da. Wir hatten einmal, wir hatten einmal, sind Wahlbeobachter vorbeigekommen, es waren irgendwie so zwei Männer, so, ja, sind hier Wahlbeobachter,
Okay, setzt euch da vorne hin. Ähm,
bitte haltet ein bisschen Abstand, passt auf, dass ihr nichts umreißt ähm und dann waren die da halt so im Moment und es war gerade so also entweder war das als bevor wir angefangen haben, richtig zu zählen oder als irgendwie gerade eine, wo wir gerade halt irgendwas irgendwo nichts machen konnten,
Na ja, wenn hier eh nichts passiert, dann gehen wir halt weiter gezogen. Ähm,
nicht wieder aufgetaucht den ganzen Abend über.

Michael:
[29:56] Wir hätten gar keinen, wir hätten gar keinen Besuch.

Max:
[29:58] Ähm ich fand das halt krass, dass äh ich war irgendwann mal auf Klo und dann halt so zu sehen, wie das halt so in allen,
auf der ganzen Etage quasi in jedem Klassenraum so Zehnergrüppchen grasen mit ihren ganzen und ihrer eigenen, ihren eigenen
und da sieht man mal, was das für ein Prozess ist dieses ganze Auszählen, dass das das wird halt alles von Menschen gemacht, jede einzelne Stimme, jede deiner Stimme wird dreimal durchgezählt, von irgendjemanden mindestens
vier Mal, vielleicht fünfmal, vielleicht sitzen da fünf Leute drüber und,
diskutieren darüber, was du jetzt eigentlich stimmen wolltest und ob das eine eindeutige Stimmenabgabe ist oder nicht. Und das fand ich, das muss ich sagen, das war schon echt cool. Also das ist ähm ich ich habe an dem Abend und ich bin jetzt auch echt ähm,
Jetzt irgendjemand kommt mit Wahlfälschung oder sowas, ich glaube da werde ich jetzt auch echt ein bisschen das nehme ich jetzt ein bisschen persönlicher als ich's vorher genommen hätte. Ähm,
weil also ich will jetzt nichts sagen, dass das also wie gesagt, wenn man einfach, wenn die Wahl scheiße läuft und ich will das jetzt, also ich will da nicht irgendwie hier die Landeswahlleiterin oder wen auch immer, in Schutz.

Michael:
[30:59] War reine Schlampigkeit auf jeden Fall. Also was hier in Berlin abgelaufen ist, das ist, ich meine, das ist aber auch ganz klar. In Berlin ist alles Schlampigkeit. Sorry, aber das ist hier äh das ist hier einfach die.

Max:
[31:09] Oder Korruption? Ich meine, Korruption haben wir auch.

Michael:
[31:12] Stimmt, das stimmt, ja, ja, aber, aber wahrscheinlich auch nur aus Stampigkeit. So.

Max:
[31:17] Und ähm und das ist aber so so über diesen Prozess, so dieses wie wie oft wir das gezählt haben. Ich habe ich habe zwischendurch mal gedacht, der der Bundestagswahlzettel ist ja ewig lang. Und,
habe so gedacht, na wenn man wenn man den einklappen würde,
sozusagen beim Drauflegen einfach zuklappen würde und da man ja beim Zählen nur unten schnell durchzählt, würde man ihn übersehen und damit kann man vielleicht eine Stimme unterschlagen. Aber kannst du nicht, weil dann stimmt die Summe wieder nicht.
Das wird ja alles dann nachher nochmal aufaddiert und nur wenn die Summen stimmen, dann dann können alle nach Hause, ansonsten wird.

Michael:
[31:51] Genau, was halt bei uns immer nie hingehauen hat, deswegen wie halt.

Max:
[31:54] Hatten wir, ich habe so, ich habe so wir hatten wir hatten ein Mal, hatten wir es dann so, dass eben der grüne Stapel ähm,
hatte zweimal die gleiche Zahl und einmal zehn weniger. Also einer hatte sich um zehn glatte zehn verzählt. Und,
Und dann darfst du nicht verraten, wir haben das immer, wir haben die dann quasi aufgeschrieben, unsere Ergebnisse und haben dann dem Wahlleiter oder wer auch immer, also dem dem Raum Raumchef,
ähm haben wir dann haben wir dann die Nummern gezeigt und und erst wenn
alle drei Zahlen über oder erst wenn wenn Konsens hergestellt war, hat er dann die Zahl laut angesagt, weil die Idee war halt auch da nicht beeinflussen, halt auch da zu sagen, wenn da unterschiedliche Zahlen bei rauskommen, dann soll die Person, die noch mal nachzählen muss, nicht wissen, was hatten die anderen vorher,
und ähm und dann hat halt diese diese vierte Person gezählt und kommt halt auf eine weitere Zahl,
Und äh und, und, und dann denkst du, oh scheiße, so und und dann hat's sich aber relativ schnell dadurch, dass wir dann angefangen haben, irgendwie Stapel zu bilden, halt so,
Stapel A zwanzig Weiß, hätte kannst du halt die schnell nachrechnen und so was und damit damit hast du dann auch irgendwann so ein System drin, ansonsten drehst du da echt durch bei diesen ganzen bei diesen ganzen Wahlzetteln. Aber das.

Michael:
[33:16] Ich muss ich muss feststellen, ich habe festgestellt, äh ich kann ziemlich gut zählen. Also ähm ich meine, es ist ja so, dass du halt sozusagen ständig zählst und dann zählt jemand nach,
praktisch nie vorgekommen, dass ich irgendwas gezählt hätte und irgendwie
falsch lag, sondern es wurde immer bestätigt, was ich geschrittet. Und das, wenn's irgendwie keine Ahnung, äh zweihundert, dreihundert äh Stimmen waren oder was weiß ich oder oder äh oder hundert oder hundertzwanzig oder was weiß ich
ähm.

Max:
[33:43] Also ich habe mich mindestens einmal verzählt. Ähm.

Michael:
[33:47] Nee, ich glaube nicht so, ich habe mich bestimmt auch irgendwo mal verzählt. Also ich meine
Äh ich habe ich habe da ja glaube ich insgesamt keiner mal hundert Mal irgendwelche Sachen gezählt. Da habe ich mich bestimmt auch irgendwo verzählt, aber aber ich sage mal so, ich bin auf jeden Fall äh akkurater, ich zähle akkurater als ich dachte, dass ich zähle.

Max:
[34:02] Ja, also da,
Muss ich auch sagen, dass man zum Stapel mit hundert, hundertfünfzig Stimmen, also krass fand ich's halt bei der, bei dem Volksentscheid. Die die ließen sich relativ leicht zählen, weil die sind halt schön klein, dann kannst du zack, zack, zack, zack, zack, zack, drunter arbeiten. Und da haben wir halt,
Haben drei Leute gezählt und halt.
Über 500 Stimmen in Summe und die haben alle komplett übereingestimmt. Nicht eine, nicht einen Unterschied, auf Anhieb. Was ich echt, womit ich nicht gerechnet hatte. Ich hatte da fest damit gerechnet, dass wir da den die halbe Nacht sitzen oder sowas und nur an diese.

Michael:
[34:36] Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte bei diesem ganzen Prozess habe ich dann doch immer also auch gerade, weil bei uns dann halt immer diese Schwierigkeiten auftauchten, habe ich dann doch immer irgendwie so ein bisschen so mit dem Gedanken an Ballcomputer geliebt.
Ich meine, ich kenne die ganzen Argumente und ich weiß, dass es alles Scheiße ist und so, weil ich denke mir irgendwie, ja, kann man doch das vielleicht irgendwie doch irgendwie vielleicht,
Doch noch irgendwie sicher machen, weil ganz ehrlich, das ist so viel Aufwand, das ist so viel Bullshit und so viel Scheiße und so viel.

Max:
[35:03] Mit der Blockcha.

Michael:
[35:04] Möglichen Fehler, die, die so ein Mensch da reinbringen kann, in so einem Kackball. Ich meine, ich meine, zählen ja. Ich meine, ähm das Wort Computer,
Computer von zählen, ja? Dafür ist das Ding gemacht zum Zählen, ja?

Max:
[35:19] Äh ich habe ich habe neulich, habe ich von einer Story gehört, in Holland, da hatten so exakt 496 Stimmen zu viel,
Und das ist halt einfach dadurch aufgefallen, dass die entsprechende Kandidatin oder Kandidat, keine Ahnung, ähm,
das war irgendein Unterferner und 496, da hätte die irgendwie diese Person 80 Prozent der Stimmen in den Ball. Also es war total unrealistisch einfach. Und da hat sich dann haben sie es damit erklärt, dass es ein Bitflip war,
Dass tatsächlich äh,
elektronisch äh also äh Strahlung aus dem Weltall halt wir werden ja ständig bombardiert von Elektronen und äh Neutronen und ähm.

Michael:
[36:00] Und so, ne?

Max:
[36:01] Und wenn die dann halt auf die richtige Stelle treffen und genau das, dann kann's halt passieren, dass halt in ein, also es passiert halt wahrscheinlich jedem Computer in seiner in seinem Leben irgendwie,
höchstens ein Mal oder so was, aber es
Wenn das halt genau bei richtigen Moment passiert, dann äh kam's dadurch wahrscheinlich zu einem Bitschlüpfer einer Ball. War also hundertprozentig nachvollziehen kann das ja keiner. Und,
Ich fand, ich glaube, man könnte an dem Prozess noch einige Sachen vorher optimieren, bevor man anfängt, tatsächlich, das alles am Computer zu machen. Und weil,
also was ich so irgendwelche so Brieföffnungsmaschinen, das fände ich mal ganz praktisch,
Wie gesagt, diesen dummen Wahlschein optimieren, dass man den nicht alle auffalten muss. Man könnte ja auch kleinere nehmen, man könnte ja auch einfach ein
ein Zettel, der halt so klein ist, dann ist die Vorderseite und die Rückseite, das würde hätte,
So, weil du drehst so ein Ding schneller um, als dass es aufgefaltet hast. Das ist wirklich das ist wirklich echt Arbeit. So so Haufen Kleinigkeiten könnte man, glaube ich, nochmal so,
zehn Prozent Effizienz rausholen oder so was. Also das ist ähm also wie gesagt, am Anfang da als wir dann da saßen und diesen dummen
weil uns niemand vernünftig erklärt hatte, äh dass wir nicht den ganzen Zettel, sondern das war halt nur eine sehr kleine Zahl von uns für relevant ist. Wenn wir da diesen ganzen Stapel so durchgegangen wären, dann hätte ich echt gekotzt. Weil dann hätten wir allein bis,
acht daran gesessen, nur diese diese Zettel einzusortieren oder sowas. Also das hätte ewig gedauert. Und.

[37:28] Ähm das fand ich. Aber ja, ich fand auch, ich fand, wir waren am Ende ein super eingespieltes Team. Ich die Leute waren grundverschieden, aber man hat irgendwie an derselben Sache gearbeitet,
ähm was was eine sehr coole Stimmung gebracht hat, so so ein so ein so ein Vertrauen ineinander und auch so gewisse ja ähm,
Kameradschaft ist jetzt vielleicht ein dummer Begriff, aber passt jetzt irgendwie.

Michael:
[37:55] Nee, nee, stimmt schon, ja.

Max:
[37:56] Ähm ich fand auch.
Es war auch niemand, darf darum hatte ich so ein bisschen Schiss. So, am Ende müssen ja mal fragen, so, hat ihr damit einverstanden oder habt ihr das Gefühl, dass diese Wahl nicht korrekt abgelaufen ist?
Da hätte ja jeder, hätte jeder ich finde das nicht korrekt abgelaufen, ich sage nicht warum. Und dann hätte man halt wieder von vorne anfangen müssen. Und ähm,
Das ist halt nicht passiert. Also es fahren Leute, die alle bei der Sache waren, aber die gleichzeitig auch nach Hause wollten,
Da da wollte auch niemand unbedingt länger bleiben als nötig. Die die wollten halt,
wollten halt helfen und das haben sie gemacht, aber danach wollten sie auch wollten sie auch nach Hause. Und ähm das fand ich, das fand ich äh ja, das war war echt ein eine spannende Erfahrung, muss ich wirklich sagen. Also es ist jetzt nicht so, dass ich dass es,
Geil war, also es ist jetzt nicht so, dass vergnügungssteuerpflichtig ist.

Michael:
[38:49] Nee, auf jeden Fall nicht.

Max:
[38:50] Aber aber man hat irgendwie gemeinsam was erreicht.

Michael:
[38:53] Ja und und man war irgendwie Teil des Ganzen. Es ist schon also ich ich finde das schon ganz gut, du hast so vorhin beschrieben hast, ne, also siehst rausgehen und irgendwie sind so viele Leute damit beschäftigt und ähm es ist halt so ein ähm.
Ja, also ähm es ist halt wirklich so ein so ein so ein so ein Fest der Demokratie.

Max:
[39:13] Ja! Es klingt, es klingt total pathetisch, aber irgendwie ist es äh umso mehr hat es mich angekotzt, dass, dass, dass, dass dann eben die die das äh dass die möglicherweise jetzt verkackt haben und zumindest in eine also.

Michael:
[39:26] Ich kann mir gut vorstellen übrigens, also ne, können wir erstmal drüber reden, ähm weil äh also wer es nicht mitbekommen hat, äh wer nicht in Berlin ist, äh wir haben ja, glaube ich, auch höhere außerhalb von Berlin. Ähm Berlin hat
verkackt, also die haben halt ähm äh die haben halt äh,
Die Wahlleiterin hat wohl schon seit August gewusst, dass ein Großteil oder auf jeden Fall ein größerer Teil der Stimmzetteln,
zu den falschen Wahllokalen hingeschickt wurden. Und dann war der Fix aber nicht zu sagen,
wir sortieren das jetzt nochmal, sondern dann hat man ihnen ein komplizierten Zettel mitgegeben, den Wahlleitern dort irgendwie, dass man ja doch mal kontrollieren soll, ob da halt auch wirklich die richtigen Stimmzettel sind und so ein Scheiß, also ähm,
ähm es ist äh absolut es ist wirklich, es ist man man man fragt sich wirklich, was was da los ist, was da falsch gelaufen ist bei den Leuten.

Max:
[40:26] Also zum einen, was halt hier in Berlin.

Michael:
[40:28] Dann dann hatten wir auch noch kam noch hinzu. Dann hatten wir natürlich noch diesen fucking Marathon, der auch noch genau an der Wahl stattfinden musste,
wo dann halt so die halbe Innenstadt gesperrt war, warum dann halt irgendwie ähm on time dann halt auch
die Leute nicht mehr schnell mal hin und her irgendwie die Wahlzettel switchen konnten, was halt ganz notwendig war, weil dann halt plötzlich in den einzelnen Wahllokalen sind dann halt die Wahlzettel ausgegangen und da standen dann Schlangen von ewig langen Leute, die dann halt nicht wählen konnten und
die da halt vertröste.

Max:
[40:57] Wie kann man denn nicht wissen, also wie können dann die Wahlzettel ausgehen? Du weißt doch auf die.

Michael:
[41:03] Indem du nur Falsche hast.

Max:
[41:05] Okay, wenn man einen Falsche hat, dann, das, das okay, das, das, in dem Fall macht das dann Sinn. Aber.

Michael:
[41:10] Absurd, das ist der Haar.

Max:
[41:12] Dass dann halt die Wahlzettel für die Bundestagswahl oder oder eben ausgehen können, du weißt doch, also dass die dann teilweise muss
die wohl noch zum Rathaus und Zettel nachholen. Was, was, womit habt ihr gerechnet, dass, dass, dass, dass
für die, die erst übermorgen wählen oder was, also ich meine, wo wofür lagen die da denn da im Rathaus rum, irgendwie in Neukölln lang im im Rathaus.

Michael:
[41:33] Ja und und dann hattest du halt sozusagen, du hattest äh ganz viele Wahlbüros, die hatten falsche Wahlzettel,
ähm und dann wurden die natürlich ungültig, ne, also weil wenn die Leute das nicht gemerkt haben, wenn die Leute dann halt irgendwie ähm äh dann halt, keine Ahnung, jetzt äh Kreuz gemacht haben bei SPD oder bei CDU oder was weiß ich, wo sie was sie gewählt haben, eingeschmissen haben
es nicht gemerkt haben, dass das jetzt für die falschen, für den falschen Bezirk ist. Ähm bei der Auszählung fällt das dann auf, ja? Und dann wird dann fest.

Max:
[42:02] Spätestens die Zweitstimme muss dann auch gezählt werden, das kann doch nichts. Also das das würde ich jetzt, das würde ich sagen jetzt, hey, wir haben's ja, ja.

Michael:
[42:09] Weiß ich nicht, wie das dann gehandhabt wurde, aber auf jeden Fall eine äh diese äh äh diese RBB Recherche mit den äh äh zigtausend äh ungültigen Wahlzettel. Die kommt ja nicht von irgendwo her, ja,
kommt genau von so was. Und ähm und da denkt man sich doch, also ja, also,
Also ich gehe davon aus, wirklich, dass die Wahl wiederholt wird, zumindest die AGH-Wahl, also zumindest die lokalen Wahlen hier, die BVV und äh AGH Wahlen, äh weil das geht nicht. Also äh.

Max:
[42:42] Ich bin gespannt.

Michael:
[42:44] Und bei der Bundestagswahl ist ja noch die Frage, weil,
Da müsste eigentlich müsste die auch nochmal neu gemacht werden, weil dort halt auch ganz viele zu Stimmzettel falsch sind, aber eventuell sagt man da dann halte ich, okay das ist jetzt halt ähm,
Prozentsatz, von dem man ausgehen kann, dass er irgendwie falsch ist, aber und ungültig war oder was weiß ich und dann aber spielt das dann vielleicht statistisch nicht so eine große Rolle oder was weiß ich.

Max:
[43:08] Also.

Michael:
[43:08] Natürlich Quatsch ist bei einer, weil eigentlich spielt das eine wahnsinnige Rolle. Wenn man überlegt, dass halt alle drei,
direkt Mandate der linken Partei, weswegen sie ja überhaupt im Bundestag sitzen jetzt, ja? Alle drei,
direkt weil Mandate aus Berlin kommen,
Das heißt also mit anderen Worten würde einem einer der Direktwahlmandate jetzt sozusagen bei der Neuauszählung oder bei einer Wiederholung der Wahl sozusagen nicht stattfinden, dann könnte die komplette Arithmetik der aktuellen Bundes äh Bundestagswahl komplett,
zerschossen werden, ja? Also das hatte schon mega Impact. So.

Max:
[43:45] Also ich ähm ich ich habe ich habe von so einem,
Wahlrechtsjuristen ähm so ein Blogpost gelesen, das jetzt so rumging, der sich äh sehr erschüttert gezeigt hat. Also er meinte, er hat diesen
Also er beobachtet immer Wahlen. Das ist so quasi sein Ding. Das macht er halt. Und irgendwelche hat dann ein paar Sachen aufgezählt, so Kinder, die mit in die Wahlkabinen gehen. Ähm teilweise auch das Ehemänner mit ihren Frau zum Helfen gehen und so was. Und dass das dann nicht verhindert wird und so. Oder
dergleichen mehr, dass es, äh, ich meine, wir, den, den krassesten Faupa, den haben wir ja alle gesehen, hier mit Laschet, der sein, der, der zu doof war
glaube nicht, dass er wirklich zu doof war. Ich glaube, das war.

Michael:
[44:26] Berlin eine Frau mit Kopftuch, die weggeschickt worden ist, weil irgendwie.

Max:
[44:30] War nicht in Berlin, das war das aber ja, ja, das ist eine Frau weggeschickt, sollte weggeschickt werden, weil sie ein Kopftuch auf hatte. Ähm.
Ich habe ein paar Geschichten gelesen, wie teilweise das das äh Rollstuhlfahrern oder sowas, dass die dann halt einfach oft
mals keinen einfachen Zugang zum Wahllokal haben, die natürlich so hey, für die scheiß Querdenker, die ihre dummen Masken nicht aufsetzen wollen, darf denen wird hier der die Wahlurne rausgetragen, aber wenn ich im Rollstuhl nicht reinkomme ins Wahllokal vernünftig
weil irgendwie der der die angebliche Rampe blockiert ist, dann äh habe ich halt Pech gehabt und ähm also das ist,
Aber was auf jeden Fall der der meinte, dass er, also er hat explizit gesagt, dass er nicht der Meinung ist, dass die Wahl deswegen wiederholt werden müsste. Also das ist er, er fand's.

Michael:
[45:17] Also, weiterhin die Bundestagswahl oder die AGH oder alle oder.

Max:
[45:20] Hier die Berliner Wahlen sozusagen. Ich ich kann nochmal gucken, ob ich den noch irgendwo finde den Artikel. Ähm.

Michael:
[45:25] Weil ich kann mir gut vorstellen, also Bundestagswahl kann ich mir auch vorstellen, dass es nicht wiederholt wird, aber die AGH Geschichten, mal ohne Scheiß, das ist ja im Endeffekt ähm ist ja schon systemisch, ne.

Max:
[45:37] Ich habe keine Ahnung. Ich glaube auch, da muss man jetzt erst mal gucken
Also, ich meine, der hat auch nur in der war auch nur in, in einer Handvoll Wahllokale, vielleicht war der auch gar nicht in den Wahllokalen, in denen es in den Wahllokalen, in denen es am schlimmsten war, ähm, kann ich mir gut vorstellen, ich kann, also
aber.

Michael:
[45:53] Wir müssen erstmal erwarten, wie groß ist das äh äh wie groß ist das jetzt eigentlich der so, ne?

Max:
[45:57] Genau. Also ich ich will mich da jetzt überhaupt nicht aus dem Fenster lehnen, dass das in welche Richtung, dass das irgendwie besonders schlimm war oder nicht so schlimm. Das ist ich ich kann's nicht einschätzen. Tut mir leid für die Leute, die das auszählen mussten.

Michael:
[46:08] Also schlimm ist es auf jeden Fall,
überlegen, du musst ja auf jeden Fall überlegen, ne, alleine durch diese ganzen ähm Verzögerungen und diese ewigen Schlangen, die sich dann da gebildet haben, wie viele Leute haben da gesagt, so, passt mal auf, Leute, ich habe jetzt keinen Bock, noch eine weitere Stunde. Ich,
und gehe jetzt einfach nach Hause so, ja, irgendwie, weil die vielleicht auch was anderes zu tun hatten oder weil sie irgendwie, keine Ahnung. Ähm,
Also äh oder vielleicht auch erst gar nicht losgegangen sind, weil sie irgendwie gesehen haben, dass irgendwie Schlange ist oder also ich glaube, es ist eine ganze Menge Leute. Also ich glaube, dass durch diese Scheiße halt schon eine ganze Menge.

Max:
[46:44] Wahlen müssen so einfach ich fand auch so ein paar andere Sachen, ich hab nämlich am Morgen ich wusste also wir hatten hier in Berlin hatten wir viele Wahlen, wir hatten Bundestagswahl, wir hatten Abgeordnetenhauswahl, wir hatten Bezirksratswahl und wir hatten diese Volksabstimmung,
insgesamt fünf Wahlzettel da also ähm in diesem in äh die die wir auszufüllen hatten und,
Ich wollte mich am Morgen nochmal informieren, wer sind denn hier bei mir die Kandidaten, wer sind ein wer tritt denn an?
Die mal ein bisschen kugeln, bisschen hinterher recherchieren. Und das war gar nicht so leicht. Und dann stehst du halt und im Endeffekt war's so, dass ich bei,
einfach ich stand im Wahllokal und hab von vielen da zum ersten Mal den Namen gelesen und,
hatte halt gar keine Möglichkeit, mich vorher auseinanderzusetzen. Und es war halt beim letzten Mal, als wir in den USA waren und da gewählt haben, okay, da war jetzt nicht so wahnsinnig viel ähm,
Ähm da da hat man halt deutlich weniger Stimmen zum einen. Aber da hast du halt,
Eine Briefwahlunterlagen, dann kannst du dir das Ding angucken, kannst kannst nachschlagen, wer ist das, kannst dich kannst ein bisschen über die Kandidaten recherchieren und kannst dann ganz in Ruhe deine Stimme abgeben. Also ich halte.

Michael:
[47:50] Ja, ich habe auch Briefwahl gemacht dieses Jahr.

Max:
[47:52] Ich ich nicht, ähm aber ich glaube, ich werd's wieder machen. Ich ich wollte auch für so dieses Ereignis, so wählen gehen und so. Und ich finde das auch irgendwie ganz cool,
ähm aber einfach um diese Zeit zu haben und das war heute, das war diesmal ja besonders, also bei uns ging's noch, bei uns war gar nicht also wir sind.
Wir haben morgens gewählt, das waren, da waren auch zwei Wahllokale in einer derselben Schule und bei der einen war schon eine ganz ordentliche Schlange und bei unserem Wahllokal nicht aus irgendeinem Grund,
Äh vielleicht weil hier in der Gegend alle so spät aufstehen oder so oder vielleicht war ja so schon alle vor uns Wahlen wählen waren
Ähm und wir sind relativ schnell dran gewesen, haben aber drinnen dann doch wieder warten müssen und dann fühlt sich ja schon so ein bisschen so, na ja, also
Zeitdruck ähm ist jetzt vielleicht ein stark äh etwas übertriebenes Wort. Ah du musst also wie gesagt, wir mussten da einiges ausfüllen und das ist ja das, du willst ja schon nicht länger diese äh diese diese
Wahlurne heißt das nicht, äh Wahlbucht, Wahlbox.

Michael:
[48:46] Wahlkabine.

Max:
[48:47] Wahlkabine blockieren als unbedingt nötig. Ähm und,
Also insofern vielleicht beim nächsten Mal dann äh doch Briefwahl.

Michael:
[48:58] Ja, auf jeden Fall. Es ist war äh habe ich auch nicht bereut, muss ich sagen. Ja.

Max:
[49:02] Ich fand das ja, ich habe mich immer gefragt, wann werden eigentlich die Briefwahlstimmen ausgezählt? Jetzt weiß ich's, genau zum selben Zeitpunkt wie die ganzen restlichen Stimmen auch. Das fand ich total.

Michael:
[49:12] Macht ja auch total Sinn, ne? Also weil ähm,
Weil dann gibst du auch keine Möglichkeit, da halt mit rumzumodeln, ne. Das ist ja das ganz Gute. Ähm.

Max:
[49:23] Sehen wir hier wie das passiert.

Michael:
[49:24] Aber kommen wir doch mal zu den Ergebnissen,
also den vorläufigen Ergebnissen, ob sie jetzt halten oder ob sie nochmal wiederholt werden müssen, das ist jetzt mal eine andere Frage. Aber ähm wie hast du,
auf diese Ergebnisse reagiert. Wie wie was was hat das mit dir gemacht, Max?

Max:
[49:43] Gefasst. Also es ist, es sind nicht meine schlimmsten, also meine schlimmsten Erwartungen waren, dass einfach Laschet gewinnt. Und.

Michael:
[49:55] Unsere alle Befürchtungen. Und wie nah wir daran gekommen sind, muss man auch schon sagen, ne? Also.

Max:
[49:59] Ja, genau, das war knapp.

Michael:
[50:01] Das war keine sichere Sache so, also.

Max:
[50:02] Und ich meine, als die ersten Zahlen kamen, da war's ja wirklich quasi identisch. Oder sogar ein bisschen, ich glaube, bei der Tagesschau hatte sogar die CDU einen leichten Vorsprung bei den ersten bei den Exit Pauls sozusagen.
Ähm und.
Und das war, das ist definitiv eine Erleichterung, dass es Laschet hoffentlich nicht wird. Ähm es ist aber, ich hatte mir, ich hatte,
Hofft, dass es für Rot-Rot-Grün reicht. Ich hatte gehofft, dass die Grünen stärker abgehen. Ich hatte gehofft, dass die FDP nicht so stark ist.
Es ist irgendwie so ein hätte schlimmer kommen können, aber geil ist es auch nicht. Und ich bin jetzt.
Bin jetzt so erstmal gefasst optimistisch. Also mal gucken, was sie draus machen. Ich habe so das Gefühl, dass tatsächlich eine realistische Chance für äh die Ampel besteht,
ähm was jetzt so in Anbetracht der Situation vielleicht noch das Beste wäre, was ginge? Ähm ich.
Aber ich,
Wäre auch keine Sekunde überrascht, wenn das jetzt alles Taktik ist, damit Olaf Scholz am Ende sagen kann, ja, ich hab's ja probiert, aber ja, machen wir halt eine große Koalition, hier Außenminister Laschet,
Ähm und hat ja die letzten Jahre so hervorragend funktioniert. Also dass das das Ding ist ja, also ich bin so ein bisschen wie Kaninchen, das Kaninchen vor der Schlange.

Michael:
[51:26] Ja, also man man kann natürlich nichts ausschließen, ne? Aber ja, also mir geht's genauso. Also ich war auch ähm,
sage ich mal, moderat enttäuscht, äh es es war so, äh okay Laschet, also das war das also das war wirklich das Allerwichtigste, ne, also und Kanzler Laschet, das wäre wirklich, wirklich, wirklich,
also das wäre wirklich schlimm gewesen. Da hätte ich wirklich, da hätte ich wirklich geheult oder so was. Also wäre ich wirklich,
wäre ich wirklich zusammengebrochen so. Und wie man so eine Null, also also wie,
wie wie kann man jemanden, der so unfassbar offensichtlich,
zu dumm ist eine fucking Schnürsenkel zuzubinden. Ja, wie kann man den zum Kanzlermarkt? Also wer hätte ich.

Max:
[52:11] Das auch krass, dass der jetzt nicht auch mal okay, ich hab's verkackt. Hier, Rücktritt, fertig.

Michael:
[52:17] Dass das sowas.

Max:
[52:18] Nee, der reißt lieber noch alles mit in den Dreck runter, als das.

Michael:
[52:22] Kennt das nicht. Nö, nö, jetzt machen Söder und ich machen jetzt gemeinsam die Koalitionsverhandlungen,
Also es ist.

Max:
[52:31] Niemand redet mehr mit dir, niemand,
bist der wandelnde Witz, selbst nach deiner eigenen Partei.

Michael:
[52:38] Niemand nimmt nimm den mehr ernst, aber das ist halt der Witz, also äh an dieser Stelle war er schon ein paar Mal. Ja und er ist nicht gegangen,
Der Grund, dass er nicht gegangen ist, ist der Grund, dass er auch geblieben ist. Ja, also äh ne, irgendwie Söder hat ihn ja schon mal an dieser Stelle, ja? Und dann ist er trotzdem geblieben, hat gesagt, so nee, ich gehe aber nicht.
Ich habe das auf Twitter so ähm ich habe das auf Twitter so äh gesagt, äh äh wenn wenn Söder sich auf seinen Platz setzt, sitze ich laschet auf seinen Schoß.

Max:
[53:10] Ja

Michael:
[53:14] Weil der kennt der kennt keinen der hat keine Scham. Das ist ihm scheißegal. Ja, es ist ihm scheißegal, welche Leute.

Max:
[53:19] Das ist eine einzige Strategie, keine Scham haben. Das ist alles, was er kann.

Michael:
[53:21] Genau, ja. So ein bisschen wie Trump auch. Ähm.

Max:
[53:25] Ja Trump ist wenigstens auch auf so eine Art unterhaltsam dabei. Lass dich ja nicht mal mehr da.

Michael:
[53:28] Nee. Einfach nur noch cringy. Ja, na ja. Auf jeden Fall ähm Laschet ist nicht geworden. Das war ziemlich gut.
Scholz ich hasse Scholz ich hätte mir nicht gewünscht, dass Scholz es wird, aber ich bin,
perverse Art froh, dass das geworden ist, weil es halt eben nicht das geworden ist. So, weil ist wirklich, wirklich schlimm
Ähm und ich hoffe, dass wir Scholz aber auch noch irgendwie wegkriegen, weil ich meine, jetzt es kam jetzt gerade noch mal eine Durchsuchung bei dem Johannes Kahrs äh so einem ehemaligen Wegbefährten von ihm, also diese ganze Warburg-Geschichte, die scheint immer noch zu explodieren.

Max:
[54:06] Unfassbar, oder?

Michael:
[54:08] Ja, unglaublich. Und äh es wird einfach immer klarer, dass dass Scholz halt von vorne bis hinten immer gelogen hat,
und äh und das ist einfach nicht zu einfach nicht zu bestreiten, ja. Und ähm da muss man sich einfach mal reinziehen, was was wir jetzt hier haben. Wir haben jetzt wirklich einen echten Betrüger,
einen widerlichen, korrupten Wichser haben wir haben wir jetzt als Bundeskasse und sind auch noch froh drüber,
Also da sind wir, ja. Da sind wir. Gut. Äh ist egal.

Max:
[54:37] Ja, ja, ja, du hast recht.

Michael:
[54:38] Ist egal, ähm Scholz wird's und ähm ja, keine Ahnung,
ich ich habe auch noch nicht die ganze Hoffnung aufgegeben, dass Scholz irgendwie vielleicht nicht ganz beratungsresistent ist. Man hatte das Gefühl, im Wahlkampf, also eins muss man sagen,
Das muss ich jetzt einfach mal sagen, ähm die SPD hat einen nicht einen Guten, sie hat einen fantastischen Wahlkampf gemacht,
Zwar niedlicher Hinsicht, ja, also sie hat ein strategisch und ähm konzeptionellen,
fantastischen Wahlkampf hingelegt. Also
von der Nominierung für Scholz über die Inszenierung von Scholz, das frühe Einsetzen von Scholz, diese,
ähm äh das das Einhauchen von Scholz mit der Merkel Aura, dass sie da über über über Monate aufgebaut haben, ja, über Monate aufgebaut haben, ganz langsam, ja, indem,
er einfach zurückhaltend war, bei allem, was passiert ist, ja? Und äh.

Max:
[55:40] Fassbar, ja. Wir einfach durch Fresser halten, die.

Michael:
[55:43] Auch bis hin zu den fucking Plakaten, die einfach nur rot, schwarz, weiß drauf und drunter,
ich meine, es war einfach fucking gut. Der der Wahlkampf, der SPD war fucking gut und on point und ich glaube, sie haben alles rausgeholt, was sie rausholen konnten.
Ja, also das, das muss man sagen.

Max:
[56:04] Also dass sich die SPD nochmal eine Bundestagswahl gewinnen sehe. Das hat also ich.

Michael:
[56:09] Das hätte ja auch keiner gedacht, ja. Ich meine, die haben dir mehr fucking zehn Prozent hinzugewonnen, ja. Äh die letzten Wochen.

Max:
[56:16] Ja, das ist das, da, das, das muss man echt sagen, das ist so.

Michael:
[56:19] Klar, das wäre auch nicht gegangen, ohne die ohne ohne ohne Laschet, ohne diesen.

Max:
[56:24] Du musst eine Menge zusammenkommen, aber das.

Michael:
[56:26] Typen, der die ganze Zeit über seine eigenen Füße stolpert, ja, hätte das.

Max:
[56:28] Aber aber wir haben hier Witze darüber gemacht, warum die SPD sich überhaupt die Mühe macht, einen Kanzlerkandidaten aufzustellen und jetzt jetzt sind wir das Ende von diesem Witz. Also das ist äh das muss man wirklich ganz klar sagen. Ähm also damit hatte ich nicht gerechnet. Ich ähm.
Hat er, ja, ich ich meine, äh so, so apropos Wahlen, die also hier das Giffey in Berlin gewonnen hat.

Michael:
[56:54] Okay, wir sind ja auch bei der Bundestagswahl. Lass uns das lass uns die Berlin Wahl kurz hoch verschieben. Also ich fand auf jeden Fall, ich war beeindruckt von der äh SPD Kampagne,
und ähm insofern kann man ihnen das auch schon in gewisser Hinsicht gönnen. Ähm auch wenn es Scholz nicht gönne, aber gut. Mal gucken, was sie draus machen. Ähm dann ähm war ich,
ich habe ja selber die Linke gewählt,
Weil ich ein wahnsinnig überzeugter Linker Anhänger bin oder sowas oder gut finde, habe ich ja schon gesagt, sondern halt, weil ich dachte irgendwie, dass es irgendwie strategisch für mich jetzt irgendwie die Wahl, die mich, die sich für mich am besten anfühlt, dass die unter fünf Prozent kommen, das hätte ich nicht gedacht,
Also, dass die Sure schlecht abschneiden. Wow, also da habe ich echt, habe ich echt krass gedacht.

Max:
[57:42] Und und die haben, die haben genau das, die haben mir genau, die die sind, ich meine, bei der SPD, die sie nicht großartig aufgetaucht und da hat's funktioniert,
und die Linke ist nicht aufgetaucht und die hat's zerstört. Und die haben ja wirklich, ich habe mal so die Wählerbewegung gesehen, in welche Richtung so von der von der Linken die Wähler gegangen sind. Die sind zu allen gegangen,
Die sind, die sind, die sind zur CDU gegangen, die sind zu den Grünen gegangen, die sind zu, die sind zur AfD gegangen, die haben die die Linke hat dann alle verloren, mit anderen Worten, es ist nicht so, dass die jetzt irgendwie eine zu,
viel Sahra Wagenknecht und dadurch haben sie irgendwie äh linke also so äh ähm ja wie nennt man das so, so grünartige, abgeschreckt oder sowas. Nee, die haben einfach durch die Bank weg massiv verloren. Und ähm.

Michael:
[58:28] Niemand wusste auch, wofür.

Max:
[58:29] Wofür ich stehe? Ja.

Michael:
[58:31] Also weil die halt irgendwie nur die ganze Zeit sich zerkloppt haben und man wusste einfach nur so, ey, das sind irgendwie Leute, die kommen nicht klar. Also wirklich, also man hatte wirklich das, bei den Linken einfach nur das Gefühl, das sind einfach Leute, die kommen nicht klar mit ihrem Leben. So, das ist einfach,
die kann man irgendwie bemitleiden und vielleicht sollte man irgendwie den mal irgendwie, keine Ahnung, vielleicht mal was spenden, damit sie irgendwie übern Tag kommen oder so, aber
Man hat nie das Gefühl, okay, das ist jetzt irgendwie eine Kraft, eine politische Kraft, die es irgendwo hin will. Also das das ist wirklich, es ist wirklich ein,
Mitleidsfall, die fucking denke. Und ähm äh die Grünen muss ich aber sagen, ich war auch echt schockiert über.
Doch den also das das Ergebnis der Grünen war wirklich äh sehr, sehr enttäuschend, ne. Wenn du überlegst, dass sie halt noch vor Wochen die stärkste Kraft waren, die fucking stärkste Kraft und jetzt, was haben sie jetzt? Vierzehn Komma irgendwas oder was?

Max:
[59:26] Ja, ja. Knapp vierzehn neun, ich glaube, haarscharf.

Michael:
[59:30] Sind knapp 15 Prozent. Mann, Mann, Mann, Mann, die haben's echt,
Also ich will es nicht unfair sein, ne. Also ähm der grüne Wahlkampf war nicht gut, muss man sagen. Er war,
Aber zum Ende hin wurde er besser, habe ich das Gefühl, also auch Annalena Baerbock wurde besser mit der Zeit
Sie hat äh die letzten, ich fand die letzten ähm öffentlichen Auftritte, wo sie gemacht hat, hat sie meines Erachtens eigentlich gewonnen, aber ich bin halt auch so ein,
intellektueller Policy-Wong. Bin halt auch so ein intellektueller Policy-Wong. Mich kriegt sie mit irgendwie, keine Ahnung, inhaltlich antworten und.

Max:
[1:00:10] Ja nee.

Michael:
[1:00:10] Und, und, und argumentieren und so, ne?
Aber ich glaube, ganz ehrlich, ganz viele Wählerschichten kriegen sie damit nicht so, ja? Und ähm und sie war halt äh so die,
Mal so die die Nerdin in der äh in der Konstellation. Sie hat halt irgendwie die die komplizierten aber irgendwie finde ich überzeugenden Antworten geliefert,
Was aber natürlich nicht funktioniert für die für die meisten Leute, ne. Ähm und,
Sie hatte auf jeden Fall echt auch schlimmen Gegenwind und so weiter und so fort und sie hat das am Ende finde ich ganz gut gemeistert. Aber ich sag mal so,
Wir haben da auch drüber geredet, aber ihre Fehler am Anfang der Kampagne waren wirklich, wirklich, wirklich krass und das hat ihr wirklich auch den, das Momentum rausgenommen, so. Das hat den Grünen das den Momentum rausgenommen und das haben sie nicht wieder zurückgekriegt so,
und ähm und ja, also
man, das kann man ewig darüber diskutieren, hätte Habeck das besser gemacht. Ich glaube schon, ne, also ich glaube, erste
der erfahrenere Politiker, er hätte souveräner reagiert auf bestimmte ähm und selbst wenn passiert, Sachen passiert werden, hätte er souveräner reagiert und so. Also ich bin da schon der Meinung, äh ich glaube, Habeck wäre der bessere Kandidat gewesen,
so
aber ähm ja, also ich sage mal so, auch aber ich fand auch die Grünen-Kampagne auch sonst nicht gut. Also die Plakate, was es so alles so mit diesem grünen Schleier überlegt so, äh alle Leute sahen eigentlich sahen aus wie.

Max:
[1:01:37] Lässt die Leute nicht schön aussehen, ja, ja, das ist.

Michael:
[1:01:39] Nee, sind alle Leute sahen aus wie Schreck und man dachte sich so, äh, nee, irgendwie, äh, du siehst es nicht sympathisch aus, hätte ich gesagt, also. Ähm und also äh also wer hat diese Kampagne designed auch, ne, also,
die Grüne der der grüne Wahlkampf war nicht gut. Also die SPD hat einen guten Wahlkampf gemacht und die Grünen haben keinen guten Wahlkampf gemacht. So kann man das auf jeden Fall festhalten.

Max:
[1:02:02] Na ja, was, was auf jeden also was, was ich auch, also zum einen, Diana hat irgendwie als, also die Grünen am Anfang gut dastehen, Diana hat ja äh die die hat ja für die Grünen gearbeitet, die hat früher Fischer gearbeitet, die hat im Bundestag für GRÜNEN mehrere Grünen Abgeordnete gearbeitet, die ist sehr, sehr eng verbunden mit
mit der Partei. Und die hat relativ am Anfang gesagt, ah ja, nee, also so auf diese
hochgeschrieben worden sind, die schon so oft vor irgendeiner Wahl und das stimmt, die die werden immer wieder so, am Anfang sind die Zahlen relativ gut und die Leute sind auch unentschieden und dann stehen die Grünen gut da und das ist so ein geiles, das das wird dann durch die Medien getrieben und,
am Ende ist es nie so gut, wie es wie's bis zwischendurch mal war für die Grünen. Ähm das ist das eine. Ähm
Ich finde auch so wie die Medien so man hat schon so gemerkt, wie das so in so Wellenbewegungen,
wie das halt so zuerst waren die Grünen ganz stark, dann sind die erstmal äh standen immer schlechter, immer, immer schlechter, immer schlechter da, dann dann war plötzlich Scholz, äh hat die hat die
ganz, ich meine, das haben sie bis zum Ende nicht Scholz äh Laschet hochgeschrieben und so und dann war plötzlich so die Überraschung, jetzt ist die SPD da und ähm,
Und ich habe irgendwie damit gerechnet, also da darum war ich am Ende auch so, weil das sind dann halt auch,
Medienerzählungen teilweise, die so existiert, die dann halt in den in den in den Umfragen sich vielleicht ein Stück weit reflektieren, aber dann am Ende des Tages im Wahllokal,
stehen da die Leute da und wählen dann wahrscheinlich doch das, was sie schon immer gewählt haben. Insofern ähm.

Michael:
[1:03:30] Nee, ich glaube, die die Grünen hätten durchaus mehr rausholen können. Da bin ich.

Max:
[1:03:34] Die hätten bestimmt die hätten bestimmt mehr, also ich sage jetzt nicht, dass das da gar keine Bewegung drin gewesen wäre oder so. Nein, die die hätten ohne Frage, die hätten garantiert mehr rausholen können. Ich ich finde aber, man hat diese Wellenbewegung, hat man relativ gut gesehen und ich glaube, das ist ähm.

Michael:
[1:03:45] Ja. Man muss auch sagen, dass Scholz Erfolg auch definitiv daran lag, dass äh die Grünen vorher so hoch geschrieben wurden und die CDU sich komplett darauf eingestellt hat, nur gegen die Grünen zu schießen. Also was ja.

Max:
[1:03:59] Unfassbar, wie die, also ich meine, die der ganze Wahlkampf über, das war ja nur Grüne gegen CDU und dann kam tatsächlich so aus dem Nichts die SPD. Ah, nicht, nicht, nicht so, dass ich diesem Arschloch gönne, aber es ist.

Michael:
[1:04:13] Ja, weil es war wirklich so, ne, irgendwie die CDU hat volles Dauerfeuer auf die SPD auf die Grünen gemacht und haben sie dann halt auch relativ schnell zusammengeschossen,
Dann hatten sie plötzlich kein Konzept als Schulzgartenstaat war, weißt du so? Und dann und dann und dann haben sie halt irgendwie ganz verzweifelt, diese komische rote Sockenkampagne aus,
Kram, weil es war so eine verzweifelte Bullshit-Aktion. Das war einfach nur noch lächerlich. So, ja. Scholz als irgendwie den, keine Ahnung, linken Hans. Es ist einfach nur absurd. Also es war
es war absolut nicht glaubhaft. Ähm also das äh ja, also,
hat auf jeden Fall also dass dass sie diese grüne am Anfang so stark waren und dann halt irgendwie schnell weg waren das hat Scholz sehr genutzt muss man schon sagen,
Ganze Konstellation hat Scholz schon sehr genutzt.

Max:
[1:05:04] Ähm ich ich glaube, wir sind uns einig darin, dass die CDU wahrscheinlich von allen Parteien so ziemlich ihnen schlecht ist. Also ich meine, die Grünen, die Grünen haben's ja tatsächlich noch geschafft, im Saarland nicht anwesend zu sein,
könnten, das könnten die null Komma zwei Prozent gewesen sein, die sie über 15 Prozent gebracht hätten. Das muss man auch erstmal bringen. Äh.

Michael:
[1:05:23] Ist auch geil.

Max:
[1:05:24] Ähm dass.

Michael:
[1:05:25] Gott.

Max:
[1:05:26] Ist halt irgendwie äh wobei auch da die Jana irgendwann so ja ja die im Saarland der grünen Landesverband ein total.

Michael:
[1:05:33] Kommt da ja her, ne.

Max:
[1:05:34] Nein, nicht wirklich. Äh sie, sie hat da irgendwie mal äh sie ist da quasi geboren worden, aber so richtig herkommt, kommst du da auch nicht. Ähm,
Sie hat da nie länger gewohnt. Ähm
und aber aber ja, sie also sie hat Verwandtschaft in der Gegend äh oder wir haben halt Verwandtschaft in der Gegend und dadurch kennst du da auch ein paar Leute und es ist wohl,
das ist wohl auch ein ziemlicher Pfeifenverein, wie man jetzt mal wieder gemerkt hat und ähm so und das war ja auch, das war ja auch so ein total selbst das war ja auch reine interne,
also halt irgendjemand wollte äh wollte unbedingt einen irgendeinen Posten haben, auf den er keinen Anspruch hatte und äh
hat deswegen jemand geklagt gegen irgendwas und deswegen sind sie rausgeflogen. Also wirklich so so ähm so nicht mal irgendwie da da musste niemand von außen nachtreten, ja? Sich wirklich komplett selber zerlegt. Das ist es.

Michael:
[1:06:23] Bei der Lage der Nation, wo du das mal ähm im Detail aufgedröselt, diese.

Max:
[1:06:27] Okay, dann weißt du den mehr darüber als.

Michael:
[1:06:30] Diese äh diese Geschichte. Es hat da auch was mit äh ähm Quotenregelung zu tun, weil dann irgendwie ähm war die Wahl dann irgendwie so, dass dann irgendwie was mit,
nicht hinkam und dann ähm hat dann irgendwie der Wahlausschuss gesagt, ja dann dürfen wir
so und so viele Leute zur Wahl nicht zulassen, was dann aber dagegen geklagt wurde, weil das auch nicht,
äh vereinbar war mit dem Demokratiegesetz oder irgendwie keine Ahnung was, sondern ähm äh wurde halt der ganze Landes, die ganze Landesliste sozusagen leer gelassen,
Also es war, das war irgendwie ein ganz komischer.

Max:
[1:07:04] Ja, ja, okay. Also, sagen wir mal so. Das, das, das ist wahrscheinlich dann der größte Fuck-Up, den sich irgendjemand bei der, bei dieser Wahl erlaubt hat, die die saarländischen Grünen, ähm aber hier der Laschet, also die ganze CDU-Wahlkampf, der war.
Ja, so bräse ich auch. Ich ich fand, ich finde dieses.

Michael:
[1:07:24] Ja, es ist so, vor allem so inhaltlich leer, also es ist, dass die CDU, ich meine, man hat da wirklich das Gefühl,
die hatten gar keinen Bock irgendein Wahlprogramm zu schreiben man hatte wirklich auch so ein man hatte wirklich so das Gefühl bei der CDU das ist so eine totale also so ah ja ähm diese Wahlkampf, jetzt müssen wir uns schon wieder anstrengen damit,
weil wir haben noch dieses Abo auf die Macht. Ich meine.

Max:
[1:07:50] Ja, die haben's schon länger nicht mehr nicht mehr Wahlkampf machen müssen. Da.

Michael:
[1:07:54] Ja, genau, im Endeffekt so und ähm also es ist es ist unfassbar, wie,
was für was für eine sind sie und was für einen da irgendwie in dieser CDU
Uhr herrscht, als wir, ich meine, die ganzen Korruptionsskandale, die ganzen Masken-Affäre, das zeigt ja eigentlich auch nur all das, dass das dass da die Leute
wirklich glaubten, dass sie halt irgendwie, dass sie sich alles erlauben können, aber ich meine, Scheuer ist ja eigentlich nichts anderes als der Beweis dafür, dass man glaubt, mit allem durchkommen zu können. Ja, ich meine, was,
ich alles, was sehr typisch sich alles erlaubt hat. Also was was die CDU sich alles erlaubt, das ist unfassbar. Also das,
das ist nicht mehr erklärbar, außer, dass man halt wirklich glaubt,
Abonnement auf die fucking Macht zu haben. Und ähm und ich glaube, sie haben's jetzt mit Laschet einfach mal überrissen. Also sie haben mir gedacht, irgendwie sie können jetzt wirklich einfach, das ist egal, wenn sie aufstehen, ein Ziegelstein, ja und vielleicht hätten sie's mit einem Ziegelstein auch geschafft, ja, aber mit
Laschet,
war dann das Laschet war dann das war das dann dann das i-Tüpfelchen Inkompetenz zu viel.

Max:
[1:09:04] Ich weiß es nicht mal, ob's also ich kann mir, ich kann mir vorstellen, so im Nachhinein kann ich mir gut vorstellen, dass Friedrich Merz es genauso gerissen hätte, dass der auch nicht besser da gestanden hätte.

Michael:
[1:09:14] Friedrich Merz ist ja auch genau so eine Null.

Max:
[1:09:16] Ähm aber ich meine, der ist, der ist bei den, bei den Wirtschaftsflügel der CDU, ist der nach wie vor der, der, der Säulenheilige im Wesentlichen. Und.

Michael:
[1:09:24] Bla, bla, bla, bla.

Max:
[1:09:26] Ähm das ist, also ich ich kann mir auch vorstellen, also ich glaube auch für die CDU ist die das ist jetzt mal die die haben jetzt auch mal ein bisschen Zeit aus.

Michael:
[1:09:36] Ist ja noch eine größere Null. Ich glaube, wirklich, wirklich März ist ja noch eine größere Null als Lasche, ne, also Laschet hat ja wenigstens halt Staminar, ne, was wir von,
äh äh besprochen haben, ne, also äh das ist halt the last man standing, ja, irgendwie ähm klar stehen, kostet nichts, ne, aber äh.
Aber äh das musst du auch erstmal bringen, ne? Und und Merz, ich meine, wie oft hat der gegen internen äh gegen eigentlich jedem immer verloren? Das ist egal.

Max:
[1:10:07] Ja, ja, das das ist.

Michael:
[1:10:07] Karriere gegen wen er angetreten hat, immer verloren. Er ist ein März ist der absolute Loser. Und ähm.

Max:
[1:10:16] Sehr, sehr, sehr, sehr reicher Loser.

Michael:
[1:10:18] Ja, ist ein sehr, sehr reicher Looser, aber äh ja, keine Ahnung. Äh ich kann, ich kann Reichtum nicht ernst nehmen, aber gut. Ähm.
Reichtum ist keine Qualifikation.

Max:
[1:10:31] Das, das, das stimmt.

Michael:
[1:10:33] Und ähm jedenfalls Merzigsten.

Max:
[1:10:37] Nee, aber was ich, was ich, was ich,
meine mit dem mit dem Reichsein ist, ich meine, er hat ja auch einen gut bezahlten Job. Und also er kann ja offensichtlich sich gut vernetzen. Also entweder deutet das darauf hin, was mit was für Luschen schon echt,
in absolute Führungsposition kommen, was ich für absolut nicht ausgeschlossen halte oder halt ähm das ist doch Unterschiede gibt zwischen was braucht man, um in der Wirtschaft erfolgreich zu sein und was braucht man, um in der Politik erfolgreich.

Michael:
[1:11:03] Also, ganz kurz zu März, ne, also März war ja ganz lange in der Politik. Ähm,
der ist praktisch äh so ein so zu sagen, der hat ja irgendwann auch Politik als seinen eigentlichen Haupt.

[1:11:17] Äh äh Berufszweig gewählt, ist dann halt unter Merkel irgendwann unter die Regel der Räder gekommen und hat dann erst angefangen, irgendwie äh außerhalb der Politik,
Geld zu machen. Was macht ein Politiker, insbesondere von der CDU, wenn er in die Wirtschaft geht? Die gehen in,
Nicht im Vorstand, sondern in Verwaltung äh in, in in Aufsichtsräte.
Denn weißt du, wozu Aufsichtsräte da sind? Nicht um Aufsicht zu fühlen, sondern um,
Ähm alle Leute in Aufsichtsräten in der Wirtschaft sind Leute äh sind da, um Connections herzustellen. So funktionieren Aufsichtsräte in Wirklichkeit, ja.
Das heißt also mit anderen Worten, ein Unternehmen hat zum Beispiel irgendein Problem, braucht vielleicht irgendwie einen irgendwo politischen Goodwill, irgendjemand, der sich für sie einsetzt, was weiß ich so und dafür hat man jemanden im Aufsichtsrat, der dann halt die richtigen Telefonnummern in seinem Scheißhandy eingespeichert hat, der dann halt irgendwie irgendwo anrufen kann
das heißt also, fast alle Politiker, vor allem aus,
ähm konservativen Parteien landen, wenn sie in die Wirtschaft gehen und Aufsichtsräten. Und äh das heißt mit anderen Worten, man stellt nicht die Person ein,
jemand ein, weil der kompetent ist in X, sondern man, sondern weil man stellt Adressbücher ein. Ja und äh äh Friedrich Merz war halt ein gut vernetzter Typ in der CDU, die halt einfach.

[1:12:38] Die ständige Regierungspartei ist und das ist einfach eine gute Nummer. Deswegen wird so jemand das hat nichts mit Qualifikation zu tun, das hat nichts mit Wissen zu tun, das hat nichts mit
irgendwelchen Kenntnissen oder Skills oder was weiß ich zu tun, diese Leute landen dort, weil sie Connections haben. Und äh mehr muss man.

Max:
[1:12:56] Und weil man sich gegenseitig nicht fallen lässt. Ich glaube, das ist das, das, das ist was, was halt,
was man auch immer noch im Hinterkopf, dass natürlich ja klar, du musst auch Kohle verdienen und sowas, aber die Leute, die stellen ja,
stellen ja in Firmen nicht Leute ein, die jetzt unbedingt die allerbesten sind, sondern die, die ihnen am ähnlichsten sind oder ist natürlich eine Vernetzung auch extrem sinnvoll für, dass man halt Leute gesammelt hat im Laufe seines Lebens, die hier einem halt einen Job geben, wenn man sie net fragt,
oder wenn man halt sie dran erinner.

Michael:
[1:13:23] Klar. Blackrock und ähm CDU sind halt beide schwarz und.
Ja

Max:
[1:13:32] Ja, na ja.

Michael:
[1:13:35] Ja, aber, aber, aber, aber genau. Also, ich, ich, also, also, man sollte definitiv sein, seinen wirtschaftlichen Erfolg von Friedrich Merz in der Privatwirtschaft sollte man nicht als mit Kompetenz verwechseln. Das hat wirklich nichts miteinander zu tun, also wirklich gar nichts.

Max:
[1:13:48] Was hältst du denn jetzt ich finde, ich find's ja irre, dass der Begriff das Selfie zu einem selbsterklärenden Begriff geworden ist, zumindest für die nächsten paar Wochen.

Michael:
[1:13:57] Du meinst jetzt äh ja, ja, ja, ja.
Ja, ich fand die Memes darum auch ganz lustig. Man muss natürlich sagen, dass es jetzt ähm ähm das wertet natürlich die beiden Parteien jetzt gerade ganz, ganz massiv auf,
Ähm es haben sich ja einige Leute gewundert, als da in der Elefantenrunde Christian Lindner plötzlich äh ähm sagte, ähm also wir werden jetzt erstmal mit den Grünen reden, ne, irgendwie und aber das macht natürlich strategisch absolut Sinn.

Max:
[1:14:23] Schlauer Move.

Michael:
[1:14:25] Absolut, also es ist praktisch alles andere wäre dumm gewesen, kann man eigentlich schon sagen, ja. Ähm,
dass man jetzt erstmal als SPD in Anführungsstrichen klein jetzt erstmal sich zusammensetzen und sich,
verbünden und da erstmal die ähm Grundlage ausmachen, denn es ist eigentlich egal, ob sie jetzt mit der CDU oder mit der SPD zusammengehen, ähm,
die müssen auf jeden Fall erstmal miteinander klarkommen, ne? Und dann kann man alles Weitere sehen und ich glaube, das ist absolut richtig, was die beiden machen. Und wenn sie dann zusammen halt schon eine gemeinsame Agenda haben, ja,
Dann können die halt auch ganz anders gegenüber CDU oder SPD auftreten. Ähm das macht absolut Sinn, was sie da machen. Und ich glaube, ähm da gab's dann auch jetzt bei Reporter nochmal einen längeren Text dazu von Christian Schwegel,
ähm dass äh die Gemeinsamkeiten von CDU äh für von FDP und Grünen tatsächlich gar nicht so,
gering sind. Also äh vollum interessant fand ich die historischen Bezüge, dass tatsächlich die,
Freien Demokraten bevor es die Grünen gab in den 70er und frühen achtziger Jahren,
Die Umweltpartei waren. Also die haben sich als die Umweltpartei ähm positioniert.

Max:
[1:15:48] Schwer war bei drei Parteien, von denen zwei nicht wissen, was Umwelt ist, aber ja, klar.

Michael:
[1:15:52] Ja ja genau, aber sie waren diejenigen, die sagt, passt mal auf, Leute, das geht so nicht weiter, wir müssen hier irgendwie Umwelt, dies, das, das, das, ne. Also, die ersten Umwelt
Impulse im Bundestag wurden von der FDP ausgesendet. Gleichzeitig waren die Grünen gerade in ihrer Frühzeit eine extrem teilweise libertäre
Partei, die gesagt hat, wir müssen den Staat reduzieren, wir müssen irgendwie weg äh von äh der Regulierung des Staats und wir müssen hin zu,
selbstregulierenden, kleinen Einheiten bla, bla, bla. Also es gab halt ein libertäre Bewegung bei den Grünen, es gibt eine Umweltbewegung, bei der FDP, also zwei Anknüpfungspunkte, wo man halt irgendwie,
ähm äh Gemeinsamkeiten findet. Das fand ich schon mal spannend,
aber auch tatsächlich natürlich in Sachen Bürgerrechte, ähm Digitalisierung, ähm und äh anderen Dingen gibt's durchaus Gemeinsamkeiten. Ähm,
Ich finde das auf jeden Fall ganz interessant und ähm dann, was ich auch noch interessant fand, ist, dass da diese eine Grafik rumging, was die Erstwähler anging, ne.

Max:
[1:16:53] Oh Gott, Herr. Ja, ja.

Michael:
[1:16:54] Ähm dass äh ganz erwartbar die ähm Grünen ziemlich gut abgeschnitten haben bei den Erstwählern waren, glaube ich, bei dreiundzwanzig Prozent oder bei zweiundzwanzig Komma irgendwas und äh die,
einzige Partei, die die Grünen bei den Erstwählern noch einkassiert hat, waren die FDP mit dreiundzwanzig Prozent,
und äh das war sehr, sehr erstaunlich und das fand ich auch äh das hat mich auch erschreckt so. Es gab jetzt halt eine ganze Menge Artikel und Tracks auf Twitter, ähm die jetzt nochmal ganz gut ähm,
ähm das Ganze eingeordnet haben und ich fand da mehrere Erklärungen ganz äh ganz äh einleuchtend. Äh die eine ist die Pandemie, ne? Also äh die Jugend hat halt wie keine andere Gruppe, gesellschaftliche Gruppe unter der Pandemie gelitten,
und äh wurde vergessen und die FDP hat halt am deutlichsten immer für Lockerungsmaßnahmen oder für Freiheitsmaßnahmen irgendwie
Pandemiesituation reagiert. Das kann man halt doof finden und blöd finden und so weiter und so fort, aus dem jugendlichen Impuls ist das halt irgendwo verständlich, dass man sagt, okay, ähm man sieht das hier nicht ein, vor allem für so eine Krankheit, die,
vor allem als Jugendlicher jetzt nicht so wahnsinnig gefährlich ist, ne? Ähm ähm das ist die eine Situation.

Max:
[1:18:11] Das jetzt wo die alten geimpft sind und die äh Kinder teilweise noch nicht geimpft werden können, jetzt halt alles aufgemacht wird. Das das ist jetzt ja.

Michael:
[1:18:19] Ja genau, wobei das ist dann jetzt nicht so ein FDP Thema, aber ja, äh aber was halt äh also und und was da noch eine Sache war und das war mir nicht so richtig bekannt, war, dass die FDP tatsächlich ähm,
Ziemlich erfolgreich ist bei der jungen Internetgeneration,
Ähm und zwar dadurch, dass sie in verschiedenen Social Networks ähm präsent ist, die wir jetzt gar nicht so aufm Schirm haben, also beispielsweise TikTok sind die ziemlich gut am Start. Ähm ist Christian Lindner ziemlich krass.

Max:
[1:18:49] Ja, ja, ich kann TikTok.

Michael:
[1:18:52] Und und vor allem auch Twitch also sie hatten so ein gelesen der war sehr sehr informativ weil der hat sich einfach mal die fünf.

[1:19:03] Ähm größten Twitch-Streamer, deutschen Twitch-Streamer äh angeguckt, ne? Twitch ist ja dieses Ding, womit man halt immer so ähm Videospiele streamt
und hat sich halt deren Content angeguckt und die haben sich tatsächlich auch häufig zur Wahl geäußert und die haben sich alle positiv zur FDP geäußert.
Und negativ übrigens äh gegenüber den Grünen. Also die sind halt alle so lieber Tiere, also das muss man auch sehen, das sind natürlich alles junge Leute. Die haben grade wahnsinnig Erfolg, die verdienen,
Teilweise Millionen mit ihrem äh Twitch-quatsch so, ne? Ist das so,
dass du so eine Welt, in der wir ja gar nicht unterwegs sind, so, ja, aber die haben halt einen wahnsinnigen Erfolg äh mit Twitch-Streams und solchen Quatsch und äh äh verdiene da halt echt Millionen. Und das sind natürlich junge Unternehmer, die jetzt irgendwie auch völlig unreflektiert denken, sie
hätten wir es einfach wahnsinnig was geleistet, ja. Und glauben sie sind jetzt die Leistungsträger äh der Gesellschaft, weil sie irgendwie Counter-Strike über,
wählen so, ja? Und ähm und und die identifizieren sich mit der Message der FDP, ja?

[1:20:05] Und ähm und es gibt halt ganz viele Leute, die gerade in der jüngeren Generation und das habe ich jetzt übrigens im Zuge auch diese ganzen Beschäftigungen mit Kryptowährungen und so weiter und so fort gelernt, dass halt ähm,
Grade die jüngere Generation eben ähm von diesem Aufstiegsversprechen durch Leistung und Arbeit ähm wahnsinnig enttäuscht sind, ne, also ähm man hat nicht mehr das Gefühl, dass man als junger Mensch noch die Chancen hat,
die zum Beispiel die Eltern gehabt haben äh für gesellschaftlichen und äh äh für einen gesellschaftlichen Aufstieg.

[1:20:39] Und äh ist halt durch sozusagen ehrliche Arbeit irgendwie äh erreichen zu können, sondern was die,
Alle im Kopf haben, ist halt dieses äh,
Steam. Sei es jetzt irgendwie, dass du jetzt irgendwie geiler äh Instagram oder Twitch,
ähm äh Influencer wirst und dadurch irgendwie deine Million Chef willst oder sei es, dass du halt irgendwie in Kryptowährungen investiert in oder was weiß ich und da halt.

Max:
[1:21:05] Beides, man kann auch auf TikTok äh Krypto chillen. Wird das ja auch.

Michael:
[1:21:09] Genau, beides oder oder beides, ja. Also deren Idole und deren deren Vorbilder für gesellschaftlichen Aufstieg sind halt alles solche komischen
ähm Shadi, Influenza ähm und äh und Krypto und und Krypto-Heinies
und ähm und das ist so so deren Weltbild, so ne und irgendwie Rolex und äh Lamborghini und so weiter und so fort, das ist so so deren
Statuswelt, in deren sie da so leben und davon gibt's eine ganze Menge. Grade in der jungen Generation
ähm jetzt halt FDP gewählt haben. Das ist sehr traurig und das ist irgendwie sehr unsympathisch auf eine Art, aber es ist halt auch das ist sozusagen die Kehrseite äh äh der der Fridays for
Future Degeneration.

Max:
[1:21:52] Ja, irgendwas, irgendwas müssen sie ja. Also ich, ich, ich fand den eigentlich den FDP-Wahlkampf erstaunlich inhaltsleer. Ähm, ich fand,
erinnere mich an ein Wahllokal, was ich hier äh ein Wahlplakat, was ich hier öfters mal habe hängen sehen oder ein paar Mal, was was so für mich so ein bisschen das Ganze auf den Punkt bringt. Das war so,
irgendwie einer hier 'ne lokale Kandidatin, die mit uns jetzt nochmal innovativ. Und.

Michael:
[1:22:22] Immer die so, oh innovativ, oh innovativ, oh mit Blockchain.

Max:
[1:22:26] Das ist, das ist so, ja genau, das ist so dieses BWL-Innovation, also so wie sich BWLer Innovationsinnovationen vorstellen. Da sagt man mal den Leuten, jetzt seid mal innovativ,
Aber wie ihr seid, falsch innovativ, dann gibt's was auf die Mütze, seid richtig innovativ, wir sind nicht zögerlich sein.

Michael:
[1:22:41] Und vor allem Innovation wird ja in erster Linie durch Steuersenkungen.

Max:
[1:22:45] Das ist, das ist ein bekanntes Phäno.

Michael:
[1:22:46] Das ist ja ganz klar, ne? Also ist ja ganz klar. Wenn du Steuern senkst, dann.

Max:
[1:22:48] Wodurch denn sonst? Wenn du Steuern säckst, sind die Leute innovativ. Bekanntermaßen, wenn die Leute mehr Geld haben,
Denken Sie sich erstmal, ach jetzt arbeite ich mal mehr und gehen mal mehr Risiko ein. Bekannt, bekanntes Ding. Ähm und das ist.

Michael:
[1:23:03] Wenn reiche Leute mehr Geld haben, das ist immer ganz, ne, also.

Max:
[1:23:05] Wenn reiche Leute, genau. Wenn wenn Leute, die schon genug haben, noch mehr haben, dann werden sie, dann, dann werden sie, ansonsten lohnt sich das.

Michael:
[1:23:10] Werden sie ganz kreativ, ganz kreativ, teilweise denken die sich ganz kreativ wie das Ding genau aus? Kannst du gar nicht, kannst du gar nicht, glaubst du gar nicht.

Max:
[1:23:18] Und ich finde, ich ich finde ich ich finde die Denke ja.
Also ich äh zum einen, ich habe natürlich so äh Leute Schnarrenberger, so so die die FDP, die hatte halt ein paar Leute im Laufe ihrer Geschichte, die die äh für diese Liberalität einstanden, die ich prinzipi.

Michael:
[1:23:39] Baum ist auch ein großer liberaler.

Max:
[1:23:42] Genau die, die, die, die, die man, die man so kennt. Das ist das eine. Zum anderen ist es halt, dass es halt Marktmechanismen gibt,
ähm die halt einfach da sind, was glaube ich egal, ob man's gut findet oder nicht. Ich glaube, es ist einfach, ich ich,
muss den Kapitalismus nicht gut finden, um zu akzeptieren, dass er, dass er einfach da ist und halt eine gewisse Richtung hat und bestimmte Prozesse macht, die man,
Ob man ob und wie man die anders machen kann, da kann man gerne drüber diskutieren. Ähm bin ich auch der Meinung und wie viel man davon machen lassen kann und so was. Aber dass man nicht alles sozusagen, okay, da da machen wir jetzt einfach ein Gesetz und dann löst sich das Problem von alleine auf.
Ähm das ist halt,
ähm das halte ich halt auch für naiv. Und ich halte zum Beispiel so diesen diesen Ansatz mit halt äh CO2-Steuer ähm und und das dann halt den Markt regeln lassen. Ich ich glaube nicht, dass man's so radikal machen kann
Aber die Richtung,
ähm dass man halt, ja dann, dann, dann, dann zieht man halt die Daumenschrauben an bei den Sachen, die die die viel erzeugen. Äh halte ich für vielleicht gar nicht verkehrt. Ähm.
Und ich ich muss auch sagen, dass zum Beispiel bei sowas wie Atomkraft, ähm dass dass ich ich weiß es nicht. Also ich ich sage immer, wenn wenn so das Thema, über das ich wirklich am also wo ich am.

[1:25:10] Wo ich das Gefühl habe, dass da große große Lobbyinteressen hinter stecken auf der einen Seite, aber was halt trotzdem unfassbar schwer zu durchsteigendes Thema ist, weil's halt einfach Atom,
fucking fucking äh nuklear Science ist, ähm halt ein faktisch nicht durchsteigbar ist, ist halt so ein es ist halt Atom,
Energie? Würde es funktionieren, würde es nicht funktionieren.

Michael:
[1:25:33] Aber hat die FDP damit äh ähm Wahlkampf mit Atomkraftwerken weg.

Max:
[1:25:37] Ähm ich habe ich habe keine, ich habe keine Plakate gesehen von der FDP, wo drauf stand, mehr Atomkraftwerke.

Michael:
[1:25:42] Die Humanisten haben mit Atomkraft.

Max:
[1:25:44] Stimmt, die haben damit geworben. Aber ich habe das öfters mal von irgendwelchen FDP-Leuten sooft Twitter und sowas, da da ist das schon relativ verbreitet. Ich glaube auch.

Michael:
[1:25:51] Ist natürlich ein ist dann natürlich ein gutes Narrativ gegen die Grünen, dass man sagen kann, okay, äh die Grünen sind jetzt für Klimaschutz, aber sie haben Atomkraft abgeschafft, mit dem wir Klimaschutz viel besser erreichen hätten können. Finde ich auch einen fairen Punkt, aber aber ich meine, im Endeffekt ist es.

Max:
[1:26:04] Den die Atomkraft im Endeffekt abgeschafft hat und äh ähm aber aber ja, aber die Grünen waren definitiv sehr, sehr, sehr dafür, dass das dass das passiert. Ähm,
Ganz ohne Frage. Ich ich weiß es halt auch nicht. Ich glaube auch,
der Zug, jetzt ist der Zug abgefahren, bis jetzt die Atomkraftwerke äh fertig geplant und gebaut und genehmigt werden ähm und entwickelt werden, ist das ist das wahrscheinlich eh schon der der Zug abgefahren, also da das das ist aber,
ich so, aber irgendwie sind mir ist mir die FDP so das ist so lustig, das ist so wirklich das so so Grund weg die diese merkwürdigen Anzugträger, die sich selber alle,
Unionisch.

Michael:
[1:26:46] Rolexträger vor allem, also.

Max:
[1:26:47] Unironisch zu ernst.

Michael:
[1:26:48] Träger sind ja schon die CDU, ne, aber das sind halt nochmal die Anzug mit Rolexträger, das ist halt so dieses äh ähm und und vollem, das sind eigentlich diese diese ähm äh FDP ist immer diese ähm,
Pullover über die Schulter tragen.

Max:
[1:27:06] Nee, das das das ist doch eher der junge, der junge aufstrebende CDU-Abgeordnete.

Michael:
[1:27:10] Ich ich finde, ich finde, das ist,
P, aber geil. Ähm und, und, und ja. Ähm äh ich will aber nochmal kurz zu dieser Frage äh äh eingehen. Ich finde,
beziehungsweise Markt und Innovation,
Ich bin jetzt auch nicht total gegen Markt oder so. Ich finde jetzt den den Markt ist schon durchaus ein äh sinnvolles Tool und äh eine Frage von CO2Preis. Ich bin absolut für CO2-Preis. Ähm ich glaube nur, dass es halt als einziges Instrument
nicht funktioniert.

Max:
[1:27:41] Ja, ich glaube, dass.

Michael:
[1:27:42] Und ähm,
Also erstens, weil es einfach dann, wenn man einfach nur CO2-Preis bestrimmt, dann wird das halt einfach wahnsinnig unsozial, weil er natürlich dann ähm sich halt ganz, ganz schnell ärmere Leute,
bestimmte Dinge überhaupt nicht mehr leisten können und reichere Leute einfach in einer komplett anderen Welt leben können,
Und das macht dann einfach so eine krasse äh es ist einfach krass unsozial. Es ist einfach nur komplett alles über den CO2-Preis zu machen. Ähm.

Max:
[1:28:11] Na was halt auch beim CO2 Preis ist.

Michael:
[1:28:14] Ich lasse mich, lass mich, lass mich nur mal kurz zu Ende äh äh den sind jetzt mehrere Gedanken, mich die ich darauf habe. Ähm also das ist die eine Sache. Die andere Sache ist die ähm,
die Anna Lehre Baerbock wurde dafür sehr gescholten, dass sie gesagt hat, in irgendeinem Triell war es, glaube ich, ähm dass ja Verbote innovationsfördernd sind
Und ähm das ist ja sozusagen das das Gegenteil davon ist ja das Narrativ der CDU und der
PP ist ja zu sagen, so nee, wir wollen Innovation Stadtverbote, ne? Aber sie hat natürlich total Recht und das ist auch wirklich, wirklich gut
ökonomisch untersucht, dass Regulierung und Verbote innovationsfördernd sind. Denn die geben natürlich den Incentive überhaupt erst zu sagen, okay ähm,
XY geht nicht mehr, wir müssen einen Weg darum herum finden, ja? Und dann werden die Leute kreativ und dann müssen die Leute Kreativität darauf werfen, wie wir an XY vorbeikommen. Wie können wir an XY vorbei
Ingenieuren, ja? Und das ist eine ein wahnsinniger Treiber von Innovation, das heißt also tatsächlich zu sagen, wir machen jetzt harte Verbote auch,
nicht nur aber auch, ja, kann, muss nicht, aber kann.

[1:29:28] Und und und ist sehr sehr wahrscheinlich, dass es auch ein wahnsinniger Innovationstreiber ist. Das heißt also die diese Dishitomie zwischen Innovation und Verbote ist absoluter Bullshit, ist absoluter Bullshit, sondern da muss man sagen, ja,
wenn du Innovation willst, dann sind Verbote definitiv ein Treiber davon. Besser als Steuererhöhung allemal. Äh Steuersenkungen allemal. Ähm,
und noch einen weiteren Punkt wollte ich nochmal bringen und zwar ähm dass die ähm,
dass die FDP in ihrem Programm,
Eine ziemlich radikale Geschichte aufgestellt haben zu Klimaschutz, ne. Die FDP haben einfach gesagt, dass nur auch Leute, wir rechnen einfach aus.

[1:30:15] Was ist denn jetzt eigentlich noch der das CO2 -Budget von Deutschland? Und vergeben für die,
Für das Geben, Vergebene ähm äh Budget halt Zertifikate. Ja und die verkaufen wir,
an die Leute und das sozusagen Marktpreis der Zertifikate anhand der, ne, Seltenheit durch die,
begrenzte CO zwei Mittel, also einen harten Deckel auf die CO2, auf den CO2-Banks,
würde man das ernst nehmen und wörtlich nehmen, wie die FDP das in ihrem Programm schreibt, hätte die FDP das ambitionierteste,
Klimaschutzprogramm aller Parteien mit Abstand. Besser als die Grünen. Besser als die Linken, besser als alle anderen.
Quarks, die Sendung, ne, kennt ihr, ähm die das dir die Parteiprogramme untersucht haben, haben das auch so gesagt, haben nur gesagt,
Das glauben wir denen nicht. Dass sie das wirklich so ernst meinen, ja? Das haben die jetzt da so hingeschrieben, ja? Aber dass sie das so durchziehen würden, weil das natürlich.

Max:
[1:31:18] Könnten ja auch ein bisschen begründen, warum.

Michael:
[1:31:20] Weil das natürlich dazu führen würde, dass der CO2-Preis also diese Zertifikat äh äh Preise wahnsinnig schnell, wahnsinnig krass ansteigen würde
was definitiv eine Disruption in die deutsche Wirtschaft bringen würde, die nicht mal irgendwie die Grünen für vertretbar hielten. Ja, Industrie politisch
Ja und das hast du mit euren Worten, die haben sich da eigentlich so billigen Applaus abgeholt, indem sie jetzt einfach sagen, ja ja, wir machen das mit einem äh äh klaren CO2-Cap und äh so weiter und so fort. Aber natürlich kannst du dir nicht vorstellen, dass die FDP das durchzieht.
Das kann man sich nicht vorstellen. Das das ist auch einfach unwahrscheinlich. Aber
Und das ist jetzt das Interessante, ne? Also wenn jetzt die FDP und die CDU und und die Grünen jetzt zusammensitzen in den Vorkoalitionsverhandlungen, dann könnten die Grünen ja einfach sagen, passt mal auf, Leute, also wir finden euer
Konzept da schon interessant, ne? Würdet ihr das auch wirklich durchziehen? Also ähm.

Max:
[1:32:16] Nein, ähm also was wohl noch ein
ich habe das auch nur auf der Meter. Ich habe dieses Quark gesehen. Ich habe einen Übermedien-Podcast darüber, wie Stefan Nigermeier darüber erzählt, worum's an dem Video eigentlich auch noch ging. Also ich habe das Video selber nicht gesehen. Ähm und und der hatte auch noch einen äh
Punkt, der halt, äh, den jetzt, glaube ich, jedenfalls nicht so äh erwähnt hast, dass halt,
wenn man halt den gleichen CO2 Preis für alles machst, würde halt Auto fahren, quasi gar nicht beeinflusst werden,
aber Braunkohle wäre quasi instant,
unwirtschaftlich und jedes Kohlenkohlekraftwerk würde zumachen. Das heißt, du du hast halt, wenn du wirklich nur einen CO2-Preis für alles machst, hast du sehr viele Bereiche, die quasi gar nicht betroffen wären und ein paar Bereiche werden auf der Stelle vernichtet.
Mit dem Ergebnis, ähm dass, dass man wirklich
möglicherweise äh Stromlieferprobleme kriegen würde, weil halt so schnell kriegst du das ganze System halt nicht umgestellt. Und das ist
Das ist natürlich eine Frage, die sich die FDP durchaus gefallen lassen muss und auf die sie keine Antwort zu haben scheint, was darauf hindeutet, dass sie's vielleicht nicht ganz so ernst gemeint haben. Insofern.

Michael:
[1:33:28] Folgen nicht durchdacht haben.

Max:
[1:33:29] Nicht durchdacht haben, ja. Und wenn du's nicht durchdacht hast, dann hast du's vermutlich von vornherein nicht sonderlich als gemeint. Ähm,
Also das ist insofern fand ich da diese diese Kritik auch berechtigt. Ich hoffe auch mal, ich ich meine die die,
Ich bin kein Freund der FDP, ganz und gar nicht, aber oh Gott, bitte nicht noch eine große Koalition. Ähm.

Michael:
[1:33:52] Ja, ja, das Schlimmste auf jeden Fall. Die CDU muss in die Opposition. Also äh äh.

Max:
[1:33:59] SPD müsste eigentlich auch in die.

Michael:
[1:34:00] Ihrem eigenen zu zu ihrem eigenen Guten muss die CDU.

Max:
[1:34:04] Ja, ja, ja. Na, aber das ist auch.

Michael:
[1:34:05] Die muss ausheilen. Das ist einfach ein riesengroßer Eiterfleck. Ja, der muss einfach.

Max:
[1:34:12] Willst jetzt auch, du willst also so eine Partei, die muss ja auch irgendwann mal diese ganzen Schnarchnasen loswerden, die nur, die nur in die Politik gegangen sind, weil sie das als Job sehen und sich da halt irgendwie äh die die also ich meine, man muss ja auch irgendwann mal wieder die Gelegenheit kriegen, mal wieder so ein paar Idealisten an Land zu ziehen und nicht nur irgendwelche äh welche
welche Berufspolitiker. Und,
und das ist äh ja, dass das und ich glaube eben, diese ganzen Maskenskandale, diese diese ähm,
Also, wie gesagt, nicht, dass es bei der SPD nennenswert besser wäre, ganz im Gegenteil, aber ähm das das ist schon.

Michael:
[1:34:50] Die SPD müsste eigentlich auch in die.

Max:
[1:34:51] Ja, ganz ohne Frage. Ganz ohne Frage. Ähm äh aber ja, es.

Michael:
[1:34:59] Dann haben wir halt niemanden mehr.

Max:
[1:35:00] Es ist halt so eine so eine mach mal das Beste draus Situation. Irgendwie so es ist ähm ich ich bin,
Es ist es ist auf der einen Seite ist mehr passiert, als sich zu hoffen gewagt habe, auf der anderen Seite ist aber eindeutig auch zu wenig passiert.

Michael:
[1:35:14] Bin so froh, dass Maaßen nicht im Bundestag sitzt.
Ist halt neben neben Laschets, nicht Kanzlerschaft, ist das echt äh äh eine der der besten Nachrichten, die.

Max:
[1:35:26] Und ich habe mich so ein bisschen gefreut, dass er äh selbst das der AfD-Kandidat der zweitstärkste geworden ist, selbst das hat mich dann noch irgendwie so ein bisschen schadenfreudig gemacht, obwohl das ja eigentlich was sehr, sehr Schlechtes ist. Ähm ja, das.

Michael:
[1:35:39] Ja und das muss man überlegen, ne. Also das hat liegt auch nur an der AfD, dass die sich halt da nicht auf den Maßen einigen konnten, ne. Also ähm also normalerweise machst du dann natürlich irgendwie gerade, wenn du irgendwie eine rechte Agenda hast, du wärst halt sinnvoll gewesen, sich dann auf Maßen zu einigen, ne?
Dann mit den AfD Stimmen dann halt auch irgendwie ähm ja, hätte es halt geklappt, ne.

Max:
[1:36:00] Das fand ich jetzt auch beim beim Stimmenauszählen. Ich frage mich, ob's darüber Statistiken gibt, ob das irgendwo äh Verzeichnis ist, ähm sozusagen, wie viele Leute Erststimme und Zweitstimme eine Partei gewählt haben. Ich also so bei vielen, so den FDP-Wählern oder sowas. Ähm,
ähm hatte man das Gefühl, dass die schon, ja, okay, ich will zwar FDP wählen, aber,
realistisch genug sind, dass die Erststimme keine Chance hat ähm äh für die an die FDP zu gehen, also wählen sie dann halt irgendwie CDU oder sowas oder halt irgendwas anderes,
Ich hatte das Gefühl, es gab bei der AfD waren fast alle, die wirklich,
Wenn die AfD gewählt hat, dann haben die alles AfD gewählt. Egal was, ähm auch, auch äh selbst äh.

Michael:
[1:36:44] Beim Volksentscheid, wo steht denn hier AFD? Äh.

Max:
[1:36:47] Zweifelsfall AfD dazu geschrieben und dann kreuz und also nee, haben sie nicht, aber aber ähm da haben sie ein Nein gestimmt natürlich, weil äh es war natürlich dagegen. Aber
da hatte ich schon sehr stark das Gefühl, dass die das also da waren auch die Wähler in Thüringen nicht sonderlich schlau, dass sie halt äh
AfD-Wähler, dass sie nicht über ihren Schatten springen konnten und denen äh eigentlich ja schon AfD-Ehrenmitglied äh Hans-Georg Maaßen äh gewählt haben.

Michael:
[1:37:16] Absolut.

Max:
[1:37:17] Was, ich weiß nicht, ob du das gelesen hast, die AfD hat sich ja durch ihren Erfolg ein ziemliches Ei gelegt in Sachsen,
Und zwar hatten sich der ganze Flügel, die hatten sich ja die Listenplätze alle gesichert. Ähm und,
die ganzen Direktkandidaten, die sind halt eher so, na ja, die sind halt an irgendwelche eher unerfahrenen Leute gegangen und halt gefasst, also deutlich weniger an Flügelleute. Was,
Jetzt aber dadurch, dass die AfD so so viele Direktkandidaten hat.

Michael:
[1:37:54] Ja, kommen die da nicht zum Zug die Leute auf.

Max:
[1:37:55] Zum einen ist die AfD-Fraktion gesunkt geschrumpft, weil.

Michael:
[1:38:01] Auch weniger Stimmen gehabt, ist eigentlich auch.

Max:
[1:38:03] Ja ja, aber eben, obwohl sie so viele Unterhalt von es ist nicht ein Listenkandidat in den Bundeskandidaten in den Bundestag gekommen,
Das heißt, die AfD in Sachsen, also der der Flügel ist quasi komplett außen vor jetzt erstmal. Und kann sich da nicht an die an die Pette setzen,
und ähm was,
was ähm also die die die noch rechteren unter den Rechten sind nicht ganz so zum Zug gekommen, weil sie so erfolgreich waren. Das ist jetzt nicht die die Geschichte, die ich nach so einer Wahl gerne erzählen würde, aber ähm.

Michael:
[1:38:38] Aber ich sage mal so ist es.

Max:
[1:38:40] Arbeiten.

Michael:
[1:38:41] Ist ein kleiner.

Max:
[1:38:42] Was ist mit dem arbeiten?

Michael:
[1:38:44] Ich ich muss mal kurz.

Max:
[1:38:47] Jetzt musst du, na toll. So, ich mache mal hier, bevor hier, bevor ihr Michi nochmal beim Pinkeln zuhören müsst, mache ich mal sein Mikrofon aus,
Ja, na ja. Ähm ja, aber so so Wahlhelfer mal sein. Das ist äh eine interessante Erfahrung. Kann ich wirklich, kann ich wirklich nur empfehlen. Mhm.

[1:39:07] Ansonsten äh was haben wir was war noch so? Ja auf jeden Fall die spannendste Wahlparty auf der ich jemals war, muss ich sagen. Normalerweise ist ja eher so rumstehen und Bier trinken ähm und dann irgendwie,
aber das fand ich. Und man hat halt auch, was ich auch interessant fand, man hat dadurch automatisch,
von dem ganzen Wahlabend habe ich überhaupt nichts mitbekommen. Normalerweise ist das ja schon so, dass man anfängt, so was sind hier die Zahlen und sowas, schon aus purer Langeweile halt irgendwie irgendwas im Auge zu behalten und irgendwelche dummen Interviews sich anzugucken und sowas, was wer jetzt was sagt,
aber ähm,
ja, ich ich hatte was Besseres zu tun. Ich habe, ich habe Wahlzettel, ich habe Kreuze gezählt und ähm ähm und und dadurch bin ich, glaube ich, auch, als es dann,
vorbei war, bin ich dann auch ähm,
Zum einen habe ich habe ich mehr damit zu tun gehabt, aber auf der anderen Seite hatte ich auch gar nichts damit zu tun. Das war das war schon irgendwie ganz cool. Ähm,
Das war durchaus, ja, das hat Spaß gemacht. Ähm ansonsten,
Tja, ja, über Berlin müssen wir gleich noch reden, wenn Michi irgendwann mal wiederkommt. Ähm und da ist er.
So, Mikro musst du noch anmachen.

Michael:
[1:40:26] So. So, lasst es bestimmt wieder über mich gelästert.

Max:
[1:40:28] Ähm natürlich, natürlich. Ähm.

Michael:
[1:40:32] Wir können doch mal drüber reden, äh welche Koalitionen jetzt wahrscheinlich sind. Hm, du hattest ja schon gesagt,
Ampel hältst du für hm wahrscheinlich.

Max:
[1:40:43] Halte ich für wünschenswert.

Michael:
[1:40:45] Und für wünschenswert.

Max:
[1:40:46] Also am wünschenswertesten, ich sage nicht.

Michael:
[1:40:48] Ich halt's auch definitiv für immer noch am wahrscheinlichsten, ne.
Du musst dir überlegen, also ich würde sagen, eine wenn ich das so so ranken würde, Wahrscheinlichkeiten, ähm Ampel, Jamaika GroKo. So,
ähm Jamaika, ich kann's mir nicht vorstellen. Also klar, die FDP würde, glaube ich, lieber mit der Union zusammengehen,
ähm aber erstens ist die grüne Partei größer, hat halt mehr hat Größe abgeschnitten als die FDP.

Max:
[1:41:25] Aber nicht viel.

Michael:
[1:41:26] Aber nicht viel. Ähm aber,
ähm der Gap zwischen den Grünen und der CDU ist größer meines Erachtens als der zwischen der FDP und der SPD. Ähm,
kann man auch drüber streiten, glaube ich, ähm aber ich würde das erstmal so sehen. Und das Zweite ist und viel entscheidendere ist, glaube ich.
Kann kein Bundeskanzler machen. Der ist einfach in der Bevölkerung desavoiert, wenn du dir die Umfragen anschaust, äh wen wünschen sie sich als Kanzler? Ist Laschet bei glaube ich
zehn Prozent oder so, ja? Also es ist wirklich niemand.

Max:
[1:42:11] Ich nicht.

Michael:
[1:42:13] Niemand will laschet selbst die CDU-Wähler, wollen Laschet nicht als Kanzler,
niemand als absolut niemand außer Laschet selber will, Laschet als Kanzler. Fast Laschet, okay, gut, Laschet wird wahrscheinlich sowieso ähm.

Max:
[1:42:26] Mal Laschet Laschet als Kanzler.

Michael:
[1:42:30] Der will immer. Ähm aber Laschet, aber Laschet gut, Laschet wird halt abgesägt, ne, also das ist sowieso die wahrscheinlichste Variante
glaube, der will noch nicht gehen, aber irgendwie alle äh um ihn herum sagen, äh du Armin, hast du nicht noch Termine in NRW oder was weiß ich so, ja, irgendwie. Ich glaube, alle warten nur darauf, äh in der CDU, das laschet geht. Ähm
und äh dann wird Söder, der äh starke Mann, aber Söder
nicht zur Wahl gestanden, ja? Und auch wenn Söder jetzt vielleicht bessere Umfrageergebnisse hat, der kann nicht Kanzler machen, nachdem irgendwie er überhaupt nicht zur Wahl stand, ja.
Ähm also das das kann ich mir nicht vorstellen
zieh das durchziehen. Äh Söder als Kanzlerkandidaten jetzt nochmal irgendwie hinterrücks rauszuziehen äh aus ausm ausm Hut zu ziehen und zu sagen, so wir machen jetzt Söder zum äh äh Kanzler. Also äh das ist auch unwahrscheinlich. Das heißt also
ich halte ähm die.

Max:
[1:43:29] Vor allen Dingen, weil Söder noch CSU ist und das das wäre für die also für die Grünen Abgeordneten ein CSU-Bundeskanzler mitzuwählen, das wäre schon eine arg krasse.

Michael:
[1:43:39] Ja, wobei Söder hat halt ganz persönlich schon sehr, sehr stark mit den Grünen geflirtet, ne, also schon auch während des Wahlkampfs und so. Also, Söder hat sich schon als grün-schwarzer äh Kanzlerkandidat, hat er schon.

Max:
[1:43:52] Ja, ja, das hat er schon geschickt.

Michael:
[1:43:53] Von Anfang an positioniert. Insofern ähm genau.

Max:
[1:43:58] Ich, ich.

Michael:
[1:43:59] Aber ganz kurz, ich noch eine Sache, warum ähm Jamaika doch nicht ganz unwahrscheinlich ist, ist nämlich Folgend.

Max:
[1:44:07] Ey! Du siehst aus
ein bisschen durch die Haare gewuschelt. Du siehst jetzt auch gerade aus wie so ein wie so ein verrückter Mathematikprofessor, der wieso ich habe hier nochmal die Zahlen, die kommt, die Jamaika-Koalition sieht doch mal gar nichts,
ganz wenn ich hier nochmal ja erzähle.

Michael:
[1:44:27] Also Jamaika-Koalition. Ich ich habe mir nämlich folgendes überlegt. Ähm das Problem der Grünen ist ja, dass sie im Endeffekt,
Programm daraus besteht zu einem Großteil daraus besteht von Dingen, die sowieso gemacht werden müssen, ne? Kohleausstieg,
ähm Klimaschutz, dies das, ne? Das sind alles so Dinge. Also ich man kann das so vorstellen, sie sich so vergleichen mit irgendwie, du du bist in einer Mitfahrgelegenheit und der Typ.

Max:
[1:44:54] Ihr Vater E hin.

Michael:
[1:44:55] Der Typ fährt mit mit 180 auf eine Wand zu, auf eine Betonwand zu. Und äh sagte dann halt irgendwann, ja pass mal auf, wenn du mir tausend Euro gibst, dann bremse ich. Und ähm dann,
denkst du dir okay, ähm keine Ahnung. Der müsste eigentlich sowieso bremsen, wenn ihm sein eigenes Leben irgendwie lieb ist. Ja, aber du gibst ihm über die tausend Euro, damit er wirklich bremst.
Ja? Und so ein bisschen ist die CDU drauf oder beziehungsweise auch die SPD. Ähm das heißt mit anderen Worten beide,
Denke ich mal, haben eigentlich längst eingepreist, dass beispielsweise der Kohleausstieg.

Max:
[1:45:31] Hm hm.

Michael:
[1:45:32] Werden muss, ja? Ähm und das sagen ja eigentlich auch alle Ökonomen, die sagen, pass mal auf, Leute, schon alleine aus den ähm CO2 Preisen der EU wird ähm die Kohleverstromung schon,
viel, viel früher als zweitausendachtunddreißig
unwirtschaftlich. Das heißt also, Kohleausstieg wird faktisch viel, viel schneller vonstattengehen, als es in den Gesetzesvorhaben geplant ist. So oder so, ja? Und das weiß auch Söder und das weiß auch äh Scholz.
Und Laschet, der weiß sowieso nie irgendwas, aber ähm im Endeffekt kannst du das eigentlich als eingepreistes Wahlkampf äh oder eingepreistes ähm.
Das heißt, mit anderen Worten, alle wissen eigentlich, sie müssen Klimaschutz nachrüsten und ähm sie haben sich aber diese Option eigentlich für die Koalitionsverhandlungen offen gelassen.

Max:
[1:46:24] Ähm.

Michael:
[1:46:25] Das heißt also, sie können irgendwie den Grünen mehr oder weniger äh Geschenke machen, die sie nichts kosten, ja? Ähm,
So, pass mal auf, hier Leute, Grüne, ihr kriegt euren Atom äh ihren euren Kohleausstieg 20dreißig, ihr kriegt irgendwie Verbrenner ähm bis 2tausendfünfunddreißig, es werden die verbannt und dies und das wird sich alles irgendwie finden,
Das heißt, mit allen Worten, der eigentliche Königsmacher wird dann die FDP. Wenn CDU als auch,
ähm als auch ähm äh grün äh als auch SPD den Grünen eh alles versprechen können, ja? Dann ist die eigentliche Partei, die die eigentliche Choice macht, die FDP und das wiederum würde Jamaika wieder wahrscheinlich machen.

Max:
[1:47:12] Also ich persönlich,
habe die ähm noch ein bisschen Angst, dass Scholz sich denkt, ach ja, Vizekanzler unter schwarz, rot, weiß schon mal, Bundeskanzler unter Rot-Schwarz kann ich auch.
Kommt nochmal, setzt euch an die Cum-Ex, gebt paar Gewinne mit hier, äh,
Sind ja unter uns und dann halt doch einfach eine große Koalition macht. Ähm einfach weil's.

Michael:
[1:47:42] Das will jetzt Scholz nicht alleine entscheiden können, aber ja.

Max:
[1:47:45] Ja, ich weiß nicht. Also, ich ich halt's, es ist, es wäre definitiv eine sehr unpopuläre Entscheidung, insofern sollte sich das vielleicht auch gut überlegen und aber ich glaube, er, ich, also,
ich schätze,
Scholz für halte ich für abgebrüht genug, dass er halt, ja, macht er halt mit alles, was seinem Machterhalt dient. Oder also der ist Machtmensch genug, um das das zu wissen. Und wenn er halt,
Warum nicht mit der CDU? Die sind jetzt schön geschwächt. Ja, hier schickt noch mal den Laschets aufs Altengleis. Da sagt die CDU ja auch, ah, und was müssen wir dafür machen? Ähm,
Also das ist ja und,
Ich hoffe es nicht. Ich hoffe, ich habe Unrecht. Ich hoffe, die das was war so in den letzten Tagen vor der Wahl? War das ja so, ja, wer wer Laschet verhindern will, muss SPD wählen und was er, was ja bis zu einem gewissen Grad auch stimmt. Ähm,
eben meine große Befürchtung ist, dass dass Scholz gar keine Probleme damit hat mit Rot-Schwarz und ähm.

[1:48:54] Und ähm dann halt im Zweifelsfall. Und man muss ja auch mal so sagen, ich meine, F äh Grüne und FDP sind zusammen stärker als die CDU,
Also ist nicht mal so, dass er dann irgendwie die, dass er dann irgendwie den den größeren Gegner hätte, wenn er mit der CDU zusammen geht. Sondern hat er, dann hat er einen deutlich kleineren Gegner,
eine geschwächte CDU, die jetzt erstmal noch einige Jahre brauchen wird, bis sie sich halbwegs geordnet kriegt, die jetzt erstmal noch, die werden jetzt erstmal noch das nächste halbe Jahr sind die jetzt erstmal damit noch beschäftigt Laschet wegzukriegen,
und mit irgendwelchen.

Michael:
[1:49:25] Rauskomplimentieren.

Max:
[1:49:27] Mit irgendwelchen Graben kämpfen? Ich meine, ist ja wirklich sehr wirklich.

Michael:
[1:49:29] Oder mit irgendwelchen EU-Posten, das ist doch mal eigentlich so wie Lob.

Max:
[1:49:32] Lasset wird Papst.

Michael:
[1:49:36] Zur EU weglobt irgendwie so äh.

Max:
[1:49:38] Ja, ja. Ne, ne, der ist jetzt, der ist, ich habe, ich wusste das gar nicht. Ich habe bei Tagesschau DE, der muss sein NRW, also sein NRW Landes äh äh posten, ist auf jeden Fall los,
ähm also da da geht's jetzt sozusagen, wer wird sein.

Michael:
[1:49:50] Hat er ja schon weitergegeben, glaube ich, ne?

Max:
[1:49:52] Ähm und da geht's nur noch um die Nachfolge. Ich dachte der, der steht da erst bei der nächsten Wahl an und hätte nochmal die Chance eine Wahlkrachen zu verlieren. Ähm,
aber nee, offensichtlich äh steht das aber nicht mal zur Debatte. Das heißt, äh ja, die müssen wirklich dringend irgendeinen Dummenposten für ihn finden. Ähm.

Michael:
[1:50:09] Und man muss dazu sagen.

Max:
[1:50:10] Bayern. Ähm.

Michael:
[1:50:11] Also was das für deine These sprechen würde, ist auch, dass äh die CDU,
In erster Linie dadurch funktioniert, dass sie halt ähm Posten vergibt, ne, also äh die das Fortkommen ihrer Mitglieder oder sage ich mal ihrer,
einflussreichen Mitglieder ist halt definitiv das Haupt ähm Augenmerk und die und die Hauptagenda der CDU
Ja, also die Versorgung der eigenen Leute mit Posten. Ähm und äh das und das geht nur in der Regierung, ne. Also du kannst nur wirklich gut dann Leute mit Posten versorgen, wenn du in der Regierung bist,
wenn du selbst wenn du der Junior Partner bist, ja, aber irgendwie musst du da irgendwie klarkommen und dann äh äh sozusagen alles andere als Regierung ist eine Katastrophe. Ist ja wirklich eine Katastrophe, weil der ganze Laden wird dadurch zusammengehalten, dass halt Leute
mit Posten versorgt werden. Und äh insofern würde die CDU sich absolut darauf einlassen, auf eine große Koalition, das glaube ich.

Max:
[1:51:07] Ich meine, du hast ja selber gesagt, dass sie kein, kein inhaltliches Programm im Wahlkampf haben. Insofern.

Michael:
[1:51:12] Endliches Programm ist äh äh ist sozusagen CDU-Wohlfahrt. Es ist im Ende CDU steht für CDU Wohlfahrt.

Max:
[1:51:20] Also das ist ähm und ob Scholz lieber, wenn du den vor die Wahl stellst, gehst du lieber mit der Schwarz mit mit der CDU zusammen oder lieber mit Grünen und FDP?

Michael:
[1:51:34] Gilt übrigens auch für die SPD in gewisser Hinsicht. Also die SPD ist in erster Linie auch SPD-Wohlfahrt, muss man schon sagen.

Max:
[1:51:39] Ja, ich meine, sind sie bis zu einer gewissen Grad alle.

Michael:
[1:51:42] Ja, aber aber ich sage mal so, ähm niemand so sehr wie CDU und FDP äh äh CDU und äh SPD, die halt einfach sozusagen so sich daran eingerichtet haben, ne. Also.

Max:
[1:51:54] Ja, die machen das schon am längsten.

Michael:
[1:51:54] FDP, die FDP die die hat noch nicht so, sage ich mal, diese dieses Initialband auf auf äh Posten.

Max:
[1:52:03] Die FDP war vor kurzem noch aus dem Bundestag komplett raus das ist nicht so lange her und
Das heißt, die die sind ja, das ist ähm also ich ich glaube, das ist tatsächlich, das ist ein ist wichtiger, als man glaubt, so dieses das Hin und wieder muss auch mal
durchgespült werden, so eine Partei. Das ist für,
für die alle eigentlich extrem wichtig und die SPD ist zwar schon durchs Tal der Tränen gegangen, aber so ihre ganzen Pöstchen und sowas und diese ganzen, ganzen Netzwerke, die muss das die ganze Zeit nicht aufgeben und die CDU, die ähm,
Mal gucken, ob ob die jetzt einen Neuanfang werden sie nicht schaffen. Krieg's natürlich nicht hin. Ich meine, die sind noch genug Landesparlamenten, die sie auch niemals verlieren werden und sowas, da werden sie sich schon unterbringen. Aber das wenigstens mal, dass wenigstens mal so der ganz so,
die, die sich ganz festgesetzt haben irgendwo schon seit 50 Jahren. Ich meine, wie viele Bundestagsabgeordnete hast du dir wirklich ihr Leben lang die irgendwann als junge Menschen,
als junge Männer in den Bundestag gegangen sind und jetzt halt kurz vor der Rente oder vielleicht schon über das Rentenalter hinaus immer noch da sind.

Michael:
[1:53:07] Ja, man muss sich das nochmal für die Hörer vielleicht nochmal ähm und Hörerinnen ähm man muss sich das da einfach mal vergegenwärtigen
ähm das sind halt mächtige Menschen oder sage ich mal, in der Vergangenheit mächtige Menschen, die existenziell
durch den Machtverlust bedroht sind, existentiell im Sinne von sie verlieren ihren Posten, sie verlieren ihre Einkommen, sie verlieren ihren Status und so weiter und so fort. Und man kann sich da vielleicht so ein bisschen ausrechnen, was da für Kräfte mobilisiert
werden, was da für Energien mobilisiert werden, wenn diese Leute
Angst haben, um ihre Existenz, ja? Das und und davon hunderte, ja, davon, das ist die CDU momentan. Und ähm, und ich glaube.

[1:53:53] Ähm wir haben da auch noch lange nicht die äh die Fahnenstange gesehen, wenn die CDU tatsächlich in die Opposition kommt
Also wenn es dann soweit ist, wo das irgendwie klar ist, dann wird dann wird dort auch eine echt, echt hässliche Schlacht ausüben. Dann wird dann halt richtig, richtig abgerechnet, weil ähm
Parteibasiert tatsächlich nur auf das eigene Fortkommen der eigenen Mitglieder und der eigenen ähm und und und der eigenen Abgeordneten
Und äh wenn das nicht mehr funktioniert, wenn das nicht mehr gewährleistet ist
dann ist da hauen und stechen. Das Einzige, was die CDU immer so hart zusammenhält, ne, also man hat immer das Gefühl, die CDU ist wahnsinnig diszipliniert. Das liegt daran, dass dort,
Solange alle Leute oder genug Leute mit Posten versorgt werden, ist da Ruhe, weil weil das ist deren Hauptagenda,
Aber wenn das nicht mehr funktioniert und das funktioniert jetzt wahrscheinlich demnächst nicht mehr, dann wird dort erst hauen und Stechen losgeht.

Max:
[1:54:53] Ich bin gespannt. Ja, auf jeden Fall auf jeden Fall passiert mal was. Ich meine, es ist ähm.

Michael:
[1:54:59] Ja, ja, das ist auf jeden Fall vorbei. Ich habe halt als ich ähm ich meine, ich kann mich noch erinnern an den Machtwechsel achtundneunzig, so alt bin ich ja schon oder du ja auch. Ähm.

Max:
[1:55:09] Was? Nein, ich ich war da noch nicht geboren, aber von Dreh.
Wir haben uns 2007 auf der Republika kennengelernt, da war ich acht.

Michael:
[1:55:18] Kann mich daran erinnern und das war eine andere Stimmung. Also es war wirklich eine andere Stimmung. Das war wirklich so ein gelöstes, boah, sind wir diesen fucking Kohl endlich.
Und jetzt kommt mal endlich was richtig Neues, ja? Jetzt kommt irgendwie äh SPD, Grüne, also ne, Rot-Grün und jetzt kommt mal richtig frischer Wind und so,
und das Gefühl ist nicht da. Das ist nicht da. Und das liegt daran natürlich, dass irgendwie ähm.

Max:
[1:55:45] Da, dass wir schon mal rot-grün hatten.

Michael:
[1:55:48] Einerseits erklärt, das das stimmt natürlich, das ist ein gutes Argument und andererseits liegt es natürlich daran, dass erstens ähm wie aus einer GroKo halt jetzt ausm Vizekanzler jetzt einen Kanzler machen, ne,
so aus dem äh Scholz, äh der sich dann auch noch irgendwie auch so offensichtlich als Merkel-Nachfolge. Also wir haben im Endeffekt ist es nichts.

Max:
[1:56:10] Der ist wie Merkel nur korrupter. Also das ist wirklich.

Michael:
[1:56:12] Ist es eine reine, es ist eine reine Erbfolge, ja?

Max:
[1:56:15] Ja, ja, total.

Michael:
[1:56:16] Ist eine reine Erbfolge, äh äh.

Max:
[1:56:18] Eigentlich auf eine gewisse Art hat Merkel da doch ihren Nachfolger äh herangezogen, aber halt in der falschen Partei.

Michael:
[1:56:26] Genau, genau, genau. Und ähm und Scholz ist definitiv eine Kontinuität. Also, ich glaube, sogar noch mehr als Laschet, ne. Also es wäre äh
äh ja äh Scholz ist eine Kontinuität äh mehr als Laschet. Und deswegen fühlt sich das überhaupt nicht an, wie ein Machtwechsel. So,
Und das ist auch noch so eine Sache, die ich echt irgendwie komisch finde,
Wobei natürlich noch klar also es es wird natürlich sich trotzdem eine Menge ändern. Alleine dass sich die Koalition ändert, dass die Grünen und die FDP mit reinkommen und so, aber,
Ja, also es passiert was, das kann man nicht anders sagen und das ist erstmal, glaube ich, eine gute Sache, dass was passiert, weil Merkel ging halt gar nicht mehr. Also, das war also ich glaube nichts gegen sie persönlich. Ich ich finde, äh sie,
da können wir auch nochmal drüber reden. Das ist auch nochmal interessantes Thema. Merkel, ne? Ja, Merkels Legacy, Merkels Erbe. Ähm.

Max:
[1:57:21] Meinst du, dass Merkel noch länger im Amt sein wird als Kohl?

Michael:
[1:57:27] Klammer war cool.

Max:
[1:57:28] Am 7. Dezember hätte Merkwürde Merkel, wenn sie es bis dahin schafft, Kohl überholen.

Michael:
[1:57:34] Am 7. Dezember. Ich sage mal so, die Chancen stehen nicht schlecht.

Max:
[1:57:38] Mhm.

Michael:
[1:57:40] Die Chancen stehen nicht schlecht, weil ähm die Koalitionsverhandlungen werden, glaube ich, schon anstrengend. Ähm aber wir werden sehen. Ähm aber Merkel,
Also man man es gibt definitiv Dinge, die man nie bewundern muss. Ne, also äh ihre ihr Führungsstil, ihre Permanenz, ihre ähm.

[1:58:08] Fähigkeit des Ausgleichs und und und des Krisenmanagements, das sind schon alles Dinge, die an die sich die Deutschen gewöhnt haben und an die man, glaube ich, auch durchaus zu Recht.
Ähm.
Befürchtet, dass diese Qualitäten so bisschen unter vor die Hunde gehen könnten bei einer neuen Regierung. Ähm,
Was aber natürlich der Fall ist, ist, dass Merkel durch ihren extrem zurückhaltenden, moderierenden Stil,
dass der extrem hohe Kosten gehabt hat. Diese Kosten kann man recht leicht veranschaulichen. Diese Kosten heißen Scheuer, diese Kosten heißen ähm,
Seehofer diese Kosten heißen Klöckner, diese Kosten heißen diese ganze korrupte Establishment, das dadurch notwendig wurde, dass Merkel eigentlich,
nur sehr bedingte Hausmacht in ihrem eigenen Kabinett hatte. Merkel hatte, war schon seit Jahren.
In gewisser Hinsicht faktisch entmachtet,
Also spätestens seitdem sie vor zwei Jahren verkündet hatte, dass sie ähm nicht mehr antritt.

Max:
[1:59:29] Hm.

Michael:
[1:59:31] War sie eigentlich entmachtet und hatte eigentlich keine Kontrolle mehr über ihr Kabinent. Die konnten machen, was sie wollten,
weil ähm eine Kanzlerin, die nicht mehr antritt, ist einfach eine. Ne, also ähm äh die brauchst du nicht mehr fürchten. Bei der kannst du nichts mehr werden, bei der kannst du aber auch nicht mehr verkacken. Und ähm,
Und das hat definitiv,
Tür und Tor geöffnet für Korruption und Kompetenz, die wir die letzten Jahre erlebt haben. Und ähm auch sonst war sie nicht wahnsinnig gut darin.

[2:00:08] Ähm die Regierung zu führen ähm,
es gibt unglaublich viele Versäumnisse, unglaublich viele Dinge, von denen ich behaupte, dass Merkel wusste, dass sie falsch sind,
Das also Klimaschutz ist so ein Beispiel, ne? Sie war ja Umweltministerin. Es gibt ja diese es gibt ja diese ähm Aussagen von ihr, wo sie halt relativ,
onzise und ähm intellektuell absolut redlich argumentiert, dass wir jetzt in den Klimaschutz investieren müssen, wenn wir irgendwie in der Zukunft ähm also sie hatte das alles aufm Schirm
sie hatte nur nicht die Macht und die Mittel oder die politischen Willen oder beides oder alles zusammen, ähm das halt auch durchzusetzen.
Ja, also sie hatte die Kompetenz, sie hatte sie, sie hatte definitiv ich glaube, sie hatte wirklich die definitiv die Kompetenz und das Wissen um die Notwendigkeit für Klimaschutz, aber sie hat.

[2:01:06] Entweder nicht genug politisches Kapital gehabt oder es nicht genug eingesetzt dafür ist, umzusetzen.
Ähm sie hatte natürlich auch eine ganze Menge Krisen zu bewältigen. Sie hatte die Finanzkrise, sie hatte Griechenland-Krise, sie hatte ähm die Flüchtlingskrise, sie hatte die Corona-Krise,
das sind alles Dinge, die, wenn man sie managen will und das hat man jetzt bei der Coronakrise ja auch wieder ganz krass gemerkt, die halt alleine schon ganz schön viel politisches Kapital erfordern und ähm,
Und da kann natürlich sein, dass das irgendwie aufgebraucht war. Ich habe keine Ahnung. Aber ähm,
Ich sage mal so, ich glaube, Merkel war eine ganz okay Kanzlerin, aber sie hätte eine bessere Kanzlerin will sein können, wenn,
sie es geschafft hätte, vielleicht ein bisschen mehr Busta Politik, wie es Schröder gemacht hat, ne, diese Basta Politik, dieses ähm die eigene Partei und die eigenen äh und, und, und, und, und, und die eigene ähm,
ähm äh Regierung,
das eigene Kabinett unter Druck zu setzen, zu sagen, pass mal auf, Leute, wir machen das jetzt so Bastard, das ist meine Richtlinienkompetenz und wer hier anstinken will, der relegt sich mit mir an,
ne? So eine konfrontatives Ding. Das hat sie ja nie gemacht. Eventuell hätte sie damit eine bessere Politik hingekriegt.

Max:
[2:02:32] Ich ich fand sie.
Also ich glaube, ich glaube schon, dass dieses, äh was, was jetzt grade auch von der CDU Rechten ja sehr hoch so dieses, dass das Deutschland den Anschluss verpasst hat und ich glaube, da ist tatsächlich was dran. Das ist sicherlich, also ich glaube, was,
Umweltschutz angeht. Da waren, da war Deutschland schon mal wesentlich besser und ich glaube, das hätte man auch,
Ähm da hätte man auch nicht nur einfach jetzt besser dastehen können, sondern auch tatsächlich Kapital draus schlagen können, indem man einfach eine Wirtschaft hat, die jetzt in einer Zeit, wo's,
eigentlich ja schon seit längerer Zeit äh alternative,
äh Energieform angebracht sind, da hätte Deutschland halt sehr gut dastehen können, aber stehen wir halt nicht. Ähm,
Digitalisierung ist ja nun ist ja ist ja wirklich.

Michael:
[2:03:20] Vor allem standen wir mal gut da, ne. Also wir waren ja mal, wir waren ja mal die Vorreiter.

Max:
[2:03:25] Wir haben schon, wir haben schon mehr Arbeitsplätze in der Windenergie vernichtet, als beim in der Braunkohle in den letzten 40 Jahren hatten. Ähm in Summe. Und.
Das äh nicht in so einem, also so zum höchsten Zeitpunkt sozusagen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht wie viel. Ich weiß tatsächlich nicht wie viel, aber wir hatten sind über 100.000 Arbeitsplätze wollte ich schon im im Solar- und Windenergie,
vernichtet worden sind durch Politikwechsel. Ähm wir haben,
Äh also ich meine, wie wie sehr die Digitalisierung verschlafen worden ist und und nach wie vor verschlafen wird,
Das geht ja nun langsam auf keine Kuhhaut mehr. Das ist ja das.

Michael:
[2:04:06] Fred von Turbo Top, hast du den von gestern gesehen,
ähm der macht sich jetzt gerade an diesem digitalen Führerscheinprojekt, das jetzt gerade zurückgezogen worden ist.

Max:
[2:04:17] Oh Gott. Blockch.

Michael:
[2:04:19] Geht da los, ne. Genau. Blockchain-Basis,
natürlich. Ähm und äh arbeitet sich daran ab, ne? Und die Sicherheitsprobleme, die dabei äh rausfahren, wo man wieder äh Lilith Widmann, die ja sowieso irgendwie, finde ich, irgendwie gerade so der CCC Shootings da ist. Ähm,
ähm äh auseinandergenommen hat. Ähm und,
äh aber dann geht er halt relativ schnell dazu über, halt so eine allgemeine Fundamentalkritik der Bundesregierung mit IT-Projekten anzugehen. Und wo halt wirklich jeder Tweet,
Wird halt zu einem,
krasseren als einfach so. Der Tweet fängt äh das fängt eigentlich sehr sachlich an mit einer Analyse von irgendwie
welchen Sicherheitsproblemen, dies das und so weiter und so fort und dann wird das halt immer mehr zu einem Rat, der dann immer der immer mehr Feuer.

Max:
[2:05:14] Okay.

Michael:
[2:05:15] Und irgendwann brennt der Monitor.

Max:
[2:05:17] Vielleicht wusste ich das. Ich ich finde das.

Michael:
[2:05:20] Die musst du auf die Welt, die musst du auf lesen Iso Top äh äh Tweets dazu, das ist sehr geil.

Max:
[2:05:25] Ich kann äh einen Vater ausm äh Kindergarten hat sich äh hat sich ein Elektroauto gekauft,
und der konnte das jetzt ewig nicht in Betrieb nehmen, weil ihm zuerst die Zulassung fehlte,
und jetzt, jetzt heißt das Auto auf der Straße stehen sehen und es standen Schild vorne drinne. Äh Anwohnerparkausweis ist beantragt, äh bitte nicht, bitte. So wurde so ein Anwohnerparkausweis. Das ist, da gehst du auf eine Webseite,
Kreditkartennummer ein, gibst dein Nummernschild ein und kriegst ein PDF mit dem QR-Code, den du hinter deine Scheibe klemmst. Das könnte, das könnte man den Prozess könnte man komplett digitalisieren. Das könnte man, es wäre einfach, schnell eingenommenes Geld,
ähm ohne den geringsten Aufwand.

Michael:
[2:06:12] Aber wirst du nicht kontrolliert werden, dass du wirklich da wohnst? Und was kann man ja dem Einwohnermelde.

Max:
[2:06:17] Ich meine, das Auto ist ja irgendwo gemeldet. Das kann man ja alles nachschlagen. Das ist ja, das kannst du ja übers Nummernschild machen.

Michael:
[2:06:22] Das geht dann wahrscheinlich wegen Datenschutz nicht.

Max:
[2:06:25] Das ist sorry, das ist datenschutz ist nur eine Ausrede, warum man nichts mit Internet äh warum man nichts mit Digitalisierung machen.

Michael:
[2:06:31] Mir ist es, glaube ich, ganz oft, dass ich keinen Ausrede. Es wird immer behauptet, dass es eine Ausrede ist,
in Wirklichkeit in ganz in Wirklichkeit ist da tatsächlich die die ähm die Austausch von Daten von Zwischenbehörden, dass ich datenschutzrechtlich immer immer immer tatsächlich sehr, sehr schwierig.

Max:
[2:06:47] Dann dann machst du eine Checkbox, ich stimme zu, dass meine Adressdaten abgefragt werden dürfen, ansonsten müssen sie sich fünf Stunden aufs Amt stellen. Schon klickt jeder die Checkbox an,
Sorry, das das kann mir keiner erklären, dass es dafür keine Lösung geben würde, wenn man auch nur ansatzweise wollte. Und,
ich habe heute äh gestern habe ich irgendwo einen Artikel gelesen, ging auf Twitter rum, dass jetzt in Berlin äh die Zeugnisse ab dem kommenden Schuljahr sollen.

Michael:
[2:07:12] Geil.

Max:
[2:07:14] Endlich digital, digital mit einer Blockchain, weil,
einfach, man kann ja nicht einfach ein PDF-Dokument signieren. Das wäre ja, das wäre ja zu einfach und zu nahe liegend.

Michael:
[2:07:29] Nee, es ist.

Max:
[2:07:30] Sondern da wird was mit der Blockchain gemacht und das und in der Schule von meinem Kind gibt's nicht mal WLAN.

[2:07:41] Ah inzwischen, inzwischen ist ja Blockchain soweit diskreditiert, so dieses ganze Thema, dass man einfach weiß, dass man einfach weiß, sobald jemand dieses Wort in den,
Positiv in den Mund nimmt, der der Mensch ist ahnungslos. Mir ist das neulich mal aufgefallen, bis vor ein paar Jahren,
Bis vor ein paar Jahren war es doch so, dass man so im IT-Bereich so mhm, da konnte man noch diskutieren darüber. Inzwischen weißt du einfach, du gehst in einen Raum mit Leuten, die in IT arbeiten,
Du machst einen Blockchain-Witt und alle wissen sofort, ja der Scheiß, das geht. Oh Gott, dieser Dreck.

Michael:
[2:08:15] Es ist ein Deppenmarker, ist ein.

Max:
[2:08:17] Ist das echt so tippen.

Michael:
[2:08:18] Bildzeitung unterm Arm halten. Ähm also äh ja, das stimmt schon, aber ähm,
Aber ich sage mal so.

Max:
[2:08:31] Ja

Michael:
[2:08:33] Ich weiß mal was Positives sagen, halte ich fest. Ich glaube.

Max:
[2:08:40] Das schreibe ich sofort auf den Letscher.
Das schreiben die sofort und die Blockchain. Der Michi.

Michael:
[2:08:48] Aber nur einen, aber nur ein ähm also der Punkt ist der.
Es gibt ganz, ganz viele Digitalisierungsnachholbedarfe in verschiedensten Bereichen.
Und nun ist Blockchain das Stunde, mit der man jetzt sagt, irgendwie, dass man irgendwelche Prozesse digitalisieren kann. Und ich denke mir manchmal,
Wenn's sein muss, dann macht's in einer Blockchain, damit überhaupt mal irgendwelche Dinge digitalisiert werden, ja?

Max:
[2:09:24] Aber dann kommt sowas wie die Führerschein-App bei raus.

Michael:
[2:09:30] Ja genau, das Problem ist halt, dass dann halt äh mit der Blockchain meistens auch eine ganze Menge Inkompetenz eingeführt wird,
dann irgendwie dann doch zu einem total Fail des Projektes führen. Aber wenn halt die Blockchain sozusagen der Entry Point,
Das ist so so mein allgemeines Argument, wenn wenn die Blockchain jetzt sozusagen der Entry Point ist, mit der man überhaupt Leute dazu bringt,
zu digitalisieren, dann ja? Dann nimmt halt keine normale Datenmangel, nimmt halt einen Blockchain,
oder behauptet zumindest, dass es eine Blockchain ist, das ist ja ganz oft das ist ja der Witz an die meisten Blockchain.

Max:
[2:10:08] Aber du hast ja den Deppen-Marker, du hast es ja schon gesagt, du hast ja in dem Moment der Typ.

Michael:
[2:10:11] Aber, aber, aber, aber genau, ja, ja, äh.

Max:
[2:10:13] Das Blockchain-Projekt draufsetzt, ist ein Idiot.

Michael:
[2:10:16] Ja genau, genau, das ist das Problem. Ähm aber aber dann ist dann aber das ist natürlich auch so der Witz eigentlich den meisten Blockchain-Projekten, die man so so sieht, ne? Wenn man genauer hinschaut, dann haben die gar keine Blockchain. Das ist ja,
Geile, das sind Untersuchungen, die haben da einfach mal angeguckt, diese ganzen ähm äh großen Versprechungen, Blockchain. Die haben so die die sind dann alle mit normalen Datenbanken, sind die dann äh äh.

Max:
[2:10:37] Türlich war eine Blockchain, ich meine.

Michael:
[2:10:39] Und dann haben sie gemerkt, so mit der Ausrede so, ja, also wir haben jetzt erst einmal einen mit einer normalen DB gemacht und äh Blockchain kommt dann irgendwann später in der äh Phase, was natürlich nie kommen wird, weil,
Bullshit so. Und aber und genau und das wäre dann aber auch eigentlich so so mein mein Entrepol, wo ich dann sagen würde, okay, lass uns doch einfach,
Leute Bullshit mit Blockchain und dann machen wir ähm das Ganze mit einer Datenbank und dann am Ende wissen sie gar nicht mehr, dass es irgendwie eine Block oder wir behaupten einfach, dass eine Blockchain das kriegen wir eh nicht raus, wir wissen ja gar nicht, was das ist.

Max:
[2:11:16] Nee. Weil es ist halt nicht trivial. Es also ich meine so was wie dieses wie so ein Führerscheinprojekt zu machen, das ist halt alles andere als trivial. Und da braucht man Leute, die davon Ahnung haben und äh.

Michael:
[2:11:30] Du, du hast das mitgekriegt, also den Trade von aus dem also ich meine, das Protokoll, das sie da verwendet haben, ne. Ähm.

Max:
[2:11:38] Das hat eine bekannte Sicherheit, das ist.

Michael:
[2:11:39] Das hätte das hätte das.

Max:
[2:11:40] Untauglich dafür.

Michael:
[2:11:42] Es war schon bekanntermaßen in der Planungsphase, hätte er schon aussortiert werden müssen. Und dann haben sie das ganze Ding auf einer hetzner Instanz, auf einem virtual Surf mit zig anderen Sachen draufgepackt, so. Also ich meine so.

Max:
[2:11:56] Ja.

Michael:
[2:11:56] Das ist so, das ist so, das ist so Praktikanten-Level. Ich meine, ich bin ja nun wirklich, ich bin ja gar nicht in der IT-Industrie so, also jedenfalls schon lange nicht mehr. Und äh und und selbst ich merke.
Das ist äh so so das hätte ich nicht besser hingekriegt.

Max:
[2:12:15] Ja. Ich meine, diese CDU-App, wo ja auch dann.

Michael:
[2:12:21] Ist CDU Connect, meinst du das Ding? Was wird man dann irgendwie.

Max:
[2:12:24] Ja ja, wo ja da die CDU nichts besseres dafür hatte, als die als die Person, die die Sicherheitslücke findet, dann abzumahnen.

Michael:
[2:12:31] Ja, also Lilit Widmann, äh wie gesagt, ne, also die.

Max:
[2:12:33] Wieder.

Michael:
[2:12:35] Äh die die wurde ja dann, genau, das kam dann in den Toiletten auch nochmal vor. Die hat ja eine Strafanzeige gekriegt, nicht abgemahnt, sondern ich habe eine.

Max:
[2:12:41] Ja, genau. Strafanzeige kriegt.

Michael:
[2:12:43] Strafanzeige. Und ähm das meinte ISO Top nochmal ziemlich gut. Ähm fand ich irgendwie, dass die Kosten für,
Deutschlands Digitalisierung nur durch diese fucking äh Strafanzeige noch überhaupt nicht abschätzbar sind. Weil ich meine, was sendet das für ein Signal raus an alle Leute, die irgendwie was mit IT-Sicherheit und am Hut haben, ja? Wenn
wenn du halt sobald du irgendwo
Problem und eine Sicherheits äh äh Probleme meldest sofort damit rechnen musst, dass halt irgendein fucking, durchgeknallter CDU-Kugelschreiberbenutzer
dich einfach mal äh eine Strafanzeige an. Macht so, ja? Und ich meine, äh Strafanzeige ist halt echt so eine Sache, du äh das bleibt hängen, weißt du? Das ist halt einfach nicht,
äh
ne? Du kannst auch als jemand, der eine Strafanzeige machen, kannst du dich nicht einfach zurückziehen. Sondern wenn die Strafe, wenn die Staatsanwaltschaft einmal auf dich angesetzt ist, dann dann ermittelt die,
Also es ist halt ähm also wirklich diese Leute diese fucking CDU.

Max:
[2:13:46] Ja, welcher.

Michael:
[2:13:48] Hat die hat die Digitalisierung nicht nicht vorangebracht. Sie hat sie um Lichtjahre zurückgeworfen. Die CDU sollte eigentlich,
Also jeder, der in der CDU sitzt, sollte eigentlich bis zu seinem Lebensende irgendwie äh äh Schadensersatz an Deutschland zahlen für die Politik, die sie getan haben.

Max:
[2:14:09] Das ist also die ja, das ist also das ist das ist die,
wir haben, das ist auch, das zeigt auch was über die die, die, die Fehler, die, die, die Fähigkeit mit Fehlern umzugehen, wenn du halt oh, wir sind bei einem Fehler ertappt worden, ha, ha, die Person, die den Fehler gefunden hat, die, die, die zeigen die jetzt an
Also ich meine etwas.

Michael:
[2:14:33] Halt das typische Shooting im Messenger, ja, es ist halt.

Max:
[2:14:35] Ja, ähm wie wie was wie gehen die intern um? Wie,
wussten die, die das Projekt gemacht haben, wussten die vielleicht schon von den Sicherheitslücken und haben sich nicht getraut, was zu sagen, weil sie wussten, dass sie dann äh nicht gesagt wird, ah ihr habt uns auf die Sicherheitslücken hingewiesen, die in diesem Projekt existieren, äh sondern dass sie stattdessen ihren Job verlieren oder weiß der Teufel was?
Weil das ist ja und das ist ja nicht, das ist ja kein IT-Problem, so so mit Fehlern umzugehen. Ich meine, wir sehen ja, wir wissen ja nur noch von einigen Projekten, wie die gegen die Wand
gefahren sind. Äh gerade jetzt in den letzten Jahren. Und das ist ja also ich so, das.

Michael:
[2:15:14] Das ist auch wieder so geil, dass es auch ausgerechnet aus Scheuers Ministerium kommt. Das ist einfach, ich meine, es ist, es rundet das auf, einfach nur so ab, so, weißt du, so Scheuer.

Max:
[2:15:24] Inkompetent bis zum letzten Moment. Aber der wird der wird der wird.

Michael:
[2:15:26] Der der bleibt, der bleibt sich treu, ne? Also es ist wirklich so und zu scheuer ist mir noch eine Sache, die mir nicht aus dem Kopf geht,
Ich habe ja jetzt letztens den CSU-Parteitag, ne? Und ähm da hat Seehofer eine Rede gehalten, in der er scheuer gelobt hat,
und zwar indem er gesagt hat,
Scheuer hat so und so viel Millionen oder vielleicht sogar Milliarden, ich weiß nicht mehr so lange, ähm nach Bayern geholt,
Und da muss man sich doch mal reinziehen, was das aussagt, ja. Also wir haben einen Bundesminister, der für die Wohlfahrt Deutschlands irgendwie,
angestellt ist, ja, der die ganze Zeit nur Milliarden durch die fucking Toilette in den Orkus spült,
Der dafür gelobt wird, auf seinem CSU Parteitag, dass er ja von diesen Milliarden, die er durch den Orgus gespürt hat, ist da da so ein paar von den Millionen dann irgendwie in Bayern dann doch.

Max:
[2:16:33] Das ganze Geld, was im ist, das ja nicht wirklich im sondern das hat ja jemand auf dem Konto. Und solange das.

Michael:
[2:16:39] Ja ja genau, ja. Und und davon und davon sind halt irgendwie Bayern relativ groß.

Max:
[2:16:43] Und solange das Bayern sind, ist das ist äh ist das, macht der macht der gut Job?

Michael:
[2:16:46] Ja, im Endeffekt der Punkt ist doch, das ist ein feindlicher Agent der Bayern,
Bunt aus, äh ganz ehrlich, das ist doch, ich meine, ich meine immer, ohne Scheiß, also das ganze Narrativ ist doch eigentlich, dass, dass, dass, dass die CSU ja irgendwie äh einen feindlichen Agenten als äh als äh äh
als Minister installiert hat, der nichts anderes zu tun hat,
dafür auch gelobt wird, dass er ähm Bundesgelder nach ähm ähm zum Schaden aller Bundesbürger nach Bayern transferiert.

Max:
[2:17:21] Michi, jetzt muss ich jetzt.

Michael:
[2:17:22] Das ist das ist doch das ist doch, das ist.

Max:
[2:17:24] Also das ist jetzt so absolut nicht haltbar, das ist natürlich totaler Schwachsinn. Ähm bei einem Agenten weiß man nicht, dass es so ist, sondern ich meine.

Michael:
[2:17:32] Das ist das Geheim.

Max:
[2:17:33] CSU-Minister, was was erwartest du? Das ist, es ist eine Jobbeschreibung wahrscheinlich.

Michael:
[2:17:38] Ist unglaublich, oder? Ich meine, das ist so, ich meine, das ist wirklich das ist ich meine, das ist wirklich, das ist das ist es ist Manometer, äh, und, und, und, ich meine,
Gut, okay, die CSU, ne? Die tritt halt auch nur in Bayern an, insofern ist das wahrscheinlich auch total legitim
zu sagen so, ey passt mal auf, Leute. Wir wir werden nur von CSU-Leute äh von Bayern gewählt und deswegen packen wir unsere Minister in die Bundesregierung, die dann halt irgendwie ähm Gelder abgreift für die,
mal Jan, ist das nicht gut? Also ich meine, ich meine, wie kaputt ist das denn eigentlich?

Max:
[2:18:20] Gutes für Bayern ist gut für Deutschland oder irgendwie sowas und schon also das ist ja aber.

Michael:
[2:18:25] Nee, ist es nicht.

Max:
[2:18:26] Aber das sagt man dann halt und dann dann.

Michael:
[2:18:28] Ist nicht gut für Deutsch.

Max:
[2:18:30] Nee, natürlich nicht, aber er ist ja auch nicht für ganz Bayern gut. Er ist ja nur für ein winzig winzig kleinen Teil von Bayern gut, der sich gerade die Taschen vollmacht, aber.

Michael:
[2:18:37] Stimmt, ja.

Max:
[2:18:38] Also.

Michael:
[2:18:39] Good Point, Good point. Damit ist das erledigt. Alles klar, jetzt bin ich beruhigt.

Max:
[2:18:43] Genau.

Michael:
[2:18:45] Das ist ja nicht ganz Bayern, dass davon profitiert. Das sind ja nur.

Max:
[2:18:48] Es sind nur die Reichen.

Michael:
[2:18:50] Nur ein paar reiche Säcke. Na gut, dann ist alles gut. Puh.

Max:
[2:18:54] Aber ich, aber da, das ist doch das ist doch das, so funktioniert doch jedes solcher System und es ist egal, ob Sozialismus oder Kapitalismus oder oder ich ich find's ja gerade lustig, wie, wie, wie.

Michael:
[2:19:06] Ich möchte, ich möchte gerne äh manchmal die Politik einfach anzünden. Ich möchte, dass einfach alles anzünden, das ist einfach zu ekelhaft.

Max:
[2:19:12] Ja und dann kommen die nächsten, die genauso korrupt sind. Ich glaube, ich glaube, das ist die ähm wollen wir nochmal.

Michael:
[2:19:17] Wie kriegen wir's hin, Max, wie kriegen wir's hin, irgendwie ein politisches System zu bauen, in dem die Incentive so sind, dass.
Die Leute nicht korrupt sind.

Max:
[2:19:32] Weißt du, wie man das macht? Ich habe ich habe ich habe einen Plan und zwar ähm man macht einfach, indem man, indem man die Korruption rausnimmt, muss man die Menschen raushalten und muss die Menschen durch Kot ersetzen. Und dann mit diesem Code nicht jeder ändern kann,
muss man ihnen auf einen destrobierten Letcher verteilen,
Aber das ist ja, das ist ja tatsächlich deren Logik. Das ist ja, das ist ja die gesamte Logik dahinter. Ähm.
Ich habe ich habe ich habe mich ja mit mit äh China ein bisschen auseinandergesetzt. China ist.

Michael:
[2:20:06] Alter China, ne, die haben jetzt ja irgendwie äh richtig krass äh auf die äh auf die auf die ganze Kryptogeschichte ganz schön.

Max:
[2:20:15] Die haben ganz schön gecracktown auf die ganze äh Alibaba. Ja, ja.

Michael:
[2:20:17] Nur da, also die haben ja auch vieles grade, das muss man schon sagen, also das ist ja äh.

Max:
[2:20:22] Die sind jetzt gerade von, die die sind grade dabei, sich zu wandeln von freundliche äh äh Kapitalismus äh Diktatur hinzu ganz offener Diktatur-Diktatur. Ähm.

Michael:
[2:20:34] Ja, wobei man muss sagen, also ähm ähm ja, in gewisser Hinsicht schon. Auf der anderen Seite muss man ganz ehrlich sagen, dass viele der Sachen, die sie momentan machen durchaus Sinn machen.

Max:
[2:20:48] Es kommt drauf an, von welchen Sachen du sprichst.

Michael:
[2:20:50] Krypto äh also Krypto ist es nun ein Beispiel davon, aber sie haben jetzt ja auch ganz viel auf die auf diese äh ganzen jaing Plattformen sind sie runtergecrackt und sie und auch diese ganze äh äh Sache auf,
also dieser Geschichte das waren alle schon auch Sachen wo man wirklich,
Sagen konnte, okay, das ist definitiv ein Regulierungsfall, der ähm,
der auch, sage ich mal, im Westen auch, sage ich mal, ein Problem ist, wo die im Gegensatz zum Westen, wo dann irgendwie die chinesische Regierung auch tatsächlich handelt, ja?

Max:
[2:21:35] Na, es wurde es wurde jahrelang, wurde weggeguckt,
und wurde halt machen lassen und jetzt lässt man halt nicht mehr machen und plötzlich gibt's kriegen kriegen die Leute echte Probleme. Ähm das ist auch gar nicht, ehrlich gesagt, das ist jetzt gar nicht so mein, mein, mein ganz großes Ding. Was ich jetzt ähm,
grade wesentlich ähm,
Ähm also im Augenblick ist ja, geht ja gerade äh Everground ähm der zweitgrößte Immobilien,
in China äh ist quasi gerade dabei, pleite zu gehen.

Michael:
[2:22:08] Das können echt krass werden, ja.

Max:
[2:22:10] Die haben Verbindlichkeiten im Augenblick von 300 Milliarden, nicht Millionen, sondern Milliarden Dollar,
Ähm das sind ähm sowohl in China das aller allermeiste in China, aber auch im Ausland, die die,
ich vermute mal, die ausländischen Investoren, äh wenn sie keine Idioten sind, haben sich inzwischen damit abgefunden, dass sie ihr Geld nicht mehr wieder sehen werden. Ähm,
aber es sind halt auch in China ganz, ganz massiv davon betroffen
Was das Ganze, was das Ganze jetzt zum Überlaufen gebracht hat, das Fass, wo wo was die so in die gedulde gebracht hat hier evergrauen. Es ist halt, dass die äh chinesische Regierung letztes Jahr eine Gesetzesänderung gemacht hat. Die wollten nämlich, dass ähm,
Ähm also weil weil halt ähm,
Also China ist halt ein gigantisch, überhitzter Immobilienmarkt, ähm Leute kaufen sich, also zum einen.

Michael:
[2:23:07] Überhaupt insgesamt ein ziemlich überhitzter Mark.

Max:
[2:23:10] Die Leute können halt nicht in viel investieren. Du kannst halt nicht Aktien kaufen von irgendwelchen Firmen oder sowas. Du kannst nicht im Ausland investieren. Du hast halt einfach nicht wahnsinnig viel was du mit deinem Geld machen kannst. Darum investierst du es halt in Immobilien. Das machen die Leute halt, wie bekloppt.
Ähm,
Das ist auch, weil es halt ähm äh in China wegen der ein Kind Politik, die sie jahrelang hatten, ähm also dass jede Familie nur ein Kind haben durfte, äh waren das dann halt äh häufiger jung, weil die halt äh
besser, besseren sozialen Status hatten, das heißt, wenn die Familien, Kinder haben wollten, wollten sie halt oft jung haben,
ähm was was natürlich äh schon mal auf seine eigene Art und Weise eine ganz bestialische Geschichte ist, aber.
Ähm was und und jetzt haben sie jetzt haben sie halt einen gigantischen Männerüberschuss,
Und wenn du halt als junger Mann in China äh überhaupt die Chance haben willst, jemals eine Frau zu finden, dann ähm.
Baust du mindestens eine Wohnung. Da darum kaufen sie alle wie Bekloppten Wohnungen und.

Michael:
[2:24:17] Ja, ich sage mal so, ähm,
Man darf da auch nicht vergessen, dass Deutschland da auch in gewisser Hinsicht eine Sonder äh Geschichte ist. Auch wenn du zum Beispiel nach Spanien oder Italien oder anderen EU-Ländern schaust, dann ist es ganz normal, dass du eigentlich deine Wohnung besitzt, also dass du halt Eigentümer der Wohnung bist.

Max:
[2:24:35] Gibt's in relativ vielen Ländern, ja, ja.

Michael:
[2:24:36] Und es gibt gar keinen großen Mietmarkt, also du hast auch praktisch gar keine Möglichkeit, beispielsweise in Spanien ähm ähm einfach eine Wohnung zu mieten, weil,
Das ist halt einfach ganz normal ist, dass du halt äh statt einer Wohnung zu mieten, eine Wohnung kaufst, also auch gerade als junger Mensch. Wenn du halt grade einen Job hast, dann kriegst du halt ein äh äh kriegst halt ein äh äh,
äh äh hier einen Kredit und dann kostet eine Wohnung und dann fängst du dein Leben an. Deswegen war ja tatsächlich auch die Wirtschaftskrise zweitausend und neun, zehn und so für ähm Spanien so krass, weil,
Ganz viele junge Leute, die halt einfach keinen Job gefunden haben, plötzlich sich keine Wohnung leisten konnten. Ähm und deswegen halt bei ihren Eltern weiter Boden,
deswegen sind die auch übrigens alle nach Berlin gekommen. Spanier damals. Also äh ich weiß nicht, wer hier in Berlin gewohnt hat, hat das mitgekriegt, dass halt da sehe ich ganz, ganz, ganz viele Spanier nach Berlin gekommen sind. Das ist einfach, weil die halt,
können nichts mieten. Es gibt,
gibt praktisch keinen Mietmarkt in äh in Spanien und äh äh und wenn du keinen Job hast, dann kannst du dir keine Wohnung kaufen und wenn du keine Wohnung kaufen kannst, dann kannst du halt kein Leben beginnen
Und deswegen musst du halt irgendwie äh Strategien finden und äh eine davon war halt nach Berlin zu kommen.

Max:
[2:25:54] Das ist halt so ein bisschen in China, aber nochmal krasser,
Also zum einen zum einen ist es wohl so, dass du in ähm dass du nicht einfach so in irgendwelche Städte ziehen kannst in vielen Fällen. Jedenfalls nicht in die Städte, in die man, in denen die Leute gerne wohnen wollen, weil die halt schon äh sondern,
aber einen der Möglichkeiten, wie man in so einer Stadt wohnen darf, ist halt, wenn man da
Immobilie hat, also muss man da eine Immobilie haben. Und es gibt halt unfassbar viele Immobilien, die einfach, also ein sehr großer Anteil der Immobilien steht, einfach komplett leer und war noch nie bewohnt. Also es ist, du kaufst dir ein Haus,
eine Wohnung in der Hoffnung, dass irgendwann mal teuer wieder verkaufen zu können,
der Wert der Wohnung steigt, wenn sie noch nie bezogen war, darum wird sie niemals bezogen. Ähm das wissen die, das wissen die äh Immobilienbauer. Ähm.

[2:26:40] Und du musst halt bei der Immobilienmarkt so heiß ist, musst du halt teilweise jahrelang im Voraus schon Anzahlung auf diese Wohnung tätigen
und Immobilien tätigen, bevor die überhaupt nur angefangen wird, die zu bauen, ähm was da natürlich für diese Firmen ein gigantischer äh Steam auch ist, um Geld einzutreiben. So haben die sich halt lange Zeit lang auch finanziert. Ähm,
was dann auch eben die die Qualität der Immobilien ist eine Katastrophe, weil hey,
haben das Geld schon ein paar Jahre im Voraus gekriegt, ist uns doch Wurst wie das Haus nachher wurd oder die Wohnung tatsächlich, also dieses dieses berühmte Phänomen, das halt,
Materialien schlecht sind, dass Häuser einstürzen, dass das äh Häuser nach drei, vier Jahren schon abrissreif sind und sowas, das ist halt
tatsächlich weit verbreitetes Phänomen in China. Ähm und diese ganzen Sachen und jetzt geht er und und
um aus diesem ganzen Markt die die Hitze rauszunehmen so ein bisschen und den und das Ganze den den Wahnsinn so ein bisschen Einheit zu gewähren hatte die
chinesische Regierung äh Gesetze verabschiedet, so welche Bedingungen du erfüllen musst als Immobilienfinanzierer, um noch Kredite aufnehmen zu dürfen.

[2:27:46] Und ähm da gab's so ein Dreistufensystem, erste Stufe, na ja, zweite Stufe, dritte Stufe Scheiß und Evergrauen war halt direkt auf Stufe drei.
Und die haben dann von einem Tag auf den anderen
Kredite mehr gekriegt. Das Gesetz ist halt in China ist halt gerne mal so, das ist nicht so, dass da irgendwelche Sachen lange angekündigt und lange diskutiert werden, sondern die sind ab morgen gilt. Und ähm,
Die haben dann halt vom einen Tag auf dem anderen keine Kredite mehr gekriegt. Ähm,
Mussten aber sich irgendwie finanzieren, haben dann halt probiert im großen Stil Wohnungen zu verkaufen, die sie dann plötzlich sehr schnell loswerden müssten, weswegen sie dann.

Michael:
[2:28:22] Oh ja, oh, oh, oh.

Max:
[2:28:23] Rabatte zu geben im großen Stil, was da natürlich die potenziellen Käufer mitgekriegt haben, Moment mal, hier gibt's Rabatte, zum einen ähm ist das ein gutes Zeichen, zum anderen.

Michael:
[2:28:31] Und das das zieht natürlich die ganzen äh äh Immobilienpreise runter, ja.

Max:
[2:28:36] Vielleicht gibt's ja morgen mehr Rabatte, was dann auch oft der Fall war, dass dann halt die Rabatte immer weiter gestiegen sind und so weiter und so fort. Was dann natürlich auch Auswirkungen auf die entsprechenden anderen Firmen hat und darum,
sieht das grade so aus, als ob, als ob China gerade möglicherweise, also Evergrew ist wahrscheinlich einfach weg, also die die
sieht so aus, als ob die nicht gerettet werden sollen oder sowas, als ob die einfach weg wären. Da wird wahrscheinlich probiert, noch so viel Geld wie's geht für die kleinen Anleger rauszuholen, weil wie gesagt, das sind unwahrsinnig viele Leute, hunderttausende Leute, die irgendwie eine Anzahlung, was für die vielleicht ein.

Michael:
[2:29:12] Das Gute an China ist, ich glaube, dass der diese Evergrond-Leute wirklich ins Gefängnis gehen, im Gegensatz zu äh äh was bei uns in der Finanzkrise.

Max:
[2:29:23] Ich glaube, sie haben Glück, wenn sie ins Gefängnis gehen. Also ähm ich habe neulich von einem Fall gehört, ich weiß nicht mehr, wie die Firma hieß, da hat irgendjemand äh Gelder hinter hinterschlagen, die das exekutiert worden. Ähm.

Michael:
[2:29:35] Nicht von der Regierung.

Max:
[2:29:36] Doch, der ist verurteilt, also nicht von der vom Funkgericht, der ist zu Tode verurteilt worden, um das jetzt irgendwie im März oder April hingerichtet worden.
Also da da geht schon was. Ähm und.
Und jetzt, jetzt bin ich mal gespannt, weil bis, also ich meine, auf der einen Seite so eine so eine Zentralregierung, die sehr viel Macht hat, die kann halt sehr viel richtig machen und kann vielleicht so eine Situation dann auch noch retten, die eigentlich schon nicht mehr zu retten ist,
Aber ich habe so ein bisschen das Gefühl, als ob die jetzt grade ähm
so ein bisschen in die in die falsche Richtung ausschlagen und ähm grade eigentlich mehr kaputtmachen, als sie retten
Und zum Beispiel gibt es auch ein anderes, äh eine andere Sache, was sie gerade von einem Tag auf den anderen gemacht haben, ist nämlich so private Privatschulen quasi, private Bildungseinrichtungen zu verbieten.

Michael:
[2:30:25] Ja, also äh private Nachhilfeservices.

Max:
[2:30:28] Äh ja, das ist, das betrifft mehr als nur einen Nachhilfeservices. Das betrifft quasi den gesamten privaten Bildungsmarkt.
Also es ist halt in den in China ist es halt auch so, dass äh um eine Chance auf eine Uni zu haben, musst du so ein Zentralabitur machen, was halt ähm.

[2:30:44] Gigantisch hart ist, unfassbar viele äh Schüler fallen bei raus, wo du wo die wo die jahrelang im Voraus ähm ähm,
die Eltern gigantische Kredite aufgenommen haben, um diese,
diese teilweise Militärschulen, also wo wo wirklich ein Drill herrscht, ja, den den wir äh den wir für unmenschlich halten. Ähm
der wird den Kindern da angetan, damit sie dann hoffentlich auf eine Elite Uni kommen, damit sie hoffentlich irgendwo eine Chance haben, mal groß rauszukommen. Das ist auch, äh das ist auch ein,
garantiert kein schöner Markt. Also ich ich sage nicht, dass es da automatisch nur die falschen erwischt. Aber ich habe gestern, habe ich so ein Video gesehen von jemand, der als äh Englischlehrer in in China gelebt hat
jetzt schon bevor das bevor dieser jetzt kam, wieder zurückgegangen und es war halt eine der wenigen Chancen überhaupt, wenn du in China leben wolltest, wenn du mal äh in China ein bisschen Zeit verbringen wolltest.

[2:31:36] Äh weil China gibt halt vergibt halt keine Arbeitsvisaß an Leute, die wirklich so Experten sind in ihrem Bereich, ähm dass es sowas in China nicht gibt und ähm Englischlehrer zu sein, war da halt äh eine der ganz, ganz wenigen Möglichkeiten überhaupt
und die haben sich halt, die haben zum einen offiziell ein bisschen gearbeitet, manchmal
aber haben halt nebenbei quasi schwarz gearbeitet oder haben halt eine eigene Sprachschule gegründet oder sowas und die sind halt auch,
ein Tag auf dem anderen für illegal erklärt worden,
Und das darf jetzt halt einfach nicht passieren und da da haben halt da haben halt jetzt Millionen Menschen im Zweifelsfall jetzt mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen ihre Existenz verloren,
und.

Michael:
[2:32:16] Ich habe da letztens auch einen äh Podcast zugehört äh von einer Washington äh äh von einem Wallstreet Journal Channel. Ähm und zwar ähm,
Ja, es ist ganz interessant. Die haben dann halt versucht, äh beziehungsweise so eine Autorin, die da interviewt wurde, die halt äh so versucht hat, so ein bisschen so das.
Das eigentliche Narrativ von äh Jigin Ping, was er sich dabei gedacht hat, äh sozusagen zu rekonstruieren. Und ähm,
Das war wirklich ganz interessant, weil äh das ganze Ding geht natürlich auf verschiedene Ebenen. Das sind einerseits Tech-Plattformen,
ne, also Alibaba, ähm man hat das ja vielleicht, glaube ich, als erstes gemerkt, einerseits durch den ähm äh dass halt And, also,
äh dieser ähm Kreditplattform von Alibaba Pay,
ähm sozusagen der Börsengang verwehrt worden, wo ist der ja groß angekündigt worden ist.

Max:
[2:33:14] Die Mutter quasi, die Mutterkonzern ist, glaube ich, ein. Von Ali Baba, Ali P und all diesen Sachen.

Michael:
[2:33:20] Nee, ich glaube Andor.

Max:
[2:33:24] Ist jetzt auch nicht so wichtig. Ist ja egal. Ja, ja.

Michael:
[2:33:25] Auf jeden Fall Börsengang verweigert, Ali Baba ist ja schon lange an der Börse,
auch an der New York Social Exchange übrigens ähm und ähm jedenfalls äh End wurde der Börsengang verbergert, auf einmal war halt Jack Mahr, der Gründer von Alibaba, war halt plötzlich wochenlang einfach verschwunden.

Max:
[2:33:46] Ich glaube, monatelang.

Michael:
[2:33:48] Monatelang sogar, ja, irgendwie.

Max:
[2:33:49] Nicht, ob inzwischen wirklich wieder auf, also er ist wohl mal beim Golf.

Michael:
[2:33:51] Doch erst mittlerweile ist er wieder auf.

Max:
[2:33:53] Worden, aber also so, dass er irgendwo.

Michael:
[2:33:54] Mittlerweile ist er wieder aufgetaucht, ja. Ähm keine Ahnung, was sie mit ihm gemacht haben, aber sie haben ihn, glaube ich, auf jeden Fall gut aufn aufn Pott gesetzt so,
Ahnung äh äh der äußert sich jedenfalls, der war ja dann auch irgendwie relativ äh im Vorfeld, war ja auch ziemlich ähm sage ich mal ähm aggressiv gegenüber der äh äh gegenüber der äh.

Max:
[2:34:15] Naja aggressiv, also hier, hier würdest du.

Michael:
[2:34:18] Kritisiert. Er hat.

Max:
[2:34:19] Wäre das ein freundlicher.

Michael:
[2:34:22] Über Erdüberregulierung kritisiert, bla, bla, bla, keine Ahnung. Auf jeden Fall war plötzlich verschwunden und wurde halt irgendwie nicht mehr gesehen und mittlerweile wird er nur noch irgendwie
partiell gesehen, keine Ahnung. Und Jack Mohr irgendwie Großes äh äh große Gründerfigur, so so ein bisschen der irgendwie in China,
irgendwie der plötzlich irgendwie einfach verschwunden war. Und äh auf einmal,
ähm äh war halt ein großer und auf äh verschiedene Alibaba-Geschichten und,
Genau, die, die, äh, war auch eine der Carsharing-Dienst, ähm, äh, auch Tänzen hat's erwischt und.

Max:
[2:35:01] Didi ist abgesägt worden, wenige Tage nachdem sie in den USA an die Börse gegangen sind. Ich vielleicht sogar am Tag danach. Die sind an die Börse gegangen über so einen Trick, das ist eigentlich normalerweise geht das gar nicht. Das chinesische Firmen einfach so an die New York Socke Change gehen.

Michael:
[2:35:16] Ali Baba war ja auch schon ein New York.

Max:
[2:35:18] Ähm und die sind, die sind an die Börse gegangen und ein oder zwei Tage später,
Upsi, wir haben hier festgestellt, dass sie Gesetzesverstöße macht ähm und ihr dürft ab sofort wir haben eure Apps aus allen Stores geschmissen und übrigens, ihr dürft auch keinen neuen Kunden mehr aufnehmen und äh,
Ähm und.

Michael:
[2:35:36] Bam. Also es riecht bam, also so Eisentür wird einfach runtergelassen. Bam!

Max:
[2:35:43] Ja und das ist ja und das kann mir auch keiner erzählen, dass das ein Zufall war, dass es halt wenige Tage, nicht wenige Tage vor dem Börsengang ist, sondern wenige Tage nach dem Börsengang. Das, ich glaube, das sollte auch ein Zeichen an die Welt sein, so hey, wenn ihr eine chinesische Firmen investiert
Denkt vorher nochmal drüber nach, bevor ihr in chinesische Firmen.

Michael:
[2:35:57] Da waren, da waren da glaube ich auch ein paar Shorts, Selling, Options am Start.

Max:
[2:36:04] Ja, keine Ahnung.

Michael:
[2:36:06] Ähm jedenfalls äh also ähm auf die halbe Tech äh Industrie in China wird halt äh ist halt so richtig
hart äh der Eisenvorgang Vorhang runtergelassen worden. Ja, auf diese ganze äh Privatschulengeschichte, was äh Mark schon erzählt hatte. Ähm was auch noch interessant ist, ist auf die ganze,
Popkultur, auch ganz krass. Ähm also beispielsweise.

[2:36:33] Ähm ähm K-Pop-Bands, die halt auch sehr, sehr äh erfolgreich sind in China,
Wurden halt mehr oder weniger auch alle verboten oder sage ich mal, ähm deren Auszugsweise und äh Kanäle und dies und jenes äh wurde verboten. Ähm,
Also es passiert halt grade so so eine ganz krasse Sache. Und auf jeden Fall dieser eine Journalistin von ähm die dort interviewt wurde in dem Wallstreet Journal ähm,
Podcast, die meinte halt ja, dieser Tisching ping der ist schon auch ein großer Mauerfan,
und der hat grade in der letzten Zeit eine sehr, sehr hohe Affinität zu der alten Mau,
Ähm Kulturrevolution gezeigt, also er hatte sich zum Beispiel zu der,
zu der, ich glaube, fünfundsiebzig Jahr Feier oder so was, äh hat er sich halt irgendwie in dem Mauro-Kostüm, ne, dieser komischen ähm Arbeiterkluft irgendwie, äh da ist ja da aufgetreten, hat irgendwie in seinen Reden
irgendwie nochmal ganz krass Maro zitiert und so weiter und so fort. Und im Endeffekt, was ja grade tatsächlich versucht, das war so ihre These, war halt tatsächlich so eine Art
Revolution light
nicht ganz so schlimm, wie jetzt die original Kulturrevolution Untermau, wo halt irgendwie, keine Ahnung, äh hunderttausend von Menschen einfach mal hingerichtet worden sind. Ähm aber ähm
halt schon.

[2:37:59] Äh sage ich mal, im Geiste dessen so, aber halt dann entsprechend mit äh Regulatorien und so weiter und so fort. Und es geht tatsächlich darum,
eine Form von tatsächlich sozialistisch kommunistischer Gesellschaft,
herzustellen und zu formen, durch genau diese Crack Downs. Und äh und möglich zu machen. Also es geht tatsächlich darum, es geht tatsächlich um Society Building in diesem in dieser Idee von Mao. Ähm,
halt,
Ne, man muss halt sagen, dass China ähm hatte ja definitiv seit den siebziger Jahren eben diese Öffnung hin zu kapitalistischen und introponarialischen äh äh interprenalen ähm System hin,
und äh ja und und und ist definitiv einer, das war so ihr Punkt, einer der eher.

[2:38:59] Vergleichsweise doch ideologischeren Führer Chinas, der,
da versucht so ein Maul wieder anzu,
doggen und äh äh und den Kommunismus wieder stark zu machen. Und das Zweite war, was sie gesagt hat, ähm,
Das Jigin Ping trotz auch grade dieser ähm Reform, die sie ja vor ein paar Jahren durchgezogen haben, ähm eigentlich 2023 abtreten müsste,
ne? Und äh das er gerade auch grade durch seine harte Hand, gerade versucht.
Seine eigene Amtszeit zu verlängern, dass er halt irgendwie sagt, okay, ich es braucht halt den starken Mann in China und äh da bin ich halt ich und so weiter und so fort, so ein bisschen stärker zu zeigen.

Max:
[2:39:52] Ja, ich bin mal gespannt, wo das hinführt. Das ist wohl auch so, dass das jetzt quasi ähm ähm China ganz massiv auf Nationalismus setzt. Ähm.

Michael:
[2:40:03] Wir müssen mal wieder eine Folge mit äh machen, ne. Katharina.

Max:
[2:40:06] Ja. Dass das vielleicht eine ganz gute Idee, mal wieder Gäste generell.

Michael:
[2:40:12] Genau und da können wir nicht immer so Bullshit erzählen über China, den wir sowieso nicht.
Ich glaube, ich glaube, so bei der Hälfte von dem, was wir heute erzählt haben, würde Katharina wieder sagen, oh Gott, ey, hat dir wieder Scheiße erzählt.

Max:
[2:40:21] Kann durchaus sein. Kann durchaus sein. Ähm ja, keine Ahnung. Es ist ähm.

Michael:
[2:40:33] Auf jeden Fall super spannendes Thema. Es ist praktisch äh durch den Wahlkampf, finde ich, irgendwie komplett untergegangen, dass gerade in China eine komplette Umgestaltung der fucking Gesellschaft in der fucking Ökonomie stattfindet
bei Deutschland gerade sie komplett nur mit sich selbst beschäftigt ist.

Max:
[2:40:48] Wir sind immer nur mit uns selbst beschäftigt, weil das meisteste, wo wir hingucken, ist mal Europa. Also das.

Michael:
[2:40:52] Ja ja klar, aber.

Max:
[2:40:53] Bisschen USA noch, aber.

Michael:
[2:40:55] China, China wird definitiv die wesentliche Kraft in der Welt äh der nächsten äh100 Jahre sein und äh und und.

Max:
[2:41:02] Oder sie verspielen's gerade.

Michael:
[2:41:04] Und da passiert gerade unglaublich viel und äh wir werden es, ich glaube, es ist völlig egal, ist völlig egal, was sie gerade machen, äh China wird die bestimmende Kraft werden.

Max:
[2:41:16] Also auch da bin ich mir ja äh also die Wahrscheinlichkeit ist sehr, sehr hoch, dass du Recht hast, aber ich kann mir auch vorstellen, ich meine, das Reiche kommen, Reiche gehen, es äh.

Michael:
[2:41:28] Ja, aber das dauert ein bisschen.

Max:
[2:41:30] Ja, mal gucken. Wahrscheinlich, wahrscheinlich hast du recht, aber na ja, lass uns mal langsam.

Michael:
[2:41:36] Man man muss immer bei China, das finde ich immer so interessant. China spielt immer das Long-Game. Und das ist wirklich,
Also vor allem in den letzten Jahren, in den letzten zehn, 20 Jahren, 30 Jahren, 40 Jahren keine Ahnung,
Also diese Permanenz und diese Geduld,
die Chinesen haben in ihrer Politik ist bemerkenswert. Ich meine, ich sage mal so, die hätten halt schon lange, lange, lange, lange sich irgendwie ähm Hongkong eincashen können. Sie fangen jetzt erst damit an,
schon lange, lange, lange.

Max:
[2:42:13] Dabei. Jetzt geht, jetzt geht's schnell. Also es.

Michael:
[2:42:17] Jetzt geht's grad schnell. Sie hatten lange, lange, lange, lange auch äh Taiwan sich eincashen können. Sie haben es noch nicht gemacht, aber sie werden es definitiv die nächsten zehn Jahre machen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und ähm,
Ja, also äh aber aber sicher so, sie bestürzen's nicht, so sind sie och ja, wir haben noch Zeit. Wir wissen, wir sind auf einem aufsteigenden Ast, wir wissen, die Amerikaner sind auf,
absteigenden Ast und im Endeffekt äh je länger wir warten, desto besser werden unsere Aussichten und äh und und sie spielen das Long Game.

Max:
[2:42:51] Aber ich weiß nicht, ob sie noch auf einen aufsteigenden Ast sind. Das ist das ist halt oder ich also ich mein Eindruck ist, dass halt dass dass sie nicht mehr so aufm aufsteigenden Ast sind, dass dass die Luft langsam raus ist, aus verschiedensten Gründen,
Ähm es gab auf auf gab's da von. Das gab's eine ganz spannende Serie dazu. Das waren vier oder vier Teile, glaube ich, mit so den größten Schwach Schwachstellen äh von China
Und es ist zum einen der Markt natürlich, das ist ähm die ähm,
dass halt die die Bevölkerung äh immer älter wird, auch in China, halt natürlich noch lange nicht so schlimm wie.

Michael:
[2:43:27] Auch den bald, ne?

Max:
[2:43:28] Ähm dass halt genau das halt auch da absehbar ist, dass halt die jungen Leute für immer mehr ältere arbeiten müssen und dementsprechend selber nichts mehr haben. Das ist ein ganz großes Wasserversorgungsproblem, weil du musst ja auch diese ganzen Menschen mit,
Wasser versorgen und halt ähm äh haben die,
gigantische Mengen an Wasser, die sie einfach durch Kanäle und sowas, die haben ja dann auch gigantische äh Projekte, in denen so was dann gemacht wird, halt gigantische Wassermeingen, umgeströmt werden, aber es dann natürlich wieder zu eigenen Problemen führt. Und das halt ähm,
Einfach viele chinesische Großstädte massive Trinkwasserprobleme schon haben und die werden halt nur noch schlimmer im Laufe der Jahre eben auch durch den Klimawandel. Ähm und halt der Nationalismus, der halt grade ähm am am,
der äh der auch äh verstärkt wird, geschürt wird. Ähm,
und aber der natürlich auch ähm wenn du plötzlich dich der Welt das war nämlich auch in diesem in diesem Video über den äh auf diesem privaten Bildungsmarkt, das halt auch ähm
Teil ist, das jetzt halt ähm nein, die die Kinder sollen keine Fremdsprache mehr lernen, die sollen sich nur noch auf China konzentrieren, weil China ist, es ist der Punkt und sowas. Und ich kann mir vorstellen, dass ähm,
dass das auch.
Vielleicht dauert's noch hundert Jahre, ähm aber irgendwann wird auch China wieder seine Vorausstellung wieder verlieren. Ähm.

Michael:
[2:44:54] 100 Jahren bestimmt, Max.

Max:
[2:44:56] Hundert Jahre dauern, vielleicht geht's aber auch schneller. Ich meine.

Michael:
[2:44:59] Ja, ja.

Max:
[2:45:00] In solchen in solchen Diktaturen, in denen einzelne wenige viel gemacht haben, kann auch ein, kann auch ein.

Michael:
[2:45:04] Also ich bin mir ziemlich sicher, ich bin mir ziemlich sicher, du hast recht, dass dass China nochmal richtig crushen wird, also die Chinaökonomie
Ich meine, das ist auch so eine so ein Naturgesetz, finde ich, so kapitalistischer Wirtschaften, äh wenn du dir anschaust, irgendwie die amerikanische Wirtschaft der letzten oder sage ich mal so, ähm,
äh im 8zehnten, neunzehnten Jahrhundert, wie oft da Crashes kam, da wird Gina auch noch durchgehen,
frage, wird's da wird's da Crashes geben? Aber ich glaube nicht, dass diese Crashes nachhaltig, China, China ähm zurückhalten werden. Das das glaube ich nicht,
Es wird Auf und Abs geben, keine Frage, aber aber dass China die dominante Kraft des Jahrhunderts wird, halte ich für.

Max:
[2:45:45] Sehr, sehr, sehr wahrscheinlich, gebe ich zu.

Michael:
[2:45:47] Ja. Na gut, wollen wir's mal hier bei belassen. Wir haben es echt auch schon wieder.

Max:
[2:45:50] Mach mal. Okay.

Michael:
[2:45:52] Zwei fünfundvierzig.

Max:
[2:45:53] Ja, ja, es ist zu spät genug. Wir sind beide müde, mich mich sieht noch verwuschelter aus. Ähm und ich träume jetzt äh zum ich zähle jetzt grünen Stimmen, statt scharfen, zum Einschlafen zähle ich jetzt immer grün, tschüss.

Michael:
[2:46:05] Stimmt, ich habe auch so so eine Stimmenzähl. Oh Gott, ich muss nochmal die Wahlzettel alle durchzählen. Gott. Nochmal alles.

Max:
[2:46:10] Mehrmals hätte immer mehr Grünstimmen, aber viele Grünen stimmen.

Michael:
[2:46:23] Genau. Alles klar, Max.

Max:
[2:46:23] Okay, bis zum nächsten Mal. Bis bald. Tschau.

Michael:
[2:46:29] Bis denn, tschüss.